Lapidem
06.01.2017, 11:45

+2Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Hallo

es ist ja nicht so ungewöhnlich das bestimmte Farben eines Bauteils sehr selten sind und ein dementsprechendes geringes Angebot zu teilweisen extrem hohen Preisen vorliegt.

Wenn es jetzt zum Nachbau eines MOC oder für ein komplett eigenes MOC (also nicht nur einige wenige Teile bei einen ansonsten vollständigen Modell) keine Alternativen in ähnlichen Farben zu bezahlbaren Preisen brauchbaren Mengen gibt ist es auch "erlaubt" (Im Sinne von geduldet, "der Zweck heiligt die Mittel", irgendwo eine finanzielle und organisatorische Grenze ziehen usw.) selbst Bauelemente zu kolorieren?

Habt ihr das schon mal gemacht, und wenn ja welchen Farbtyp (System) habt ihr genutzt? Irgendwelche speziellen Trocknungsverfahren, Grundirrungen...?

Wie schon angedeutet es geht nicht um einen Ersatz von einigen wenigen fehlenden Elementen wo jede Farbabweichung auffällt (und die ist ja wohl bei allen "echten" Farben unvermeidlich) sondern um eine Kolorierung von "allen" Bauteilen in einen Farbzusammenhängenden Bereich eines Modells, also eventuell auch bei nicht seltenen Farb-Bauteiltyp Kombinationen diesen Bereich.

Lapidem



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kallesteinchen
07.01.2017, 23:08

Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124

Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Seid Ihr bald fertig?

Kallesteinchen
kopschüttelnd



abhf
07.01.2017, 23:10

Als Antwort auf den Beitrag von kallesteinchen

Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Warum willst du diese Diskussion unterbinden?


Andreas Böker (abhf)

... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772


Steinemann
07.01.2017, 23:44

Als Antwort auf den Beitrag von kallesteinchen

Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

kallesteinchen hat geschrieben:

Seid Ihr bald fertig?

Kallesteinchen
kopschüttelnd


Was hast Du, die Diskussion ist doch interessant.
Brauchst es ja nicht lesen.

Steinemann
augenrollend



Thekla
07.01.2017, 23:57

Als Antwort auf den Beitrag von Steinemann

Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Zu lesen


Berliner Steinkultur


Rollercoaster
08.01.2017, 07:01

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

+1Die Rechtschreibabteilung schläft nie!



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Lapidem
08.01.2017, 08:19

Als Antwort auf den Beitrag von leximatic

+1Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Hallo

danke für den ersten praktischen Hinweis

Aber auch all den anderen sei gedankt für ihre Beiträge, letztendlich kann ich alle Argumente nachvollziehen aber natürlich nicht unbedingt zustimmen.

Als immer noch frischer AFOL kenne ich mich in der "Szene" noch nicht so genau aus und hatte noch keinen direkten Kontakt zu einen anderen AFOL.
Ich bin wohl nicht ein AFOL der die Betonung auf das "L"-ego legt sondern mehr von den Möglichkeiten beeindruckt ist die Legoelemente bieten können aber eben auch im Zusammenwirken mit nicht Lego Bauteilen und eigenständiger Modifizierung einzelner Legoelemente.

Übrigens: Hier geht es auch bei "kontroversen" Themen immer noch sehr gesittet zu, auch ist hier zum Glück die Rechtschreibpolizei sehr zurückhaltend
Großes Daumen hoch.

Von anderen Foren welche sich mit Themenbereichen beschäftigen die durchaus nicht "nur" Hobby und alles andere als trivial sind (viel Theorie, Mathematik, abstraktes Denken) bin ich leider ein viel Aggressiveren Umgang miteinander gewöhnt - da ist 1000.steine.de eine wohltuendes Gegenbeispiel.

Spielen, auch als Erwachsener, hat wohl eine positive Auswirkung auf ein freundliches Miteinander..

Lapidem



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Thekla
08.01.2017, 08:53

Als Antwort auf den Beitrag von Rollercoaster

Re: Die Rechtschreibabteilung schläft nie!

Rollercoaster
08.01.2017, 09:06

Als Antwort auf den Beitrag von Thekla

Re: Die Rechtschreibabteilung schläft nie!

[image]



Thomas52xxx
08.01.2017, 09:24

Als Antwort auf den Beitrag von Jojo

+2Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Jojo hat geschrieben:

Ganz zu Beginn dieses Threads wiesest du den Erstbeiträger korrekterweise darauf hin, daß er bei Modifizierung von Lego-Teilen eines Wertverlustes gewärtig sein müsse. Das ist der ausschlaggebende Punkt: Denn warum kommt es zu Wertverlust? Weil's als kaputt gilt, darum.

Wenn ich alles, was den Wertverlust erhöht als "schlecht" erachte, dann dürfte ich nicht einmal den Karton öffnen.

Wenn ich einen Greengrocer "bestimmungsgemäß" behandle, ihn aufbaue und anschließend Karton und Anleitung wegwerfe habe ich wahrscheinlich den ursprünglichen Wiederverkaufspreises auf die Hälfte reduziert.

