Hallo ihr,
zunächst einmal ein paar Antworten von meiner Seite auf Werners Vorschläge, weiter unten dann die Erläuterung dessen, was ich als wichtigstes - und einziges - anzugehendes Problem sehe. Mir persönlich wird das Ganze schon etwas zu Groß, heißt, zu verplant.
Noch planen wir wild in der Gegend rum. Und mit jeder weiteren Festlegung, denke ich, machen wir das Konzept komplizierter.
Ja, mein Grundgedanke war, den Eisenbahnstandard an FREMO anzulehnen, am wichtigsten war mir aber die Vereinheitlichung von Modulkanten und die Sicherstellung, dass alle Module physisch gut zusammenpassen (heißt: Der Zug rollt, es gibt keine Kanten und Unebenheiten).
@Werners Vorschläge:
Kopfstücke - Ausblick
Die derzeit definierten Kopfstücke sind alle eben, um für den Anfang nicht zu viele verschiedene Möglichkeiten anzubieten.
In der Zukunft können natürlich weitere Kopfstücke, z.B. nach hinten ansteigend (Berg), definiert werden. Mit Jokermodulen können diese auch mit anderen gemischt werden.
Gern. Da bin ich einverstanden, das vereinfacht den Beginn.
Gestaltung der Module
Alle Module sind im MiniFig-Maßstab gehalten.
Danke für den Hinweis. Das hatte ich als vorausgesetzt verstanden. Gut, das aber nochmal zu erwähnen.
Die Gestaltung der Module sollte mit sichtbaren Noppen erfolgen. Straßen, Wege etc. können selbstverständlich auch gefliest werden. Vollflächig geflieste Module sind nicht erwünscht.
Warum? Äh.
Nein! Das würde ich nicht vorschlagen. Ich denke, wie die Module bebaut werden, darf jeder selber entscheiden. Sonst müssten wir noch Baumgröße und Straßenbreite definieren und ob SNOT erlaubt, verboten oder zwingend notwendig ist.
Ich mag Noppen, aber es gibt auch super MOCs, die keine Noppen zeigen. Und wo willst du da die Grenze ziehen? Darf ein Dach gefliest werden oder nicht? Ein Weg? Wasser? ... Nein. Das sollte jedem überlassen sein - und seiner Kreativität.
Außerdem würde ich durchaus auch Custom-Produkte zulassen. Wenn ich darauf bestehe, dass mein Modul nur LEGO drauf hat, ist das okay. Wenn sich aber einer bei altbricks, me-models- oder brickforge (oder weiß der Geiser wo), bedient: Bitte!
Die jeweils 2 äußeren Noppenreihen in Längsrichtung sind von jeder Bebauung freizuhalten, sie dienen einer optischen Abgrenzung zum Nachbarn und einer möglichen Verbindung der Module.
Alle Gestaltungselemente in Längsrichtung, sofern sie nicht in der entsprechenden Modul-Norm beschrieben sind, dürfen nicht an den Modulgrenzen enden.
Okay. Das ist sinnvoll. Sonst könnten sich Dachüberhänge oder ähnliches in die Quere kommen. 2 Noppenreihen sind zudem noch verträglich, dass man sie von der Modulbreite abziehen könnte.
Eine Modulnorm, die nur Gleislagen vorgibt, erlaubt keine parallel zur Stecke laufenden Straßen, Wege oder Bäche, da diese an nächsten Modul unvermittelt aufhören würden.
Ja. Das gehört aber zum Kopfprofil mit dazu. Da darf keine Straße an der Seite rausgucken.
Gestaltung der Gleise
LGOe
– nach LGOe-Standard
LEN
- Böschung (2Platten) grün
- Oberbau (2Platten) dark bluish grey
...
Ländlich – Europa
- Baseplates: grün
- Bebauung höher als 4 Bricks: Mindestabstand 8 Noppen vom Modulrand
- natürlich dürfen die Module auch Erhebungen aufweisen, nur müssend diese am Modulrand wieder auf das definierte Kopfstück abgesenkt sein.
Das würde ich komplett weglassen. Zumindest für den Anfang.
Wenn man sich Module in der Modelleisenbahnwelt anschaut, dann erkennt man, dass an den Modulkanten häufig die Farbe des Grases sich verändert.
Außerdem verändert sich ja bereits mit jedem Modul die Art der Landschaft: Gebirge, Flachland, Dorf, Feld, Industrie,...
Da würde ich keine Einschränkungen machen. Zwar würde es sicherlich sehr gut aussehen, wenn alle in dem selben Farbkleid bauen, aber zu viele Einschränkungen verringern meines Erachtens die Anzahl der potenziell Interessierten.
Und ganz ehrlich: Wie viele Möglichkeiten, Bahnschotter darzustellen gibt es denn? So knallbunt durcheinander kann das gar nicht werden.
Außerdem möchte ich hier keine Diskussion lostreten, ob nun dark-bluish-gray oder braun oder hellgrau oder gesprenkelt, der Bahndammfarbe am ehesten gerecht wird.
Ich denke, vieles werden die ersten MOCs zum Thema richten: Da baut einer etwas Tolles, und ein anderer übernimmt das. usw.
Hauptproblem:
ich würde meine Prioritäten etwas anders setzen:
Das größte Problem, was wir derzeit haben, ist die Frage: "
Welches Gleissystem nutzen wir?"
Und das muss geklärt werden.
Da finde ich Diskussionen über Farben oder das Festlegen von Bebauungsvorgaben eher nebensächlich.
Mein Ziel war der Bau einer langen Fahrstrecke, die a) von der Gleishöhe und b) von der Modultiefe ohne große Absprachen im direkten Vorfeld einer Ausstellung möglich ist.
9V:
+ erfahrene Aussteller sprechen sich für 9V aus
+ kann ewig angetrieben werden = braucht keine Batterien = wartungsarm
+ Zugsteuerung auch bei starkem Licht unproblematisch
+ auf 9V-Gleisen können auch PF-Loks betrieben werden
- Schienen nicht oder teuer verfügbar = ungünstig für Neueinsteiger
- Möglichkeiten (zB. des Schienenbaus, Entkuppler) eingeschränkt.
- Trennung der Schienen und damit Blocksteuerung nicht puristisch möglich.
PF:
+ derzeit verfügbar = preiswert
+ Flexgleise ermöglichen weitere Baumöglichkeiten
+ Hosenträgerkreuzung nur bei PF verfügbar.
- benötigt Batteriebetrieb
- 9V-Lokomotiven sind auf PF-Gleisen nicht einseztbar
- bei starkem Sonnenlicht versagt oft die Infrarotsteuerung
Und dabei spreche ich ausschließlich vom Gleissystem - also drei Schienen auf 48 Noppen Modulbreite..
Selbst wenn wir uns entscheiden würden, 9V-Gleise zu nehmen, könnte man einen PF-Entkuppler bauen oder mit PF-Fahrzeugen darauf herumfahren. Das ist mE alles möglich.
Ich würde daher
vorschlagen:
- Es sollte möglichst mit 9V-Gleisen gebaut werden. Damit ist eine Nutzung über alle Module sichergestellt. Außerdem können 9V- und PF- Fahrzeuge darauf verkehren.
- Sollte jemand über keine 9V-Gleise verfügen, kann er auch PF Gleise verwenden (und seine Module entsprechend kennzeichnen, weil diese nicht von allen Fahrzeugen nutzbar sind).
- Beim Betrieb sollte entweder berücksichtigt werden, alle PF-Module zusammenhängend (an einem Ende) zu plazieren. Ähnlich einem Traktionswechselbahnhof (von Oberleitung auf Oberleitungsfrei) könnten dort Züge umgespannt werden.
- Oder: Die PF-Bahner sollten eine Meldung machen, ob ihnen für diese eine konkrete Ausstellung mit 9V-Gleissystem aushelfen kann.
Es ist ja LEGO, Gleise sollten evtl. in einem überschaubaren Rahmen (auch mit Schwellen) austauschbar sein, oder?
Gleislängen:
Das Thema "Gleislängen" kam innerhalb der Diskussion im Thread auf. Das könnte in der Tat wichtig sein.
Ich bin aber mal so kühn und würde das auf einen Zeitpunkt nach einer ersten Ausstellung / einem Treffen verschieben.
Begründung: Wir reden hier über eine fiktive Länge von Zügen von x Metern und einer unbekannten Anzahl von Modulen (wie viele davon freie Strecke sind und wieviele Bahnhofsarrangement wissen wir daher natürlich auch nicht). Außerdem wissen wir noch gar nicht, wie viele Interessenten es für dieses Projekt gibt.
Für eine erste Ausstellung sollten wir allerdings einen "Abstellbahnhof - Schattenbahnhof" bedenken - das könnten der Einfachheit halber einfach mal nur nebeneinanderliegende Gleise sein; ungestaltet und nackt.
Was sagt ihr dazu?
MTM
kleiner Meisterbauer
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