Hallo
es ist ja nicht so ungewöhnlich das bestimmte Farben eines Bauteils sehr selten sind und ein dementsprechendes geringes Angebot zu teilweisen extrem hohen Preisen vorliegt.
Wenn es jetzt zum Nachbau eines MOC oder für ein komplett eigenes MOC (also nicht nur einige wenige Teile bei einen ansonsten vollständigen Modell) keine Alternativen in ähnlichen Farben zu bezahlbaren Preisen brauchbaren Mengen gibt ist es auch "erlaubt" (Im Sinne von geduldet, "der Zweck heiligt die Mittel", irgendwo eine finanzielle und organisatorische Grenze ziehen usw.) selbst Bauelemente zu kolorieren?
Habt ihr das schon mal gemacht, und wenn ja welchen Farbtyp (System) habt ihr genutzt? Irgendwelche speziellen Trocknungsverfahren, Grundirrungen...?
Wie schon angedeutet es geht nicht um einen Ersatz von einigen wenigen fehlenden Elementen wo jede Farbabweichung auffällt (und die ist ja wohl bei allen "echten" Farben unvermeidlich) sondern um eine Kolorierung von "allen" Bauteilen in einen Farbzusammenhängenden Bereich eines Modells, also eventuell auch bei nicht seltenen Farb-Bauteiltyp Kombinationen diesen Bereich.
Lapidem
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Die Antwort ist: nein
Aber
Gemacht hab ich es schonmal (ist lange her).
Da ich damals Custom Fenster eingesetzt habe, mußte ich die metallenen Fensterrahmen einfärben.
Ich habe dazu Sprühlack speziell in der gewünschten Legofarbe (dunkelgrün) zusammenrühren lassen. Der Farbton war perfekt.
Aber
Wenn man etwas größere Teile färbt, ist das IMMER zu erkennen, da die Oberfläche einen ganz anderen Glanz hat
Lass es sein, es sieht bescheiden aus und es gibt eigentlich immer Alternativen - andere Teile, andere Bautechnik etc.
Viele Grüße
Dirk - Mail
Hallo,
normalerweise würde man LEGO Steine nicht anmalen. Aber es gibt Ausnahmen, z.B. dieses Raumschiff von Marius ausgestellt auf der Comic Con Stuttgart 2016: https://flic.kr/p/J9aRzj
Soweit ich mich erinnere hat Marius die Teile mit Lack aus der Sprühdose lackiert.
Aber eigentlich ist es eher verpönt, LEGO zu lackieren. Ich möchte das aber nicht be- oder verurteilen, jeder muss für sich selber wissen, wie puristisch er/sie unterwegs sein will. Ich selber male nichts an, setzte aber Fremdteile ein wenn es von LEGO selber keine entsprechenden Teile gibt (Eisenbahn Räder von Big Ben Bricks oder große Kurven von ME-Models). Farbe, Kleber oder Cuttermesser sind aber noch nie zum Einsatz gekommen. (Kleber nur dann, wenn neuralgische Stellen, die an sich halten, für den Transport gesichert werden müssen. Da kann dann schon mal ein Stückchen Tesafilm zum Einsatz kommen.)
1000grüße
HoMa
Dirk1313 gefällt das
LL!
Nein.
Lapidare Grüße
Mich.a
Das hab ja noch nich ma ich gemacht!
Aber ein paar selbstlackierte Steine aus einer Wühlkiste (von Lego, auf ner Ausstellung, die von Lego orgsanisiert war, und bevor einer auf dumme Gedanken kommt: wir durften n paar Legos nehmen) habe ich ich und hüte sie, obwohl ich nicht weiß, wer sie bemalt hat.
Denn: Setdesigner lackieren mitunter mal Legos, weil sie nicht so lange auf Steine in anderen Farben warten wollen, denn die Produkschohn von derlei Sonderbestellungen dauert lange. (D.h. die eigentliche Herstellung nicht, aber bis sie dran ist.)
Irgendwo gibbs doch die 11 Gebote für Legoländer?
Du sollst keine anderen Steine haben neben Legos.
Du sollst Deine Legos nicht Lackieren und Bemalen.
11: Du sollst keine Afols in Versuchung führen. §2, ABS. 3: Vorschläge, Fremdkörper oder Farben zu verwenden oder Legos zu verändern, sind auszuschließen.
Thomas52xxx
06.01.2017, 12:32
Als Antwort auf den Beitrag von HoMa
Editiert von
Thomas52xxx
06.01.2017, 12:47
HoMa hat geschrieben:
Gruß
Thomas
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Hier bei den 1000steinlern darfst du diese Frage nicht stellen, denn da ist das lackieren eine Todsünde. In anderen LUGs und Communities wird das Thema etwas entspannter gehandhabt.
Wenn du akzeptierst, dass die Teile für den Fall eines potentiellen Wiederverkaufs praktisch wertlos werden, kannst du damit machen was du willst. Allerdings dürfte es nicht ganz einfach sein, beim lackieren exakt den gewünschten Farbton zu treffen, so dass man den Unterschied ggfs. trotzdem relativ gut sehen kann.
Grüße an meinen Stalker
Hallo Lapidem,
wie schon meine Vorredner mehrheitlich geäußert haben, find ich das auch nicht okay.
"Verboten" möchte ich allerdings nicht sagen, weil jeder mit seinen Steinen ja machen kann, was er will. Aber es übt für mich keinerlei Reiz aus. Ein Modell, wo geklebt und lakiert worden ist, ist für mich kein richtiges LEGO-Modell. Beim Einsatz von Fremdteilen von LEGOklonen bin ich mir da noch etwas unsicher und ähnlich wie HoMa hintergehe ich meine eigene Einstellung mit BBB-Rädern und brickforge-Mopeds (weil ich die witzig finde). Aber für gelben Blätter von altbricks zB. habe ich mich noch nicht entscheiden können.
