MTM
06.05.2013, 00:28

Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Hallo Eisenbahner,

wir, also dustpuppy und ich, haben heute im chat die möglichkeiten eines Eisenbahnstandards besprochen.
Ausgehend vom bei Modellbahnern bekannten und oftgenutzten FREMO-Standard wollen wir hier im Thread einen eigenen Eisenbahnstandard entwickeln.

Dabei beziehen wir uns auf das, was schon lange bekannt ist:

Standard-Geometrie

Auf einer 32 Platte liegen die Gleise so, dass zwischen Rand und Gleis 1 vier Noppen Platz sind, zwischen den Gleisen 8 Noppen.
Soweit alles klar.

Auf "Ebene 0" sollte das Gleise in 1 Steinhöhe liegen, so kann man relative einfach ein normales Gleis unterbauen und hat gleichzeitig Platz für Kabel oder Antriebsstangen unter dem Gleis (Stichwort Signale, Bahnübergang).

Bei FREMO ist es so, dass alle Module in einem gewissen Querschnitt enden.
Da gibt es "Flach", "Einschnitt", "Hang", usw. So stellen wir uns das auch vor.
Allerdings muss es noch in LEGOnorm umgewandelt werden.
Anbei eine FREMO-Auswahl (etwas nach unten scrollen!)

Ziel ist, dass sich Eisenbahner irgendwann treffen können und gemeinsam unkompliziert eine gut gestaltete Anlage aufbauen können.
Ich weiß, dass die Lausitzer sich auch schon Gedanken in diese Richtung gemacht haben, aber ich hab dazu keine genaueren Infos. Vielleicht meldet sich ja einer.

Ich bin auf eure Ideen gespannt.

MTM



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Ben®
06.05.2013, 15:24

Als Antwort auf den Beitrag von Dustpuppy

+2Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm // Gegenvorschlag

Ich hab mal was gebastelt mit Gleisbett.

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Hi Dusty,

erstmal meinen Respekt, für den gefühlt 100sten Versuch, Eisenbahner unter einen Hut zu bringen! Gerade bei den dicken Egos der Eisenbahner ist das mutig. Immerhin gibt es mittlerweile 4 Gleissysteme. Der Streit 8-wide gegen 6-wide ist legendär.

Aber vorausgesetzt man kann sich auf PF/9V Gleisgeometrie einigen (ich höre unsern Tigar kreischen, als ob ihm wer auf den Schwanz getreten wäre!), dann sind da immer noch extrem viele Randparameter.

Eine Art "Lastenheft" oder "Anforderungsliste" muss aus meiner Sicht unbedingt her (also: eine möglichst breite Mehrheit von potentiellen Ausstellern muss sich darauf verständigen).

Bisher ist nur eines fast selbstredend klar: Gleisabstand von Nachbargleisen muss 8 Studs betragen. Damit der Randabstand zum 16er Grundmaß 4 Studs betragen.
Hinsichtlich der Gleishöhe finde ich hochgelegtes Gleis schön. Wenn sowas vorgefertigt wird, ist der Aufbau-Aufwand auf Ausstellungen auch begrenzt. Materialaufwand ist kein Argument: wer nicht das Material hat, um 1/2 Meter Gleis hochzulegen, braucht auch kaum über eine Ausstellung auch nur nachzudenken, oder?! Und selbst wer keinen Bahndam hat, kann sich leicht integrieren, wenn man die Stirnseiten im Übergangsbereich nur etwas anpasst (siehe Vorschlag unten).

Ich persönlich bevorzuge sogar einen schmaleren Bahndamm (10...12 breit) von 4-Plattenlagen Stärke: 1x Platte + 1x Basics. Das ist sehr Materialschonend baubar und gibt viel Hohlraum für Kabelleitungen. Da sind Technik-Nietlöcher natürlich totaler Unsinn (sorry!): wie soll man da PF-Kabel durchziehen? Oder 9V Kabel mit 2x2-Kabelenden? Und bei 12V oder Eigenlötereien jedesmal alle Kabel abstrippen und neu zusammenschrauben: Viel Spass auch!

Nur als Denkanregung und keinesfalls als fertigen Vorschlag präsentiere ich hiermit 3 Bilder eines sehr rudimentären Bahndamms, der sich noch beliebig verfeinern ließe (Fliesenschwellen on top, feinere Stufungen der Randbereiche etc.).
Bahndamm 4-Platten hoch. Kombinierbar mit einem Aufbau ohne Bahndamm, wenn gewünscht. Landschaft außerhalb dieses 32x32-Bereiches natürlich beliebig modellierbar.