Aber zum Bauen Lego gemacht. Und ums Bauen geht es. In diesem Punkt dürften sich die meisten doch einig sein.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


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Seeteddy
08.01.2017, 09:28

Als Antwort auf den Beitrag von Lapidem

Editiert von
Seeteddy
08.01.2017, 09:48

Re: Teile in seltenen Farben selbst färben- "erlaubt" in der MOC Welt?

Hi Lapidem,

da bin ich aber erleichtert, so viel Positives über die 1000steine Forenkultur zu lesen. Ich hatte zwischenzeitlich schon befürchtet, dieser Thread würde wieder endlos ausufern, von Trollen gekapert, ins Endlose, am Thema vorbei driften ... und wieder einen Neuling von dieser Seite vergraulen.

Wie du klar erkannt hast, lautet die Antwort auf deine Frage nicht 42, sondern: "Ja, aber, das ist relativ, bzw. kommt darauf an."

Dass die Frage nicht so leicht und klar zu beantworten ist, liegt unter Anderem, schon alleine daran, dass das Thema "Farbe der LEGO-Steine" selbst sehr komplex ist.

Im Jahr 2004 fand im Hause LEGO eine große Umstellung der Farben, bzw. deren Herstellung durch Farbgranulat, statt.
Zuvor wurde fertig eingefärbtes Kunststoffgranulat von externen Lieferanten bezogen. Der Vorteil war eine hohe Farbkonstanz in der Fertigung.
Bei der Umstellung wurde dann nur noch farbloses Granulat vom Großlieferanten bezogen, und Dieses wurde dann, im Werk, durch Beimengung von Farbstoffen, kurz vor dem Spritzvorgang, zur gewünschten Farbe gemischt.
Die Vorteile waren immens! Es mussten nicht mehr etliche Silos mit unterschiedlich gefärbten Granulaten bevorratet werden. Die Farbenpalette konnte beträchtlich erweitert werden. Das Granulat wurde im Einkauf deutlich günstiger. Es konnten auch kleine Mengen von exotischen Farben produziert werden. Die Vorlaufzeiten für Farbänderungen verkürzten sich erheblich ...
Dem gegenüber stand leider der Nachteil der geringeren Farbkonstanz in der Fertigung und die einzelnen Chargen konnten im Farbton deutlicher voneinander abweichen.
Zudem wurden nicht nur neue Farben geschaffen, sondern auch einige alte und etablierte Systemfarben abgeschafft - hui war da ein mächtiges Rauschen auf den Fanseiten!

Zu diesem Thema wurden hier viele, teilweise endlose Diskussionen geführt, die, neben vielen nutzlosen Debatten, auch wichtige Erkenntnisse zutage förderten.
Ein wichtiger Aspekt dazu kam aus dem Hause LEGO daselbst, die sich das Thema bestimmt nicht leicht gemacht haben, Millionen in die Entwicklung gesteckt haben, und die Probleme anfangs, so wie das in Unternehmen immer wieder passiert, wenn man Neuland betritt, unterschätzt haben.
Die subjektive Wahrnehmung von Farben ist sehr unterschiedlich; sie hängt vom Durchfärbungsgrad des Granulats ebenso ab, wie von der Materialstärke sowie seiner Oberflächenbeschaffenheit. Bei Lackierungen hingegen spielt sowohl die Schichtstärke, wie der Untergrund, die Grundierung und die Oberflächenversiegelung mit hinein.
So ist es praktisch unmöglich, eine Lackierung zu erzeugen, die unter verschiedenen Lichtbedingungen (z.B. Farbtemperatur, Einfallswinkel) der Farbwahrnehmung eines durchgefärbten Kunststoffs, in allen Fällen entspricht.
Mit kurzen Worten: "Es geht, aber es ist höllisch schwer, es so aussehen zu lassen wie das Original!" oder andersrum, mit den flapsigen Worten des Handwerkers: "Das kann man so lassen, aber dann ist es halt Kacke!"

Zum Schluß (nein, nicht als Credo, sonst heißt es wieder das wäre als göttliches Gebot gedacht und jede Abweichende Meinung müsse auf den Scheiterhaufen) meine persönliche Erfahrung.
Ich habe auch am Anfang meiner AFOL-Zeit, als ich vom Plastik-Modellbau wieder zum geliebten LEGO meiner Kindheit zurückkehrte, viele Dinge getan, die ich heute nicht mehr tun würde.
Ich habe Steine modifiziert (bewusst beschädigt, oder bereits Beschädigte verwendet), Oberflächen verändert, Bedruckungen verändert, selbsterstellte Aufkleber benutzt ...
Heute ziehe ich eine viel größere Befriedigung daraus, wenn ich etwas entwerfe, das aus ganz normal erhältlichen LEGO-Steinen besteht und welches jedes Kind auf der Welt theoretisch nachbauen kann!

kreative Grüße
Klaus

P.S.: Auf dein wundervolles Zitat: Spielen, auch als Erwachsener, hat wohl eine positive Auswirkung auf ein freundliches Miteinander..
fällt mir gerade wieder das ein: Es gibt das wunderbare Wort "Begreifen" - wer mit LEGO baut, der begreift die Welt besser!


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


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