Vielleicht liegt es daran, dass ich nur bei einzelnen Teilen auf Fremdhersteller zugreifen würde, die gelben Blätter (4x5 leaves) aber würde ich in Massen nutzen?!
Meine Meinung ist, dass LEGObauen den Reiz ausmacht, mit den vorhandenen Teilen zu bauen und wenn es die nicht gibt, auf andere Teile umzusteigen oder auf Gehirnschmalz. Verwendet man jetzt andere Sachen, könnte man auch gleich auf Modellbau wechseln. So erkläre ich das immer Interessierten im Bekanntenkreis und auf Ausstellungen.
Das von dir beschriebene Problem ist aber noch ein Stück anders: Die Teile in deiner gewünschten Farbe gibt es ja. Nur eben teuer. In deinem Fall... ich weiß nicht. Aber es ist mir irgendwie zuwieder, was anzumalen. Wenn man das einmal macht, macht man es bestimmt auch wieder. Wo ist da die Grenze.
Es gibt zB. einen Moccer aus Tschechien - mirekend - der baut tolle Eisenbahnmodelle, die bei genauerem Hinsehen mir aber so gar nix wert sind: Weil sie alle an den wichtigen Stellen ge- oder beklebt sind. Nicht mal an einer unscheinbaren Stelle. Ohne (AUf-)Kleber sind die meistens nicht baubar. Das ist äußerst schade.
Dagegen finde ich den genialen Einbau von seltenen Teilen sehr sehr spannend. Dann ist das Modell für mich zwar auch nicht nachbaubar, weil ich ggf. das seltene - und/oder teure Teile - auch nicht hab, aber das ist okay. Und Schicksal eines LEGOfans.
Du kannst dir das natürlich ganz anders überlegen, aber so würde ich das sehen.
Wenn ich mal neugierig sein darf: Was willst du denn bauen? Welches Teil fehlt dir denn?
MTM
Wie oben geschrieben, wird es von Forum zu Forum verschieden gesehen.
Auf 1000steine gibt es eine große Puristenfraktion, was dazu führte, das es bei Bemalungen/Eigendrucken und anderen Customarbeiten zu ewigen und teilweise auch bösartigen Disskussionen kam. Daher wurde ein Forumsbereich Custom (Tipps, Ideen und Resultate zu modifizierten Figuren, Teilen und Modellen. Puristen müssen draußen bleiben!) eingeführt. Hier kannst du auch bemaltes Lego posten.
Aber für wen baust du? => Denen muß es gefallen.
und
Pobiere mit ein paar alten Steinen aus, wie das Angemalte aussieht.
Und dann mach dein Ding.
LG Matthias - Matze2903
Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht
Carrera124 gefällt das
Moin Lapidem,
ich spreche hier nur für mich und lehne ein wie auch immer geartetes Lackieren von Lego ab.
Wenn es mit einem Teil oder mehreren Teilen farblich mal nicht passt, finde ich gerade die Suche nach Behelfslösungen / Workarounds klasse. Ich halte es für mich so, dass es Dinge, die es von Lego nicht gibt, halt nicht gibt.
Viele Grüße aus dem sonnigen Hamburg
Henk
Micha2 gefällt das
Hallo Lapidem (Stein?! = cooler Name!)
Im Grunde stimme ich den anderen zu. Es ist fast unmöglich, die Bauteile vernünftig und passend zu den anderen Steinen zu lackieren. Grund dafür sind entweder der Farbton oder der Glanzgrad. Wenn du es allerdings trotzdem machen möchtest, solltest du nur Teile nutzen, welche später nicht groß bewegt werden. Denn dann passiert es schnell, dass die Farbe abkratzt, weil die Farbschicht den Stein ja minimal aufdickt und dieser dadurch mehr mehr Reibung an den anderen Steinen aufbaut. Ich würde dir davon abraten, die Steine zu lackieren, weil dann der Gewisse Reiz verschwindet, nur Teile zu verbauen welche es auch gibt.
Gruß Justus
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
mcjw-s , ThomaS , friccius , , Heather , Pudie® , Rico , Seeteddy , Brixe , Turez , Lok24 , JuL gefällt das (12 Mitglieder)
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
JuL gefällt das
Hallo
Carrera124 hat geschrieben:
Cran , Navigation , , Heather , Turez , Titus , JuL gefällt das (7 Mitglieder)
Mein Eindruck gründet nicht auf diesen Thread und auch nicht auf den heutigen Tag, sondern auf die letzten 15 Jahre aktiver und passiver Teilnahme hier im Forum.
Und natürlich ist "päpstlich" nicht definiert, aber ich gehe davon aus, dass das Sprichwort "päpstlicher als der Papst" inkl. dessen Bedeutung allgemein bekannt ist.
Bei Eurobricks gibt es übrigens eine interessante Diskussion, scheinbar nimmt es Lego selbst mit dem Purismus auch nicht immer so genau:
http://www.eurobricks.com...g-non-purist-thinking/
Grüße an meinen Stalker
Andi gefällt das
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Aber das Teil ist doch drinnen, weil der Erbauer keine andere Lösung gefunden hat. Er kann es doch nicht auswechseln.
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Vielleichtb wenn die Legobaugenies helfen?
Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht
ranghaal
06.01.2017, 19:22
Als Antwort auf den Beitrag von Matze2903
Editiert von
ranghaal
06.01.2017, 19:42
kostenlose bilder
mal ein Beitrag für den Threadersteller, wie so etwas aussehen kann. Testfärbungen von Orange, Rot, Dunkelrot.
P.S.:
Ich wäre übrigens mit den vorhandenen Lego Farben mehr als zufrieden:
Wenn man sie denn moderat teuer kaufen könnte. Es gibt sie aber nur in lächerlich teuer.
Von Sand Rot mal ganz zu schweigen, auch ein paar Tausend 1x2 in Dunkelorange oder Olive sind nicht bezahlbar.
Es ist mir halbwegs gelungen, die beiden genannten Farben zu erzeugen, würde aber jederzeit das Original nehmen.
Grüße an meinen Stalker
ranghaal hat geschrieben:
Gruß
Thomas
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Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
ranghaal
06.01.2017, 20:28
Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx
Editiert von
ranghaal
06.01.2017, 20:29
Thomas52xxx hat geschrieben:
Carrera124
07.01.2017, 00:01
Als Antwort auf den Beitrag von Jojo
Editiert von
Carrera124
07.01.2017, 00:07
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
Carrera124 hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:
, Carrera124 , JuL gefällt das
Also ich habe garnix gegen Customteile, wenn sie sinnvoll sind und nicht unverhältnismäßig Steinne kaputt machen. Ich habe selbst ein bisschen an ohnehin beschädigten Steinen exterimentiert.
Habe mir z.B. mit einem Cuttermesser ein Orcrist-Schwert aus einem überdimensionierten Orkschwert gemacht - das normale 0815-Schwert sah bei Thorin Eichenschild einfach falsch aus. Sah erst nicht gut aus, weil das Material ausgefranst wirkte - Habe die Schnittstellen an der Klinge dann mit Lackentferner "aufgeweicht" und anschließend geglättet. Resultat finde ich gut und wird sicher noch besser, wenn ich die Farbunterschiede (Das Innere ist deutlich dunkler als das Äußere) mit etwas Modellfarbe bei Gelegenheit noch wegbekomme. Könnte in einheitlicher Farbe durchaus als Originalteil durchgehen.^^ Im Hobbit-Videospiel gab es Orcrist ja auch. Viel weiter würde ich bei Waffen-Customs nicht gehen. Nicht aus Purismus, aber was man für Streitkolben- und Schwert-Customs für die Hobbitzwege im Netz sieht, hat schlicht keinen niedlichen Lego-Charme mehr.
Auch das Pferd aus Toy Story, das eine aufgeschlagene Schauze hatte, als es ankam, habe ich mit Revell-Modell-Lack wieder hinbekommen, indem ich sehr viel aufgetragen habe und die Oberflächenspannung für perfekte nahtlose Form gesorgt hat - Ist stabil, fühlt sich wie original an, sieht aber sogar besser aus, als das normale Pferd, weil meins keine Nähte an der Schnauze mehr wie sie die Standardfigur hat. Auch Sieht die marginal dunklere/fleischfarbenere Modellfarbe mehr nach der Filmfigur aus, als das blasse Beige von Lego.
Einzig versautes Projekt ist mein Two-Face-Haarteil geworden. Er kam in armseeligem Zustand an - im Frunde kein teil ohne Mangel. Gesicht leicht abgekratzt, Körperfarbe im schwarzen Bereich zu teilen weg, Haare im Schwarzen Bereich teils abgekratzt weiß... Da bin ich dann halt mit Edding über den Torso - und bei der Gelegenheit auch über die Seite, weil es nicht ganz optimal aussieht, wenn sein Anzug am Rücken und Frontal bedruckt ist, an der Seite aber nicht. Der Torso ist klasse geworden. Aus was weis ich welchem Grund, hat es bei den Haaren völlig verschmiert... Bei meinen anschließenden hektischen Versuchen das mit Farbentferner wieder hinzukriegen, ist das Haarteil mehr oder minder geschmolzen bzw. hat sich verzogen. Rückblickend betrachtet hätte ich einfach mit meinem Modelllack drübergehen sollen, wie bei der Pferdeschnauze. Nachdem ich es andernfalls allerdings eh neu kaufen hätte müssen, kann ich mir zumindestens sagen, dass ich keine Figur, die völlig in Ordnung war, ruiniert habe...
Generell mache ich nur kleine Sachen und arbeite dabei primär mit nem sehr feinen Edding und ner dicken Lupe - Funktioniert super, um z.B. abgescharbte Augen von Kindheitslego, das in der Kiste gelitten hat, wieder hinzubekommen.
Dabei muss man halt beachten, dass es bei größeren Oberflächen schwierig werden und zu sichtbaren Schlieren kommen kann. Einzige Möglichkeit ist Schnell in eine Richtung zu malen, sodass die Farbe vor dem Trocknen noch halb flüssig ist. So hat es bei meinem Twoface-Torso echt gut funktioniert. Man sieht nur bei sehr genauem Hinsehen gegen das Licht was - wobei es interessant wäre, ob das auch wem auffallen würde, der von meiner Aktion nix wüsste...
Bei Modellfarben kann ich halt den Tipp geben viel aufzutragen, sodass die Oberflächenspannung für eine perfekt glatte Oberfläche sorgt. Ist es irrelevant, ob sich der Umfang des Steins Marginal erhöht - also an ner Speerspitze, Pferdeschnauze etc. ist das eine sehr, sehr gute wenn nicht die beste Option gerade, wenn es komplexere Formen sind. Erfordert eben eie sehr ruhige Hand und verdammt gute Lupe. Bei Steinen, die man noch aneinanderstecken will, habe ich sowas aber nie ausprobiert und kann nicht sagen, ob es Probleme beim Stecken gäbe.
Da würde ich mir aber auch bei ner anderen Lackierart Sorgen machen...
LG, Gorilla
Xymion gefällt das
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Hallo!
riepichiep hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Hallo Lapidem!