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Schließlich möchte ich noch auf Kurven und Weichen hinweisen: Da beginnt der Spass erst richtig; ist aber alles machbar, auch als vorgefertigte Gleisstücke.

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Leg Godt!


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mehr Bilder gibt's hier:

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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


legodesinger , JuL gefällt das


Dustpuppy
06.05.2013, 15:35

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm // Gegenvorschlag

Im Prinzip zeigst du das Selbe. Wir muessen nur irgendwie einen gemeinsamen Kontext reinbringen, so dass es einfach moeglich ist, dass ich meine Bahn an deine anschliesse und umgekehrt. Das ist das Ziel dabei. Eine Norm fuer den Uebergang zwischen den Modulen. Was Jeder innerhalb seines Moduls dann baut ist egal, solange der Anschluss nach aussen wieder der Norm entspricht.


Willst du dir dein MOC versauen,
musst du Blumen falsch rum bauen.


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Lok24
06.05.2013, 16:03

Als Antwort auf den Beitrag von Dustpuppy

Was ist jetzt das Ziel?

Hallo,

Im Prinzip zeigst du das Selbe. Wir muessen nur irgendwie einen gemeinsamen Kontext reinbringen, so dass es einfach moeglich ist, dass ich meine Bahn an deine anschliesse und umgekehrt. Das ist das Ziel dabei. Eine Norm fuer den Uebergang zwischen den Modulen. Was Jeder innerhalb seines Moduls dann baut ist egal, solange der Anschluss nach aussen wieder der Norm entspricht.


Das ist eine völlig andere Anforderung und Definition.
Ohne eine präzise Spachregelung wird das alles hier schwierig.

Deine Bahndammlösung gefällt mir sehr gut.

Grüße

Werner



BigBoy
06.05.2013, 16:44

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

+1Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Hi MTM,

im Prinzip eine gute Idee, aber ich für meinen Teil halte nicht soviel davon.
Denn nicht alle, die an einer Gemeinschaftsanlage teilnehmen, haben soviel Material um solch ein Gleisbett zu bauen.

Gruß
Dirk


Meine RLUG: Berlin Brick Syndicate


legodesinger gefällt das


Dirk1313
06.05.2013, 16:49

Als Antwort auf den Beitrag von BigBoy

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Das ist doch kein Problem, siehe Bens Vorschlag:
http://www.1000steine.de/...amp;id=280824#id280824

Es müssen ja nur passende Anschlüsse der Module her. Ob man dann innerhalb des Moduls den Bahndamm fortführt oder nicht ist Wurscht, solange am Anschluss wieder ein Bahndamm da ist. Und die Abstände müssen halt genormt sein.

Ein Standard muß wirklich nur die Basics definieren. Eine allumfängliche Design-Vorgabe - bis hin zur Farbgebung und der Breite der Bahndämme im Allgemeinen - halte ich für nicht zielführend.


Viele Grüße
Dirk - Mail

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Lok24
06.05.2013, 16:59

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Hallo Dirk,

Ein Standard muß wirklich nur die Basics definieren. Eine allumfängliche Design-Vorgabe - bis hin zur Farbgebung und der Breite der Bahndämme im Allgemeinen - halte ich für nicht zielführend.


Das Ziel von MTM war, eine "gut gestaltete" Anlage aufzubauen. Wenn alle 32 Noppen die Gestaltung wechselt - ich weiß ja nicht.

Grüße

Werner



Dirk1313
06.05.2013, 17:15

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Das Ziel von MTM war, eine "gut gestaltete" Anlage aufzubauen. Wenn alle 32 Noppen die Gestaltung wechselt - ich weiß ja nicht.


Das ist natürlich ein hohes Ziel, welches zu erreichen vielleicht nicht sehr realistisch ist. Warum nicht erstmal einen Basic Standard definieren und "on top" dann zusätzliche Anforderungen als "should haves" definieren. Außerdem gibts ja auch in Realität verschiedene Gleisbetten. Da gibts Holzschwellen, Betonschwellen, Eisenschwellen, es gibt Schotterbett und Betonbett und wat nich sons noch alles. Also ich wäre da nicht so penibel

So bekommt man zuerst einmal eine hochgradig kompatible Anlage zusammen.

Ich finds

PS: für Bauer einzelner 32x32 Segmente könnte man ja noch zusätzliche Gestaltungsregeln aufnehmen (also ein oder zwei Grundversionen definieren inklusive Gleisbett und Schwellen-Vorgabe).


Viele Grüße
Dirk - Mail

[image]


Lok24
06.05.2013, 17:21

Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Hallo Dirk,

ich bin da ganz bei Dir.

Aber so läuft die Diskussion hier eben nicht ab, deswegen vermute ich dass das Thema sich - leider - totläuft.

