Mylenium
12.05.2019, 08:18

Als Antwort auf den Beitrag von JuL

Re: Was ich immer schon mal walton wollte

JuL hat geschrieben:

Kein Mitmensch hindert einen Rollstuhlfahrer daran zu Laufen, niemand von uns hindert – weil er das aktuelle Beispiel ist – Walton daran, bestimmte Dinge zu tun, niemand anders hindert mich daran, entfernte Dinge zu erkennen, das tut die jeweilige Behinderung respektive Krankheit!


Jaja, und der ständige Ärger mit Leistungsträgern, Ämtern, potenziellen (Arbeitgebern) usw. zählt nicht?! Nix für ungut, aber die Definition von "Behinderung" geht bei weitem über die individuellen körperlichen und geistigen Einschränkungen hinaus und insofern stimmt der Satz schon: Man ist nicht behindert, man wird behindert (gemacht) oder anders gesagt, werden einem ständig unnötig Steine in den Weg gelegt. Aber klar, wer nicht davon betroffen ist, kann sich ja gerne weiter der Illusion hingeben, dass in unserem vermeintlichen Sozialstaat in Sachen Integration und Inklusion von Behinderten alles in Butter ist.

JuL hat geschrieben:

Und genau das ist sowas. Dabei: Was ist jetzt besser an „herausgefordert“ als an „behindert”? Wenn man schon so drauf ist, auf Leute herabzuschauen, wird nur das eine Wort durch das andere ersetzt und diese Leute können auch noch über die „Political Correctness“ spotten.


Was hat das mit "Political Correctness" zu tun? Ich werd' mir verkneifen, hier jetzt 'ne Englisch-Lektion zu halten, aber es gibt mindestens 10 verschiedene Worte, die situativ je nach Kontext auf verschiedene Zustände von "Behindertsein" angewendet werden und wie im Deutschen natürlich noch jede Menge Un-/ Schimpfworte für Menschen mit Behinderung. Da ist nix Verwerfliches dran zu sehen, weil sich "challenged" insbesondere auf Themen der gesellschaftlichen Integration bezieht, nicht auf die Behinderung selbst.

Mylenium


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