Es scheint, als hättest du da tatsächlich ein heißes Eisen angefasst. Deine auf den ersten Blick harmlose Frage hat ja eine rege Diskussion ausgelöst, und wenig ist auf die Details deines Anliegens eingegangen worden. Es mag an zwei Dingen liegen: zum einen falsche Einsortierung, weil dies nicht die Customizer-Ecke ist, zum anderen weil diese Frage empfindlich an das Verständnis von LEGO als solchem und an das Selbstverständnis der AFOL hier und der vielleicht auch deutscher AFOL im allgemeinen rührt. Und das brennt natürlich etwas mehr unter den Nägeln.
Ich möchte mal versuchen, dies aus einer anderen Ecke zu beleuchten. Ich bin nämlich ein alter Erz-Bio-Nuckler, ein AFOB, ja ich gehöre hier bereits ein winzigen Subgruppe an, einer Minderheit. Nicht ohne einen gewissen Stolz. Als Bionicle erschien, hab ich praktisch nur noch das (und Technic) gemoct. Jeder Nonkonformist hier hat erstmal meine Sympathie, in sofern halte ich dein Ansinnen prinzipiell nicht für Verwerflich, im Gegenteil, mach doch. Ich mach das seit Jahren.
Zu deiner Frage an sich kann ich berichten, dass ich schon lange Teile einfärbe. Ich nutze verschiedene Techniken, je nach Zweck und Möglichkeit.
Im CCBS/Bionicle-Sektor ist man leider noch mehr Beschränkungen unterworfen, was Farben und Teileverfügbarkeit angeht.
Das einfachste, was ich mache ist "legal painting". Es gibt das Teil in der gewünschten Farbe, von LEGO, aber ich habe es nicht.
Zum Beispiel die dünnen, kleinen Stopper für Kreuzachsen. Die gibt es in grau massenweise für ein paar Cent. In bestimmten Fällen, ist es aber optisch schöner, sie in schwarz zu benutzen. Die wurden tatsächlich auch so produziert, ein normales, wenn auch seltenes Bauteil. Bei BL sauteuer. Kommt also nicht in Frage. Da nehme ich dann einfach einen etwas präparierten schwarzen Permanentmarker von Edding, das klappt gut, trocknet schnell,die Farbschicht ist sehr dünn und trotzdem deckend. Etwas zickig in der Anwendung aber hilfreich bei größeren oder komplexeren Teilen ist die passende Nachfüllfarbe für den Marker, das geht dann mit einem Pinsel. Kann sogar mit Alkohol beinahe spurlos wieder entfernt werden. Nachteil: der Anstrich ist nicht abriebfest.
Ich bevorzuge so etwas, weil es unauffällig ist, und ich natürlich auch lieber vieles gern "in der Ordnung" habe.
"Custom painting" erzeugt Teile, die in der betreffenden Farbe nicht erhältlich sind. Bspw Achsen/Pin-Konnektoren Nr 3 in Titan (Perldunkelgrau).
Haltbarer aber dicker im Auftrag sind handelsübliche Modellbaufarben, etwa von Revell (hier sind die Metalltöne besser) oder Lexanfarbe von Tamya. Für meine speziellen Anwendungen kommt man gut damit klar, aber für Systemelemente ist das wegen der zu erwartenden Schichtdicke nicht zu empfehlen.
Es gibt aber in den USA und Europa einige AFOL, die experimentiert haben und die Steine nicht bemalen oder besprühen sondern färben, also direkt die Farbe des Kunststoffs verändern. Dazu wird ein Mittel aus dem Autombilsektor eingesetzt: Vinyl-Dye. Es löst das ABS an und tränkt die oberste Materialschicht mit neuem Pigment. Der Prozess ist irreversibel, aber die Farbe hält und trägt nicht auf. Gut gemacht, ist es von original Steinen kaum zu unterscheiden. Es geht dabei aber nicht ohne zu experimentieren. Mir war das zu kompliziert, aber im Grunde finde ich es toll. Wird viel für Minifigs gemacht. Gib bei Google "dyeing LEGO" ein und du wirst bald fündig.
Aber warum ist das für viele Fans hier so heikel?
Das ist eine Mentalitätsfrage. Und ich gebe Carrera recht, spricht man hier darüber, etwas unorthodoxes mit seinen Steinen vorzuhaben, werden so einige Mitglieder reserviert in ihren Äußerungen, inhaltlich etwa so wie "mach was du möchtest, aber richtig finde ich das nicht". Dabei beobachte ich einen bestimmten Ton der angeschlagen wird, ich kenn das selber gut, weil es nur sehr wenige deutsche AFOL gibt, die Bionicle mögen und schätzen.
Es ist durchaus nicht gleich unsachlich, das zeigt Jojo ja, aber die wahl bestimmter Formulierungen ist doch sehr selten ohne eine negative Wertung oder bestimmte Kategorisierung. ( kein richtiges LEGO, kein richtiges LEGO-MOdell, kein echtes LEGO mehr, kein richtiges Bauen, Schummeln, es sich einfach machen, es ist dann wertlos usw.) Und da liegt der Hase im Pfeffer. Das mag ja alles sachlich klingen, aber neutral ist das nicht.
Wenn man es überspitzt formuliert, wirkt die Bereitwilligkeit, mit der sich eine Anzahl an Fans fast bedingungslos den unbedingten Vorgaben dieses Baukastensystems unterwerfen beinahe etwas religiös.
(Satire-Alarm!): Was das System vorgibt darf nicht angetastet werden. Und selbst wenn es offensichtlicher Unsinn sein sollte, der mir beim bauen mit den Elementen begegnet, darf ich das nicht so sagen, sondern es ist dann meine Aufgabe, meine Pflicht, damit zurechtzukommen und mir tagelang den Kopf zu zerbrechen, bloß um den geraden MOC-Pfad nicht zu verlassen. Es gibt keine dringend nötigen, aber nie produzierten Teile, und auch keine falschen und überflüssigen, sondern das ist eine Prüfung, ob ich im Herzen ein wahrer LEGO-Fan bin.