Ohne klare Definition von sinnvoll aufeinander aufbauenden Teilzielen und die Abarbeitung nach Anforderungen wird's schwierig. Das gilt nicht nur für Flughäfen und Bahnhöfe in 1:1.

Ich wäre gerne bereit Arbeit in irgendwas hier zu investieren, aber der Reihe nach 8)

Grüße

Werner



Kirk
06.05.2013, 18:25

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Was mir da nicht so gefällt, ist die (aufwändige) Schwellenbelegung mit 1x4-Fliesen. Gerade die 1x1-Fliesen sind ja ziemlich rar.


Hallo Micha,

ja, nachdem ich die Dinger bei jeder BL-Bestellung bei jedem Händler eingesammelt habe, sind sie jetzt rar ;)
Aber im Ernst: Für ein Modul mit 32 Noppen Breite und 2 Gleisen benötigst Du 4 Schienen mit je 16 Tiles, zusammen also 64 Stück. Bei PaB kosten die Fliesen 0,08 Cent, so daß wir hier von 5,12 Euro pro Modul sprechen. Bei BL zahlst Du derzeit "nur" 4,48 Euro je 64 Stück.
Die passenden 1x4 Fliesen gibt es gelegentlich in der Store-Wand (sofern Du zu den Glücklichen gehörtst, die einen Store in Reichweite haben).
Du wirst allerdings sehr schnell merken, daß ein anderes Bauteil (speziell in Altgrau) sehr ins Geld geht, weil es nur selten in den nötigen Mengen und/oder zu zivilien Preisen verfügbar ist.

Aber mal unabhängig davon, ob Du ein Schotterbett baust, oder die Wiese um einen Stein anhebst (denn es geht ja "nur" um den Anschluß): Was mir am LGOe-Standard gefällt, sind die Überlegungen, wie man die Module je nach Platzangebot kombinieren kann (insbesondere auch mit "nackten" Gleisen im abwewandten Bereich) und wie die Landschaft dazu gestaltet wird (nämlich aus Sicht des Besuchers erst 2 Gleise, dann eine Straße und zuletzt "Landschaft" (im Sinne von Modulars). Und genau das sind doch die Themen, über die sich hier alle Streiten...

Gruß

Thomas


\\//_ Build long and ℘rosper!


LegoConnex
06.05.2013, 19:57

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: Eisenbahnstandard nach FREMO-Norm

Guten Abend zusammen,

nette Idee - jaja, jeder Eisenbahner hat sich wohl schonmal selbiges durch den Kopf gehen lassen. Eine Modularisierung würde wohl viel vereinfachen - aber vorallem Auf- und Abbau beschleunigen.
Bevor man sich jedoch Gedanken über die Anordnung von Gleisen auf Grundplatten zur Definition von Basismodulen macht, sollte man versuchen sich die Rahmenbedingungen zu überlegen. Hier trifft es wohl zuerst die 6w - 7w - 8w Thematik.
Ich bin bisher bei keinen Ausstellungen dabei gewesen, weiß jedoch das es bei den ersten Gemeinschaftsausstellungen der Lausitzer mal das Problem gab. Ein schöner Zug (Epoche IV) in 8w über eine Strecke die eigentlich nur für 6w gedacht war.
Daher: was ist den für das Verkehren von entsprechenden Zuggarnituren nötig? Die Gleisabstände und Co müssen entsprechend geplant werden - inklusive die Möglichkeit zur Anordnung von Signalen und Fahrleitungsmasten (Brückenpfeilern, Stellwerken usw.). Im Bahnchinesisch auch Lichtraumprofil genannt.
Wenn nur 4 Noppen zwischen Plattenrand und Gleisrand zur Verfügung stehen und ein 8w-Zug auf der geraden ein Regelquerschnitt von 10Noppen zur Verfügung stehen soll, dann sind nur noch 3 Noppen übrig. Wenn man dann den Schotter noch 3 Platten hoch aufschüttet (und mit der ersten Platte unter dem Gleis schon auf 10 Noppen breite geht), dann ist bis zum Plattenrand noch eine Noppe übrig - schon müssten alle Fahrleitungsmasten und Signale ins Schotterbett gestellt werden (oder sie ragen in das Profil der Nachbarplatte bzw. stehen verdammt nahe am Zuschauerrand..).

Ansonsten: Ich würde das Gleis schon leicht anheben, und zwar so, dass man eine gesnottete Straße mittels 6x8-Schrägen zur Gleishöhe führen kann (Thema Bahnübergang). Dabei ist ein Stein unter den Gleisen das Zielmaß.

Viel Erfolg - ich bastel da schon etwas länger

Dirk (LC)



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