Brixe hat geschrieben:
sorry, aber das mit dem Steuerhinterziehen geht mir mittlerweile gehörg auf den Keks.
Moin!
Danke fürs Schlagen in
die Kerbe. Das ist in der Tat ein Pauschal-Vorwurf, der mir auch schon öfter unangenehm aufgefallen ist. (Und ja - dies ist ein Abschweifen vom eigentlichen Thema und selbst vom abgedrifteten Thema "Böse Händler vs. böse Afols" - da lese ich interessiert mit, aber kann mir trotzdem kein Urteil erlauben. Solange sich jeder an die Regeln hielte, wäre ja alles gut.)
Steuern würden ja höchstens hinterzogen, wenn das ganze "quasi"-gewerblich und - unterm Strich in Summe - gewinnbringend ist.
Solange ich ab und an "einige" Sets verkaufte (ich komme ja viel zu selten dazu - es fehlt ja sogar die Zeit zum entspannten Moccen), ist das immer noch legitim. Insbesondere, solange ich in gleichem Umsatz Neukäufe tätige (und also Mehrwertsteuer entrichte). Die Sammlung so zu re-finanzieren sollte eigentlich kein Problem sein.
Von meinem Finanzamt bekam ich vor einigen Jahren telefonisch mitgeteit ich würde mit folgendem Passus in der Steuererklärung unproblematisch und ohne Steuerzahlungspflicht "durchkommen";
entweder ins Anschreiben oder unter "Sonstige Einnahmen":
##########
Einnahmen aus "Liebhaberei" (Hobby - LEGO): XXXX,- Eur
Ausgaben in entsprechender Höhe können auf Nachfrage belegt werden.
##########
XXXX dürfte demnach problemlos eine Summe bis 2000 Eur sein. Ausgaben fürs Hobby umfassen nötigenfalls auch Autofahrten, Hotelübernachtungen, Legoland-Park-Tickets, ...
Und dies ist keine Rechts- oder Steuerberatung und ich gebe keine Gewähr, dass dies bei aktueller Rechtslage so zutreffend ist.
Ich würde annehmen, dass in besonderen Lebensumständen (Geltnot in Corona? Umzug?) auch viel mehr als 2000 Eur gingen (und auch ohne Ausgaben gegenüber zu stellen). Das jeweils zuständige Finanzamt sollte hier bereitwillig Auskunft geben können.
Ich selbst verkaufe "liegengebliebene" Sets gegebenenfalls auch erst nach einer langen Reifezeit mit Wertzuwachs. In der Regel, wenn ich Skrupel bekomme, die einfach in die Sammlung wegzusortieren.
Typisch sind das Vielfach-Schnäppcheneinkäufe, die ich kurz nach Einkauf bedenkenlos wegen eines benötigten Steins aufreißen mag, oder Spielkollegen meiner Kids zur Beschäftigung hinwerfe.
Dann plötzlich sind 5 (10 oder 15) Jahre um, und ein Ding ist wertvoll geworden. Manches hat auch aufgebaut Jahre überdauert und ist auf einmal in dem Zustand weit über Neupreis wert. Warum sollte ich das nicht verkaufen dürfen, wenn mir neue Sets attraktiver erscheinen?
Es gibt auch die Fälle, in denen ich den (auch bösen?) Sammlern das sozusagen "wegnehme" [mit irgendwem verscherzt man es sich immer!"
]: Anlässlich des Halbjahres-Zeugnisses bekam mein Kurzer einen "Construct a Buzz". Eines meiner Top-10 Lieblingsset und
MISB bei Bricklink knapp 100 Eur wert, gebraucht 15,-. Er riss die Packung in Stücke und Steine wie BA sind jetzt mit deutlichen Gebrauchsspuren...
Übrigens: Ich hatte damals 2 solcher Sets für je 7,50 Eur gekauft. Habe ich jetzt also meinem Junior ein billiges oder teures Geschenk gemacht? Er liebt seinen Buzz - das zählt.
Leg Godt!
Ben
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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...
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