Wenn es irgendein Element nicht in der Farbe gibt, die ich brauche, oder sich etwas nicht so verbauen lässt wie ich möchte, ist es mein Problem, nicht etwa die Schuld von LEGO. (Satire Alarm aus!)
Ich finde das für AFOL unangemessen. Wenn ich ein Plastikmodellbauer bin, oder ein RC-Modellbauer, mache Flugzeuge aus Polystyrol oder Autos aus Alu und Lexan, bekomme ich den abgefahrensten Kram für das ausgefallenste Projekt im jedem durchschnittlichen Fachgeschäft als Meterware!
AFOL müssen sich jeden Tag damit rumschlagen, dass sie sich ein Kinderspielzeug zum Hobby gemacht haben, das weiter lustig von der Firma nach dafür passenden Vorgaben hergestellt wird, aber es eigentlich oft ziemlich erwachsene Ansprüche von AFOL an das Produkt gestellt werden, was bspw die Verfügbarkeit und/oder Neunetwicklung von bestimmten Bauteilen angeht.
AFOL sind noch nicht so lange als Zielgruppe identifiziert worden, das steht noch am Anfang, und ich selbst kenne gut die Zeiten, in denen es den Begriff noch gar nicht gab. Wenn es also ein bestimmtes Teil nicht gibt, dessen Produktion aber nachvollziehbar sinnvoll wäre, wird LEGO meinen Ansprüchen nicht gerecht, nicht umgekehrt. Ich sah noch nie einen Grund dazu, mich abzuplagen, bloß weil mein Anbieter unfähig ist zu produzieren, was benötigt wird. Ich möchte bauen, was meinen Vorstellungen entspricht, keine unnötigen Denksportaufgaben. Ich empfände es als Verdrehung meiner selbst, darin auch noch einen besonderen Reiz zu sehen, wie ich das hier gelesen habe. Nein, meine Herren, ich mache es mir nicht bequem, sondern ich helfe mir selbst ab, bei einem artifiziellen Mangel.
Ein Kritikpunkt, den ich da sehr habe, ist bspw etwas, dass ich "mangelnde Interkonnektivität" bei Technicteilen nenne. Führt dazu, dass man sperrige Teilekombinationen braucht für Verbindungen, die mit einem einzigen passend gestalteten Teil leicht herzustellen wären. Es wird dort nur produziert, was für Werksmodelle erforderlich ist, obwohl es einen Markt für Technic-Verbinder aller Art gibt, bei AFOL. Es wäre genausogut möglich, die Prioritäten anders zu setzen und im Sinne der grundsätzlichen Möglichkeiten des Produkts, alle möglichen Verbindungskombinationen herzustellen und Sortimentkästen anzubieten. Aber vielleicht muss man da nur einfach Geduld haben, dennoch finde ich das akut verbesserungswürdig. Wenn LEGO es nicht selbst macht, kommt bald einer mit einem 3DPrinter und macht es, diese Felle schwimmen Billund dann davon.
Ich bin der Ansicht, dass ich als Hobbyist zu Modifikationen berechtigt bin, die der Hersteller, aus welchen Gründen auch immer, nicht im Grundprodukt vorsieht. Das ist eine andere Position, eine andere Rolle, ein anderer Status, als jener, den ich als Anfänger, als Kind oder Teenager habe. LEGO will nicht so recht darauf eingehen, also muss ich mir selbst helfen, so sehe ich das.
Und mit dieser Einstellung steht man ein bisschen außerhalb vom Mainstream der deutschen Community, dass ist kein Geheimnis. Das liegt an der deutschen Fan-Mentalität.
Man muss aber etwas gut dabei verstehen: Puristen hier meinen es gut, auch wenn es manchmal ein bißchen herb klingt, dahinter steckt, nach meiner Ansicht, der tiefverwurzelte Wunsch, dass alles ordentlich und qualitätvoll sein soll. Wenn etwas in der Ordnung ist, ist es gut. Alles soll gut und korrekt sein. Auch im Kleinsten, auch beim Hobby. Daran ist nichts auszusetzen.
Aber nicht allen ist das das Wichtigste, sondern ungebremste Kreativität ist ihnen wichtiger. Und was soll ich sagen: beides gehört unbedingt zu einem Hobby, beides braucht es, Ernst und Spaß im Gleichgewicht, Ordnung und Chaos im selben Haus. Das eine ist sonst langweilig und das andere unerträglich.
Ich finde allerdings schön, dass hier dazu doch Reflektiertheit und Selbstkritik gibt. Statt Grabenkriegen eher gemäßigte Postionen.
Beste Grüße, Lexi
Situs vilate, invadet ab ernetis.
ranghaal , Thomas52xxx , , Jojo , Carrera124 , Xymion gefällt das (6 Mitglieder)
Jojo hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
, Xymion gefällt das
Ich denke, das Stichwort ist Toleranz. So wie du für dich entschieden hast, teile zu modifizieren, gibt es andere, die für sich entschieden haben, das nicht zu tun und sich den Zwängen der verfügbaren Teile zu unterwerfen.
Ein jeder sollte aber das Tun des anderen tolerieren, was nicht gleichzusetzen ist, das man es auch mögen muss. Ich kann gut damit leben, dass einige 3D-Drucken, sägen, schneiden, kleben etc. Aber ich tue es nicht und ich bewerte auch nach meinen Maßstäben, weil das eben mein Anspruch ist. In meiner Werte-Welt kommt ein MOC aus den Originalteilen IMMER vor MOCs mit Modifikationen, aber das ist meine subjektive Bewertung, meine persönliche Sichtweise. Mein Zielsystem ist es, mit den verfügbaren Elementen möglichst originalgetreu zu bauen und danach bewerte ich auch, meine eigenen Bauten wie auch die anderer.
