Kirk
26.01.2016, 11:39

Als Antwort auf den Beitrag von freakwave

+1Re: Kickstarter: Monorail Gerade

Hallo Gerald,

freakwave hat geschrieben:

ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum Dein Beitrag drei Plus-Punkte hat.

Sorry to say aber das spiegelt eine Vollkaskodenken wider, mit der keine Innovation oder Geschäft möglich ist. Schöne Risikobewertung, leider vollkommen am Ziel vorbei bzw. darüber hinausgeschossen.


was ist denn so verkehrt daran, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, wo die Risiken liegen und wie überhaupt die Marktchancen sind? Wenn Du das Vollkaskodenken nennst, kann ich da gut mit leben.

Mittlerweile hat FETT ja die meisten meiner Argumente entkräftet, indem er sagt, daß er tatsächlich bereits ein Angebot von einem Auftragsfertiger zu einem Festpreis gefunden hat.

freakwave hat geschrieben:
Ich behaupte mal der Vergleich mit diesen Formen hinkt gewaltig.

Findest Du? Ich sehe es so: Bei der Vielzahl an neuen Elementen wird LEGO sehr gute Konditionen beim Formenmacher bekommen und es gibt viele Erfahrungswerte hinsichtlich Paßgenauigkeit (Stichwort: "Clutch-Power"). Wenn jemand (möglicherweise) zum ersten Mal eine Form mit einer derart hohen Präzision anfertigen muß, sind (teure) Fehlschläge nicht ganz unwahrscheinlich - auch wenn die Form möglicherweise deutlich einfacher Konstruiert ist, weil es nicht ganz so sehr auf hohe Produktionskapazitäten ankommt. Wenn man sich überlegt, daß die von LEGO genannten >40k€ eher ein Netto-Preis sind (also eigentlich noch MwSt hinzu käme), während der Auszahlungsbetrag von Kickstarter irgendwo bei 36k€ brutto liegen wird, wird man sich doch mal seine Gedanken machen dürfen. Aber gut, es liegt ja ein Angebot von Auftragsfertiger zum Festpreis vor, wie wir jetzt wissen.

freakwave hat geschrieben:
Jedoch ist dieser bei vielen Kickstarter-Projekten nicht unbedingt kostendeckend. Das steckt ja auch im Namen "Kickstarter" es soll ja auch ein Business gestartet werden

Das mag sinnvoll sein, wenn man Konsumgüter produzieren will, die man dauerhaft in großen Stückzahlen verkaufen kann, aber ich persönlich bezweifle, daß der Bedarf an Ersatzteilen für ein fast 30 Jahre altes System so hoch ist, daß man dauerhaft gut davon leben kann.

Um nochmal ein wenig die Mathematik zu bemühen:
Derzeit gibt es 18 Investoren, die zusammen 975 EUR eingezahlt haben, also rund 55 EUR pro Nase. Hochgerechnet wären das rund 730 Investoren bis zum Projektende (bzw. rund 25 zusätzliche Investoren täglich). Da wird wohl noch einiges an Marketing notwendig sein, um dieses Ziel zu erreichen.

freakwave hat geschrieben:
Kirk hat geschrieben:
was genau befähigt Dich

Ehrlich, was soll diese Frage?

So abwegig finde ich diese Frage eigentlich nicht (zumal Dirk1313 ja auch nach "Know-How" gefragt hatte). Wie wir mittlerweile wissen, liegt der gesamte technische Part beim Auftragsfertiger, so daß ich diese Frage als beantwortet betrachte.

freakwave hat geschrieben:
Das Geschäftsmodell ist ziemlich überschaubar: Ein (existierendes) Teil über einen Lohnfertiger herstellen zu lassen.

Stimmt, aber auch der Kundenkreis ist leider ziemlich überschaubar.

Viele Grüße

Vollkasko-Thomas


\\//_ Build long and ℘rosper!


gefällt das


Gesamter Thread: