Zorg
02.03.2021, 00:32

Editiert von
Zorg
02.03.2021, 00:46

+2Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Hallo liebe Forum Mitglieder,

ich bin noch nicht lange in der Welt von Lego unterwegs, besitze bis jetzt auch nichts. Nun habe ich viel hier gelesen und lust gekriegt, mich mal mit einer Eisenbahn von Lego zu beschäftigen. Nach längerem schauen und nachforschen habe ich erfahren, das Lego ein klassisches 9V System für die Züge hatte und dieses nun verändert hat bzw. nicht weiter verfolgt und dafür jetzt mit diesen Fernbedienungen, Bluetooth, App usw. arbeitet. Ich habe versucht, das ganze für mich zu verstehen, verstehe jedoch nicht, wo der Vorteil des neuen Systems liegt? Das alte System war doch eigentlich perfekt oder nicht? Oder übersehe ich hier etwas? Danke für den Austausch..



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Lok24
02.03.2021, 16:01

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Dirk1313 hat geschrieben:

(Märklin my world - Startpackung "ICE 3" (ICE 3))

Jaha! Das schrieb ich heute morgen schon, das ist für Dreijährige.

Hier sind die anderen, da steht ausdrücklich 6 Jahre und 22V:

[image]



Dirk1313
02.03.2021, 16:03

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Lok24 hat geschrieben:

Dirk1313 hat geschrieben:
(Märklin my world - Startpackung "ICE 3" (ICE 3))

Jaha! Das schrieb ich heute morgen schon, das ist für Dreijährige.

Hier sind die anderen, da steht ausdrücklich 6 Jahre und 22V:

[image]



Gemäß EU Richtlinie lehnt sich Märklin hier recht weit aus dem Fenster.
Aber wo kein Kläger...

...die Richtlinie differenziert ja bezüglich Alter nicht.


Viele Grüße
Dirk - Mail

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Lok24
02.03.2021, 16:14

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Editiert von
Lok24
02.03.2021, 16:32

+1Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Dirk1313 hat geschrieben:

...die Richtlinie differenziert ja bezüglich Alter nicht.

Dein myworld-Beispiel wurde bis 2014 auch mit Metallschienen geliefert....
Es gibt genug Kinderpielzeug mit mehr als 9V, mit offenliegenden Kontakten, mit 9V-Blöcken.

Von Carrera gibt es carrera FIRST, da steht:
"Die brandneue Produktlinie wurde speziell für Kinder ab 3 Jahren entwickelt und ist das ideale Spielzeug für Kinder im Vorschulalter. "



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Carrera124
02.03.2021, 17:37

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Re: Warum wurde die Lego Eisenbahn verändert? Schienen Metall vs. Plastik

Dirk1313 hat geschrieben:


Für Dich klingt alles was Dir nicht gefällt so, als ob LEGO Dir das Hobby vergrätzen will.

Nana, wir wollen doch sachlich bleiben.

Ansonsten hat Werner dankenswerterweise schon jede Menge Gegenbeispiele genannt, die zeigen dass die Aussage "stromleitende Metallschienen sind für Kinder/Spielbahnen verboten" Unfug ist.


Grüße an meinen Stalker


Carrera124
02.03.2021, 17:39

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Danke fürs raussuchen. Diese Realität passt halt vermutlich nicht ins Weltbild eines Lego-Ambassadors.


Grüße an meinen Stalker


Dirk1313
02.03.2021, 18:25

Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124

+2Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Carrera124 hat geschrieben:

Danke fürs raussuchen. Diese Realität passt halt vermutlich nicht ins Weltbild eines Lego-Ambassadors.


Wie war das noch mit der Sachlichkeit?

Die von mir verlinkten Verordnungen gelten weiterhin und werden offensichtlich von einem Modellbahnhersteller anders ausgelegt als von einem Spielwarenhersteller.


Viele Grüße
Dirk - Mail

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Lok24
02.03.2021, 18:35

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Editiert von
Lok24
02.03.2021, 18:52

+2Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Dirk1313 hat geschrieben:

Die von mir verlinkten Verordnungen gelten weiterhin und werden offensichtlich von einem Modellbahnhersteller anders ausgelegt als von einem Spielwarenhersteller.
Ich glaube immer noch Du siehst das falsch, in §1 wird das auf 24V begrenzt.
Ich fürchte Deine These, das man bei 9V einen "Stromschlag" erleidet ist einfach irrig. Denn die für einen Schlag nötigen Ströme werden so nicht erreicht.

Ich habe jetzt auch noch mal bei Wikipedia nachgeschaut, da werden genau die 24V genannt für Kinderspielzeug,
mit den Artikel §1 und §2 der Verordnung als Quelle.
So steht das auch in Dir verlinkten eBook unter "IV. Elektrische Eigenschaften".

Und es ist nicht ein Spielwarenhersteller, es sind viele.
Die können nicht alle so falsch liegen, oder?

Aber egal, ich glaube Dir und Ben durchaus, dass LEGO das seinerzeit so rübergebracht hat, aber mindestens für die EU sticht das nicht.



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Dirk1313
02.03.2021, 19:02

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
Dirk1313
02.03.2021, 19:17

+3Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Werner,

Die 24 Volt beziehen sich darauf, dass ein Spielzeug generell nicht mit mehr als 24 V betrieben werden DARF.
Da steht ja eben auch, dass das Netzteil eines Spielzeugs nicht Bestandteil des selbigen sein darf - also immer extern sein muss!

Das leuchtet auch alles ein, denn wenn ein Kind es schaffen würde das Netzkabel eines Spielzeugs aus dem Spielzeug zu reißen ist die Gefahr eines tödlichen Stromschlags groß.
Einen (einfachen) Stromschlag kann man durchaus bei einer Spannung von 9v bekommen. Daher sollen auch die Batteriefächer für kleine Kinder nicht zu öffnen sein (halte mal die Zunge an beide Pole einer 9v Blockbatterie)

PS: in meiner Schulzeit war es sogar an der Grundschule noch üblich ein „Stromexperiment“ mit einem Handdynamo zu machen, dabei wurde eine Kette gebildet durch die der Strom dann floß. Da hat sich Vieles geändert.


Viele Grüße
Dirk - Mail

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Carrera124
02.03.2021, 19:34

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Lok24 hat geschrieben:


Und es ist nicht ein Spielwarenhersteller, es sind viele.
Die können nicht alle so falsch liegen, oder?

Eben.
Wenn bei den vielen anderen Spielwarenherstellern irgendeine Angriffsfläche bestünde, dann hätte es mit Sicherheit auch schon entsprechende juristische Vorgänge gegeben. Z.B. einstweilige Verfügungen oder ähnliches.
Und davon wiederum hätte man ganz sicher etwas mitbekommen. Spätestens dann, wenn so ein Vorgang dazu führt, dass eines der (vorgeblich) betroffenen Produkte aus dem Handel genommen und/oder technisch verändert werden musste.
Aber da all diese Produkte mit stromleitenden Gleisen/Bahnen immer noch munter hierzulande verkauft werden, muss man mit dem gesunden Menschenverstand davon ausgehen, dass da alles rechtens ist.

Lok24 hat geschrieben:

Aber egal, ich glaube Dir und Ben durchaus, dass LEGO das seinerzeit so rübergebracht hat,

Das denke ich auch. Aber es ist ja nicht verboten, so etwas kritisch zu hinterfragen, auch wenn das dem einen oder anderen sauer aufstößt.


Grüße an meinen Stalker


Ben®
02.03.2021, 21:36

Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124

+2Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Carrera124 hat geschrieben:

Danke fürs raussuchen. Diese Realität passt halt vermutlich nicht ins Weltbild eines Lego-Ambassadors.



Moin,

danke für deinen - wie immer fundierten und gut begründeten - konstruktiven Beitrag in diesem Thread.

Eines kann man den Billundern jedoch nicht absprechen: sie geben sich größte Mühe ihre Kunden (also vornehmlich kleine Kinder) vor Risiken zu schützen. *)

Da eilt man der Gesetzgebung lieber voraus und übererfüllt Normen und Vorschriften.

Ich weiß verbindlich, dass alle Stecker bei Lego (seit PF) über 15 kg Zugbelastung standhalten müssen (eben damit keine Adern freigelegt werden).

In diesem Umfeld halte ich für plausibel, dass Lego schon zum 2006er Remote Control vorpreschte und auf offene Leiter am Gleis verzichtete.

Die fertige Richtlinie aus 2009 dürfte im damaligen Entwurf - wie allgemein üblich - noch strenger, als später veröffentlicht, gewesen sein. Die Lobbyisten sorgen in der Regel für entsprechende Abschwächung/Verwässerung hier und da.

Belegen kann ich nichts hiervon: aber Plausibilität ist offenkundig gegeben.

*)
Und ja: wenn ich böswillig sein will, kann ich sagen, dass die das nur tun, um sich vor Klagen und Geldverlust zu schützen. Also nur des schnöden Mammons wegen. Na und? Bei Chinaschrott haftet im Zweifel eben niemand.

Leg Godt!

Ben


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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


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