Das alles ist aber nur menschlich, ein jeder bewertet nach seinen eigenen Werten und Regeln und das ist auch gut so.
Was man sicher konstatieren kann, ist. dass ich damit zum 1000steine Mainstream gehöre. Dass die Nicht-Mainstreamler hier besonders gemobbt werden, das sehe ich nicht. Sie finden wenig Gehör, Schweigen ist natürlich auch eine Form von Bewertung. Aber würde mir das ganze nicht genauso ergehen, wenn ich meine Mocs in einem Bionicel-Forum vorstellen würde und mich da outen würde, als jemand, der Modifikationen ablehnt?
Andreas Böker (abhf)
... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772
JuL gefällt das
leximatic hat geschrieben:
Seid Ihr bald fertig?
Kallesteinchen
kopschüttelnd
Warum willst du diese Diskussion unterbinden?
Andreas Böker (abhf)
... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772
kallesteinchen hat geschrieben:
Hallo
danke für den ersten praktischen Hinweis
Aber auch all den anderen sei gedankt für ihre Beiträge, letztendlich kann ich alle Argumente nachvollziehen aber natürlich nicht unbedingt zustimmen.
Als immer noch frischer AFOL kenne ich mich in der "Szene" noch nicht so genau aus und hatte noch keinen direkten Kontakt zu einen anderen AFOL.
Ich bin wohl nicht ein AFOL der die Betonung auf das "L"-ego legt sondern mehr von den Möglichkeiten beeindruckt ist die Legoelemente bieten können aber eben auch im Zusammenwirken mit nicht Lego Bauteilen und eigenständiger Modifizierung einzelner Legoelemente.
Übrigens: Hier geht es auch bei "kontroversen" Themen immer noch sehr gesittet zu, auch ist hier zum Glück die Rechtschreibpolizei sehr zurückhaltend
Großes Daumen hoch.
Von anderen Foren welche sich mit Themenbereichen beschäftigen die durchaus nicht "nur" Hobby und alles andere als trivial sind (viel Theorie, Mathematik, abstraktes Denken) bin ich leider ein viel Aggressiveren Umgang miteinander gewöhnt - da ist 1000.steine.de eine wohltuendes Gegenbeispiel.
Spielen, auch als Erwachsener, hat wohl eine positive Auswirkung auf ein freundliches Miteinander..
Lapidem
Seeteddy gefällt das
Jojo hat geschrieben:
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Seeteddy
08.01.2017, 09:28
Als Antwort auf den Beitrag von Lapidem
Editiert von
Seeteddy
08.01.2017, 09:48
Hi Lapidem,
da bin ich aber erleichtert, so viel Positives über die 1000steine Forenkultur zu lesen. Ich hatte zwischenzeitlich schon befürchtet, dieser Thread würde wieder endlos ausufern, von Trollen gekapert, ins Endlose, am Thema vorbei driften ... und wieder einen Neuling von dieser Seite vergraulen.
Wie du klar erkannt hast, lautet die Antwort auf deine Frage nicht 42, sondern: "Ja, aber, das ist relativ, bzw. kommt darauf an."
Dass die Frage nicht so leicht und klar zu beantworten ist, liegt unter Anderem, schon alleine daran, dass das Thema "Farbe der LEGO-Steine" selbst sehr komplex ist.
Im Jahr 2004 fand im Hause LEGO eine große Umstellung der Farben, bzw. deren Herstellung durch Farbgranulat, statt.
Zuvor wurde fertig eingefärbtes Kunststoffgranulat von externen Lieferanten bezogen. Der Vorteil war eine hohe Farbkonstanz in der Fertigung.
Bei der Umstellung wurde dann nur noch farbloses Granulat vom Großlieferanten bezogen, und Dieses wurde dann, im Werk, durch Beimengung von Farbstoffen, kurz vor dem Spritzvorgang, zur gewünschten Farbe gemischt.
Die Vorteile waren immens! Es mussten nicht mehr etliche Silos mit unterschiedlich gefärbten Granulaten bevorratet werden. Die Farbenpalette konnte beträchtlich erweitert werden. Das Granulat wurde im Einkauf deutlich günstiger. Es konnten auch kleine Mengen von exotischen Farben produziert werden. Die Vorlaufzeiten für Farbänderungen verkürzten sich erheblich ...
Dem gegenüber stand leider der Nachteil der geringeren Farbkonstanz in der Fertigung und die einzelnen Chargen konnten im Farbton deutlicher voneinander abweichen.
Zudem wurden nicht nur neue Farben geschaffen, sondern auch einige alte und etablierte Systemfarben abgeschafft - hui war da ein mächtiges Rauschen auf den Fanseiten!
Zu diesem Thema wurden hier viele, teilweise endlose Diskussionen geführt, die, neben vielen nutzlosen Debatten, auch wichtige Erkenntnisse zutage förderten.
Ein wichtiger Aspekt dazu kam aus dem Hause LEGO daselbst, die sich das Thema bestimmt nicht leicht gemacht haben, Millionen in die Entwicklung gesteckt haben, und die Probleme anfangs, so wie das in Unternehmen immer wieder passiert, wenn man Neuland betritt, unterschätzt haben.
Die subjektive Wahrnehmung von Farben ist sehr unterschiedlich; sie hängt vom Durchfärbungsgrad des Granulats ebenso ab, wie von der Materialstärke sowie seiner Oberflächenbeschaffenheit. Bei Lackierungen hingegen spielt sowohl die Schichtstärke, wie der Untergrund, die Grundierung und die Oberflächenversiegelung mit hinein.
So ist es praktisch unmöglich, eine Lackierung zu erzeugen, die unter verschiedenen Lichtbedingungen (z.B. Farbtemperatur, Einfallswinkel) der Farbwahrnehmung eines durchgefärbten Kunststoffs, in allen Fällen entspricht.
Mit kurzen Worten: "Es geht, aber es ist höllisch schwer, es so aussehen zu lassen wie das Original!" oder andersrum, mit den flapsigen Worten des Handwerkers: "Das kann man so lassen, aber dann ist es halt Kacke!"
Zum Schluß (nein, nicht als Credo, sonst heißt es wieder das wäre als göttliches Gebot gedacht und jede Abweichende Meinung müsse auf den Scheiterhaufen) meine persönliche Erfahrung.
Ich habe auch am Anfang meiner AFOL-Zeit, als ich vom Plastik-Modellbau wieder zum geliebten LEGO meiner Kindheit zurückkehrte, viele Dinge getan, die ich heute nicht mehr tun würde.
Ich habe Steine modifiziert (bewusst beschädigt, oder bereits Beschädigte verwendet), Oberflächen verändert, Bedruckungen verändert, selbsterstellte Aufkleber benutzt ...
Heute ziehe ich eine viel größere Befriedigung daraus, wenn ich etwas entwerfe, das aus ganz normal erhältlichen LEGO-Steinen besteht und welches jedes Kind auf der Welt theoretisch nachbauen kann!
kreative Grüße
Klaus
P.S.: Auf dein wundervolles Zitat: Spielen, auch als Erwachsener, hat wohl eine positive Auswirkung auf ein freundliches Miteinander..
fällt mir gerade wieder das ein: Es gibt das wunderbare Wort "Begreifen" - wer mit LEGO baut, der begreift die Welt besser!
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
leximatic hat geschrieben:
Gruß
Thomas
mein Blog
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, Cran gefällt das
leximatic
08.01.2017, 12:26
Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx
Editiert von
leximatic
08.01.2017, 12:30
Uff, hätte nicht gedacht, dass mein Aufsatz tatsächlich ganz gelesen wird.
Ich muss zugeben, dass ich nicht so ganz krass und dauernd Elemente modde, wie das jetzt evtl klingt.
Eher so wie Klaus, früher mehr, jetzt weniger, überlegter. Ich identifiziere mich ja auch mit der anderen Haltung, dass Ordnung wichtig ist, und es schön ist, wenn ein MOC "sauber" bleibt. Ich bewahre alles einmal gebaute und für gut befundene auf, nicht so selten konnte ich später gemoddete Teile durch Werksprodukte ersetzen, was auch sehr befriedigend war.
Bionicle und Derivate mit den ganzen Masken lädt allerdings zum modden ein und gute Maskenmacher genießen bspw bei BZPower hohes Ansehen. Deswegen ist meine Schwelle etwas zu bemalen eher niedrig.
Ich bin auch zwiegespalten, denn die Erfahrung zeigt, dass Kreativität zumeist aus dem Mangel gespeist wird, weniger aus der Fülle. Natürlich ist das Tüfteln wichtig, ich persönlich kann das Tüfteln aber auch gut aufs Teile modden ausweiten;)
Aber es kann auch zuviel und wie ich finde unnötigen Mangel geben und dann hab ich immer Modding-Alarm. Ich halte es für legitim, feststellen zu dürfen, dass es durchaus hausgemachte Probleme bei LEGO gibt und ich denke, dass die ältere Kundschaft eher zunehmen wird, und wir durch eine ein wenig fordernde Haltung unserer Lieblingsfirma sicher auch helfen können, sich weiterzuentwickeln. Da sind im Technic-Sektor ein paar Teile neu erschienen, die mir guten Anlass zur Hoffnung geben.
Beste Grüße, Lexi
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Hallo!
Carrera124 hat geschrieben:
Hallo!
Lapidem hat geschrieben:
abhf hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
Carrera124 hat geschrieben:
Beste Grüße, Lexi
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Jojo hat geschrieben:
jjinspace
09.01.2017, 13:03
Als Antwort auf den Beitrag von leximatic
Editiert von
jjinspace
09.01.2017, 13:04
leximatic hat geschrieben:
Witzig: Nachdem ich den Thread nach 4 Antworten abgehakt hatte, gibt es scheinbar unendlich viel Redebedarf. Welche anderen Threads kommen sonst noch auf 52 Antworten? Respekt!
Hallo,
jetzt muss ich auch noch meinen Teil dazugeben da ich auch schon Teile eingefärbt habe, obwohl ich eher dagegen bin Steine in dieser Art umzugstalten.
Steine zu lackieren finde ich nicht gut, da sich dadurch die Dimensionen ändern. Da kann dann schon mal ein Problem beim Bauen entstehen. Also fällt Lackieren für mich durch.
Jetzt stand ich aber vor einem Dilemma. Ich wollte ein größeres Neo Classic Space (NCS) Gebäude bauen, in dem sich auch Teile bewegen. Dazu soll man natürlich reinsehen können. Und wie wir alle wissen sind die Fenster bei NCS/Classic Space Transparent-Gelb. Das größte Tras-Gelbe Teil ist die Cockpitscheibe von Benny's Raumschiff. Die ist auch ganz gut einzusetzen, auch in eben jenem MOC. Ich wollte aber eine Fläche von mehr als 90 x 32 Steinen "verglasen". Die verfügbaren Elemente transparente 4x1x3 Fenster gibt es in trans-gelb, allerdings ist es ein hindernis wenn es auf Bricklink 6 (SECHS) neue Fenster gibt und 137 alte... und davon jeder nur durchschnittlich 2 Stück hat...
Also musste eine Alternative her. Polycarbonat (PC) einfärben geht nicht so einfach, dazu ist es zu dicht läßt isch nicht so behandeln wir ABS. Die Versuche schlugen grandios fehl...
Erfolg hatte ich dann mit einem gelben Edding. Der Edding erzeugt einen sehr dünnen Farbfilm auf dem PC, und wenn es von beiden Seiten gemacht wird, ist die Tönung fast nicht mehr vom Original zu unterscheiden.
