Zorg
02.03.2021, 00:32

Editiert von
Zorg
02.03.2021, 00:46

+2Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Hallo liebe Forum Mitglieder,

ich bin noch nicht lange in der Welt von Lego unterwegs, besitze bis jetzt auch nichts. Nun habe ich viel hier gelesen und lust gekriegt, mich mal mit einer Eisenbahn von Lego zu beschäftigen. Nach längerem schauen und nachforschen habe ich erfahren, das Lego ein klassisches 9V System für die Züge hatte und dieses nun verändert hat bzw. nicht weiter verfolgt und dafür jetzt mit diesen Fernbedienungen, Bluetooth, App usw. arbeitet. Ich habe versucht, das ganze für mich zu verstehen, verstehe jedoch nicht, wo der Vorteil des neuen Systems liegt? Das alte System war doch eigentlich perfekt oder nicht? Oder übersehe ich hier etwas? Danke für den Austausch..



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Lok24
03.03.2021, 10:50

Als Antwort auf den Beitrag von jopiek

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Hallo,

Das alles hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark verändert.


jopiek hat geschrieben:

Lokomotive von z.B. Märklin sind meistens von Metal und machen deshalb sehr gutes Kontakt mit die Gleisen. Beim DCC gibt es natürlich nicht nur die Stromverbindung von Zentrale nach den Dekoder im Zug

Dazu gibt es für fast alle höherwerigen Decoder PowerPacks mit einem Kondensator, dessen Laden und Entladen vom Decoder gemanaged wird, damit sind diese Probleme hinfällig.

jopiek hat geschrieben:
aber auch die Bitkommandos die gut durchkommen sollten deshalb ist guten Kontakt mit die Schienen sehr wichtig.
Auch nicht mehr, bei hochwertigen Deocodern (wie denen von ZIMO) werden die Signale auch ohne Gleiskontakt kapazitiv übertragen (Schiene und Rad bilden einen Kondensator für das hochfrequente DCC-Signal), auf Ausstellungen wird da gerne mal ein DIN-A-4-Papier auf die Gleise gelegt, die Lok in der Größe einer Streichholzschachtel schleicht unbeirrt da drüber und bleibt steuerbar.



Lok24
03.03.2021, 11:07

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Editiert von
Lok24
03.03.2021, 11:29

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Aloha,

die Diskussion geht m.E. an der Sache vorbei.

Ben® hat geschrieben:

Eines kann man den Billundern jedoch nicht absprechen: sie geben sich größte Mühe ihre Kunden (also vornehmlich kleine Kinder) vor Risiken zu schützen.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber, dass Du Metallschienen für ein "Risiko" hälst, und genau das ist falsch.
Der von Dirk zitierte §2 spricht von "Stromschlag", das ist landläufige Bezeichnung für einen Stromunfall, und der hat eine Verletzung zur Folge, sonst ist's keiner.
Und das ist mit den Kleinspannungen unter 24V nicht möglich. (dazu ist der Innenwiderstand des Körpers zu groß, da
Verletzungen nicht durch eine bestimmte Spannung sondern die Höhe des fließenden Stroms bestimmt werden.)

Und deine Unterscheidung zwischen Spielzeughersteller(LEGO) und Hobby-Modellbahnhersteller(Märklin) ist völlig willkürlich.
Märklin (wie viele andere in diesem Segment) ist ebenso ein Spielzeughersteller, oder wie würdest Du ein Untenehemen nennen, das Produkte speziell für 3-jährige am Markt hat? Oder für 6-Jährige? Dessen Produkte im Spielwarenfachhandel vertrieben werden? Hier hilft ein Blick ins Handesregister.



Turez
03.03.2021, 11:45

Als Antwort auf den Beitrag von Zorg

+1Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Hallo,

Zorg hat geschrieben:

Ich habe heute etwas länger nachgedacht und überlegt, wie man eventuell in einem Zug Sound und einen Rauchgenerator unterbringen könnte. Hat jemand von euch schon diesbezüglich etwas gemacht und würde seine Erfahrung mit mir teilen? Meine Erfahrung, was Rauchgeneratoren betrifft, basiert lediglich nur daraus, dass ich mal zugeschaut habe, wie jemand das bei einer Märklin Spur 0 Lok gemacht hat. Aber die Methode würde hier ja nicht mehr funktionieren, da wie lediglich Plastik schienen haben und auch keinen passenden Behälter. Ist so etwas möglich bei einem Plastik Zug?
dazu empfehle ich die Lokomotiven von Sven alias Tenderlok:
https://www.1000steine.de...id=32942&mod_all=y

Und generell hilft sicher auch ein Blick ins hiesige Modell-Archiv (dann filtern nach Eisenbahn), um einen Einblick zu bekommen, was man so alles auf die Schienen stellen kann:
https://www.1000steine.de/de/modelle/archiv/

Grüße
Jonas



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Zorg
03.03.2021, 15:41

Als Antwort auf den Beitrag von Zorg

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Vielen dank Turez, werde mir die konstruktionen von Sven anschauen, der Rauchgenerator ist auch schon auf Lesezeichen und die stöber funktion für das Forum ist sehr hilfreich, ich denke da werde ich heute abend viel zeit mit verbringen



LuDaCriSoNe
03.03.2021, 19:40

Als Antwort auf den Beitrag von Zorg

+1Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Die These hier mit dem Stromschlag bei 9V etc. is jawohl Mumpitz... Ich würde eher behaupten, das Lego die 9V Ära beendete, weil es wie bereits erwähnt, zu teuer wurde!

Vorher kamen noch die Eisenbahn Sets aus der World City Serie, und die werden sich wohl nicht gut verkauft haben... und seitdem ist das Thema „Eisenbahn“ bei Lego ja nur noch sehr klein.


Instagram -> the_collector_of_lego
https://brickset.com/sets/ownedby-LuDaCriSoNe


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rgbs
03.03.2021, 22:04

Als Antwort auf den Beitrag von Zorg

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

FX Brix
zeigt ja gerade, dass "unwiederbringlicher Verlust der Fertigungstools" nicht unbedingt das AUS der 9V Technik bei LEGO bedingt hat.

Gruß
R.G.



Aldar-Beedo
03.03.2021, 22:26

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

+2Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

rgbs hat geschrieben:

FX Brix
zeigt ja gerade, dass "unwiederbringlicher Verlust der Fertigungstools" nicht unbedingt das AUS der 9V Technik bei LEGO bedingt hat.

Gruß
R.G.


Auf der Verpackung der FX Tracks steht: "This product is not suitable for persons under 14 years!"

Am Ende wird natürlich auch die wirtschaftliche Perspektive bei LEGO eine Rolle gespielt haben. Aber die war nun mal nicht ausreichend um einen parallelen Vertrieb für Erwachsene und Kinder, bzw. Kindern in der EU und Kinder in anderen Teilen der Welt zu rechtfertigen.



Ben® , Dirk1313 gefällt das


rgbs
03.03.2021, 22:40

Als Antwort auf den Beitrag von Aldar-Beedo

Editiert von
rgbs
03.03.2021, 22:41

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Was hat das jetzt mit dem "unwiederbringlichen Verlust der Fertigungstools" zu tun?

Gruß
R.G.



Aldar-Beedo
03.03.2021, 23:21

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

rgbs hat geschrieben:

Was hat das jetzt mit dem "unwiederbringlichen Verlust der Fertigungstools" zu tun?

Gruß
R.G.


Ist mir nur gerade zum Thema FX Bricks aufgefallen, die Schienen werden ja jetzt auch in Deutschland verkauft. Es ist aber ein weiterer Hinweis darauf, dass LEGO sich für neue Formen hätte auf den Kopf stellen oder Verluste in Kauf nehmen können und es heutzutage trotzdem nicht überall auf der Welt als reguläres Spielzeug für (Klein-)Kinder hätte verkaufen dürfen.

Sollte deinen Beitrag also nur ergänzen, bzw. eine neue Info in die generelle Diskussion einbringen



hurlbrink
03.03.2021, 23:34

Als Antwort auf den Beitrag von Aldar-Beedo

Editiert von
hurlbrink
03.03.2021, 23:37

Re: Frage: Warum hat Lego das alte 12V, 9V System für die Lego Eisenbahn verändert?

Aldar-Beedo hat geschrieben:

rgbs hat geschrieben:
FX Brix
zeigt ja gerade, dass "unwiederbringlicher Verlust der Fertigungstools" nicht unbedingt das AUS der 9V Technik bei LEGO bedingt hat.

Gruß
R.G.


Auf der Verpackung der FX Tracks steht: "This product is not suitable for persons under 14 years!"


Da werden als Grund die kleinen Teile und scharfen Kanten genannt: https://www.fxbricks.com/...dia/R72_Box10.5x_1.jpg
Von Gefahr durch elektrischen Strom steht da nichts.

Am Ende wird natürlich auch die wirtschaftliche Perspektive bei LEGO eine Rolle gespielt haben. Aber die war nun mal nicht ausreichend um einen parallelen Vertrieb für Erwachsene und Kinder, bzw. Kindern in der EU und Kinder in anderen Teilen der Welt zu rechtfertigen.


Lego hätte die Schienen problemlos legal weiterverkaufen können, in dem sie einfach die Verpackung umgestalten und 18+ draufschreiben, so wie sie das bei den anderen Sets für die Erwachsenen machen. Dann hätte es das gleiche Produkt weiter für den käuflichen Erwerb gegeben.

Solche Schienen-Sets für Erwachsene hätten mich mehr gereizt als irgendwelche Blumen, Bonsaibäumchen und Modelle alter Autos, die in Boomern nostalgische Gefühle auslösen.

Offiziell wird es dann für Erwachsene vermarktet, aber das hindert ja Eltern trotzdem nicht daran, es für ihre Kinder zu kaufen, auch wenn es offiziell nicht dazu gedacht ist. Somit dürfte es dann auch wirtschaftlich gesehen wieder klappen, weil durch die Hintertür es dann doch wieder an Kinder (bzw. deren Eltern) verkauft wird.

Das ist wie mit den Zigaretten die offiziell erst ab 18 Jahren sind, aber trotzdem heimlich von Leuten unter 18 konsumiert werden.

Die Züge selbst sind dann ohne Motor und werden als Kinderspielzeug vermarktet. Aber die Schienen und den Motor "für Erwachsene" kann man optional dazu kaufen.



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