Das Ganze ist aber eine Sysiphusarbeit, ich färbte ca 80 Paneele 1x6x5 mit dieser Methode ein. Dabei icht einfach kreuz und quer malen, denn dann bekommt man Schlieren und kann das Teil in die Tonne werfen, denn ganz weg geht die Farbe nicht mehr...
Ich war aber begeistert vom Resultat und viele die das MOC sahen konnten es nicht glauben dass es sich um eingefärbte Fenster handelt...
Hier ein Bild:
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LDraw Teile Update 2019-01
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Suuupacool!!! Wenn das nicht geil ist, ist gar nix geil.
Beste Grüße, Lexi
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Hallo!
Als MOC gefällt mir dein Raketenhangar ziemlich gut. Auch die LL-Beschriftung ist prima.
(Aber da ich ja ein Pingel bin, möchte ich anmerken, daß der klassische Legoland-Raumfahrt-Nummernkreis 69xx war, also wäre eine 69er Nummer noch besser. Es sei denn, in Neo-Classic-Space-Kreisen hat man sich auf 99 geeinigt.)
Im Grunde würde ich bei derlei Modifizierungen überhaupt nicht drüber sprechen. Was nicht auffällt, ist sowieso egal.
Tschüß
Jojo
Jojo hat geschrieben:
Jojo hat geschrieben:
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Hallo!
freakwave hat geschrieben:
Ach, jetzt habe ich erst gesehen, dass ich die Gelegenheit der Vorschau nicht genutzt hatte und ein paar Vertipper drin hatte...
Jojo hat geschrieben:
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Hallo!
freakwave hat geschrieben:
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Saluton!
Jojo hat geschrieben:
„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).
Vogon Jeltz
13.02.2017, 20:57
@Lapidem
Oh zerfrettelter Grunzwanzling
dein Harngedränge ist für mich
Wie Schnatterfleck auf Bienenstich.
Grupp, ich beschwöre dich
mein punzig Turteldrom.
Und drängel reifig mich mit krinklen Bindelwördeln
Denn sonst werd ich dich rändern in deine Gobberwarzen
Mit meinem Börgelkranze, wart's nur ab!
..so hören sich für mich die meisten eurer Kommentare an !!
-Zusammengefasst in einem vogonischen Gedicht-
Zum Thema "Steine färben" kann ich nur sagen: Erlaubt ist, was Spaß macht!!
Jeltz
Liebär Jeltz!
Selbstverständlich darfst Du mit Deinen Legos machen, was Du willst, wann Du willst, wie Du willst.
Du darfst es uns auch zeigen und sagen. Am liebsten dann im Off-Topic*-Bäreich. Oder Custom.*
Du darfst aber nicht allerhöchste Anerkennung dafür erwarten. Das Bauen mit Legos, ohne sie zu verändern, kleben, malen, verbiegen, sägen, feilen, erfordert etwas mehr Bautechnik und erheischt höhere Anerkennung.
Die Setdesigner malen mitunter ihre Legos an, wenn sie die gewünschte Farbe weder haben noch in kurzer Zeit aus der Produktion bekommen können. Aus einer Wühlkiste habe ich ein paar Steine, die (Dick, sehr Dick) bemalt sind, fraglich, ob's solche sind.
*OB nicht mal jemand sich vernünftige deutsche Ausdrücke einfallen lassen könnte?
Ich habe zur Zeit ein Manko an 3225 Steinen 4x4-diagonal und 1375 Steinen 3x3-diagonal, in weiß. Fange ich deshalb an, meine 3x3 Eckpaneele = Burgwandecken von grau auf weiß umzudekorieren? 4x4 diagonal hätte ich nur 0,3er und nicht annähernd genug in anderen Farben.
Allerdings schrecke ich vor Säge und Feile und Klebär nicht zurück, wenn es sich darum handelt, aus zerbrochenen Legos die Reste passend zu machen.
So ganz nett finde ich es auch nicht, erst uns zu fragen und dann die Antworten so "komisch" (vogonsisch?) zu kommentieren.
Ungefärbte Grüße
Mich.a
Liebär Jojo!
Hallo Jojo,
das von Dir gezeigte 899er-Bild ist ja echt geil.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Liebär Ingo!
Wie meinst Du "frühe Jahre"?
Ole Kirk Christiansen kaufte 1916 eine Tischlerei, die seit 1895 bestand.
Während der Wirtschaftskrise (Schwarzer Freitag 1929) wurde zusätzlich Holzspielzeug hergestellt.
Die Firma wurde ab 1934 Lego genannt. Ab 1947 wurde auch nebenbei Plastikspielzeug hergestellt. Ab 1949 darunter auch lizenzierte* Kiddicraft Bausteine. Diese wurden 1939 patentiert. 1958 entwickelte Godtfred Kirk Christiansen die Röhren unter den Steinen, also die heutige Façon der Steine, diese wurde patentiert. 1960 brannte das Holzwarenlager ab, daraufhin wurde nur noch Plastik produziert, d.h. die Brüder von Godtfred setzten selbständig die Holzspielzeugherstellung fort. Bilofix. Ab 1963 wurde ABS als Plastikrohstoff verwendet.
*Oder nachgemachte?
So ungefähr.
http://www.hilarypagetoys.com/Home/History
1978 gab's die ersten klassischen Kosmonauten.
Also neulich erst.
Frag Jojo mal, woher er das Bild hat.
Man könnte sagen: frühe Jahre: mit Ole. Mittlere Jahre: mit Godtfred. Neuere Jahre: mit Kjeld. Allerneueste Jahre: mit ohne Kjeld (als aktiver Manager).
Kurzgefaßte Grüße
M.a
Hallö Eisbär,
IngoAlthoefer hat geschrieben: