Andi
04.02.2011, 19:29
Hallo,
mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras benutzt, um Lego (und anderes) zu fotografieren.
Bisher hatte ich 2 Kompaktkameras und eine Bridge-Kamera, aber ich denke darüber nach, mir eine Spiegelreflex zu kaufen.
gruß
Andi
Farnheim
04.02.2011, 20:15
Hallo Andi,
generell ist ne Anschaffung einer DSLR, also einer digit. Spiegelreflex lohnenswert, wenn man über LEGO hinaus eh einen Hang zur Hobbyfotografie hat. Denn so eine Kamera kann (je nach Typ und Ausstattung) schon ganz schön kostspielig sein.
Ich selbst fotografiere meine Modelle mit einer Nikon D60 mit einem Tamron 18-200 mm Kombiobjektiv. Daneben helfen ein Stativ und einen Funkfernauslöser für verwacklungsfreie Bilder, wenn die Lichtausbeute mal mau ist. Allerdings müssen alle Aufnahmen bei mir eine digitale Nachbearbeitung über sich ergehen lassen.
Und so sehen se dann aus:
Brixe
04.02.2011, 20:42
Hi Mike,
» Und so sehen se dann aus:
»
Ulli01
04.02.2011, 20:56
Hi
Ist das mit der Unschärfe im rechten Bildteil dann beabsichtigt?
Gruß
Ulli01
legofreund
04.02.2011, 22:49
Hi Ullio1,
das hat was mit der Tiefenschärfe zu tun (oder heißt es Schärfentiefe?).
Das bedeutet, wenn ich mich richtig an meine analoge SLR-Zeit erinnere, dass,
je weiter Du von einem Objekt weg bist, und es so nah wie möglich ranzoomst, die Bilder im ganzen "schärfer" werden. Andersrum: je näher Du am Objekt bist, sind die Bereiche, die Du fokussierest, scharf, und die Bereiche ausserhalb der "Zoomzone" werden unscharf.
Eine genauere Erklärung findest Du bestimmt im www, wenn Du mal nach Tiefenschärfe oder Schärfentiefe (ich weiß die richtige Bezeichnung nicht mehr) googlest.
Gruß, Peter
McBricker
04.02.2011, 23:26
Hallo,
» das hat was mit der Tiefenschärfe zu tun (oder heißt es Schärfentiefe?).
Tiefenschärfe. Diese Tiefenschärfe wird benutzt, um das Hauptmotiv in den Sichtvordergrund zu rücken. Das kann künstlerische, aber auch informative Gründe haben.
Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.
Wie Du weißt, Andi, besitze ich die ein oder andere Kamera. Ich benutze für meine Lego-Photos die Olympus E-30 mit dem Objektiv Zuiko Digital 14-54 mm, 1:2,8.
Das ist aber für einfache Lego-Photos total überdimensioniert. Und wie Farnheim schon andeutete, mehr etwas für Leute, die auch Photographie als Hobby haben.
Es gibt inzwischen eine Menge gute Digicams, die hervorragende Arbeit leisten. Da es sich bei Lego-Photographie doch mehr um Macrophotographie handelt, empfehle ich die Sony DSCR. Diese besaß ich, bevor ich mir eine DSLR zulegte.
Da ich Deine flickr-Photos häufig zu sehen bekomme, glaube ich allerdngs, daß Du nicht nur Lego ablichtest. Wenn es Dir wichtig ist, dann kannst Du über eine DLSR nachdenken. Bridge-Kameras gibt es auch eine Menge gute.
Wenn ich noch genügend Geld übrig hätte, würde ich mir eine Olympus PEN zulegen. Sie ist keine DSLR, sondern irgendetwas dazwischen, ist aber sehr gut und hat Wechselobjektive in verschiedenen Qualitätskategorien. Aber ich bin ja auch kameraphil.
Wenn Du Fragen hast, Du kennst ja meine Kanäle.
Viele Grüße
Barbara
McBricker
04.02.2011, 23:34
Hallo,
» Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo
» nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes
» Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.
Man sollte keine Texte verfassen, wenn man schon einen Grog intus hat (Erkältung...).
Bei dem in diesem Thread geposteten Photo ist es deutlich, die Minifig und die Rückseite des Wagens sind scharf. Logisch. Denn so sieht man quasi, was der Müllman tut. Das ist aber nicht bei allen seinen Photos gleich. Und ich habe gerade nichtmal ein Bespiel zur Hand.
Hach, ich schreibe mich hier um Kopf und Kragen.
Viele Grüße
Barbara
holy
05.02.2011, 09:45
Hi,
Zum Thema fotografieren muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Meine bisher erfolgreichsten Lego-Fotos habe ich mit einer Bridge-Kamera gemacht. Mit der Sony Cypershot DSC-F828:
Ich habe zwar mittlerweile die zweite DSLR danach (erst eine Nikon D300 und jetzt eine D300s), aber seitdem keine Lego-Fotos gemacht. Ich fotografiere eben mehr Tiere.
Es hat vor allem also etwas damit zu tun, wie motiviert man ist, das Gezeigte abzulichten, sofern die Kamera über eine gewisse Qualität hinauskommt.
Bei einer guten Kompakten oder vor allem Bridge hat man idR. den Vorteil, das man erheblich näher an das Objekt ran kann (2cm Distanz zum Objektiv sind keine Seltenheit), was bei der Art von Fotos, die man bei Lego machen will, häufig nützlich sein kann.
Mit einer DSLR ist es auf Grund des größeren Sensors eher möglich, geringe Schärfentiefe (das ist der korrekte, wenngleich ungebräuchlichere Begriff, meinen tut man das selbe wie mit Tiefenschärfe) zu erreichen. Häufig will ich aber das ganze MOC mit möglichst vielen Details zeigen, und dann will man so viel Schärfentiefe wie möglich haben, und da kommt einem der kleinere Sensor entgegen, eine hinreichende Qualität vorausgesetzt.
Es kommt also darauf an, was man machen will, und man sollte danach das Werkzeug aussuchen.
Eine Einsteiger-DSL bekommt man zwar zum gleichen Preis, wie eine hinreichend gute Bridge, und der Body wird es idR. auch tun, aber mit dem günstigsten Kit-Objektiv kommt man nur mit viel Mühe über mediokre Urlaubsfotos hinaus. Wenn man damit ordentlich Arbeit will, wird man viel Geld in Objektive versenken.
Und wenn man das tut, bleibt kein Geld mehr für Lego übrig... :-) So ging es jedenfalls mir.
Ganz ohne Nachbearbeitung wird es übrigens idR. nicht wirklich gut werden, aber ein wenig einfache Nachbearbeitung mit kostenlosen Programmen wie XnView tut es da meistens.
Es ist zwar besser, wenn man schon beim Fotografieren selbst mehr Arbeit reinsteckt, also richti viel mit Licht machen kann und ordentliche HIntergründe wählt, aber beides zusammengenommen ergibt ein noch besseres Ergebnis.
Gruß
Farnheim
05.02.2011, 09:46
Hallo Marion, hallo Ulli.
Die Unschärfe im Bereich der Fahrerkabine ist beabsichtigt, um den Blick des Betrachters auf die Aktion im Foto zu lenken. Persönlich mag ich solche Bilder, die den Focus auf das Wesentliche legen und den Rest in der Unschärfe verbergen. Aber sowas ist natürlich Geschmacksache. Zudem lege ich ja immer eine Bilderserie an, so dass man mit ihr einen guten und "scharfen" Eindruck aller Details des Motivs bekommt... :blink:
So, hier aber nun der Vergleich des Motiv mit und Rechneroperationen dazwischen...
Vorher:
faktorb
05.02.2011, 09:48
Hallo Barbara, hallo LLL
» » Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo
» » nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes
» » Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.
» Bei dem in diesem Thread geposteten Photo ist es deutlich, die Minifig und
» die Rückseite des Wagens sind scharf. Logisch. Denn so sieht man quasi, was
» der Müllman tut.
Für mich liegt der Fokus, im gezeigten Bild, klar auf der Spritze.
Ob das einfach so als Gag gemeint ist (Humor ist Geschmacksache)
oder ob damit der Niedergang unseres Gesundheitssystems versinnbildlicht wird
oder ob damit sozialkritisch auf den Umstand hingewiesen wird das unsere
Großstädte es nicht schaffen den drogenabhängigen Mitbürgern geeignete
Fixerräume zu Verfügung zu stellen bleibt der Beurteilung / Einstellung
des Betrachters überlassen.
Ich liebe sozialkritisches LEGO.
Der 1,- € Jobber der den "Dreck" aufräumt hat auf jeden Fall Spass an
seiner Berufung.
@Andy
Willst du auch kleine Clips drehen, dann wird auch die PC / Softwareanbindung
wichtig.
Ich habe zur Zeit schreckliches Pech mit der Fotobearbeitung, neulich wollte
ich mal schnell Sonntags-Nachmittags 2 Bilder hochladen und nur eins konnte
ich auf 56Kb fertigmachen zum hochladen.
Ist das mit den 56Kb zum hochladen überhaupt noch aktuell oder hält sich da
keiner mehr dran?
Gruß Gerd
faktorb
05.02.2011, 09:49
Farnheim
05.02.2011, 09:58
Hallo Gerd,
» Für mich liegt der Fokus, im gezeigten Bild, klar auf der Spritze.
» Ob das einfach so als Gag gemeint ist (Humor ist Geschmacksache)
» oder ob damit der Niedergang unseres Gesundheitssystems versinnbildlicht
» wird
» oder ob damit sozialkritisch auf den Umstand hingewiesen wird das unsere
» Großstädte es nicht schaffen den drogenabhängigen Mitbürgern geeignete
» Fixerräume zu Verfügung zu stellen bleibt der Beurteilung / Einstellung
» des Betrachters überlassen.
»
» Ich liebe sozialkritisches LEGO.
» Der 1,- € Jobber der den "Dreck" aufräumt hat auf jeden Fall Spass an
» seiner Berufung.
So isses... Obwohl er Angestellter der Stadtreinigung und kein 1-Euro-Jobber ist. :blink:
» Ist das mit den 56Kb zum hochladen überhaupt noch aktuell oder hält sich
» da
» keiner mehr dran?
Ich denke, es kommt ganz darauf an. In den heutigen Zeiten des Breitband-Internts braucht wohl kaum einer mehr daumennagelgroße Bilder anzulegen. Ich denke, (auf einem externen Webspace abgelegte Fotos in 800x600 Pixel dürften für die Betrachtung groß genug sein, z. B. hier im Forum verlinkt zu werden. Ich selbst mag auch noch größere Bilder, um einfach noch mehr Details erkennen zu können. Da darf der Ladevorgang auch ruhig schon mal ein paar paar Sekunden länger dauern.
Oder, wie seht Ihr das?
Gruß,
Maik
Farnheim
05.02.2011, 10:15
Hallo Barbara,
» » Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo
» » nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes
» » Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.
So ähnlich jedenfalls. Sagen wir lieber, es ist ein gestalterisches Element. :blink: Ich persönlich mag solche Modellfotos, die einen gewissen "Mittendrin"-Charme erzielen, oder den Modellbaucharakter unterstützen, wie bei den sog. Tiltshift-Motiven.
» Man sollte keine Texte verfassen, wenn man schon einen Grog intus hat
» (Erkältung...).
» Bei dem in diesem Thread geposteten Photo ist es deutlich, die Minifig und
» die Rückseite des Wagens sind scharf. Logisch. Denn so sieht man quasi, was
» der Müllman tut. Das ist aber nicht bei allen seinen Photos gleich.
Naja, ich dachte eigentlich schon... :blink:
Gute Besserung,
Maik
McBricker
05.02.2011, 10:53
Hallo,
» So ähnlich jedenfalls. Sagen wir lieber, es ist ein gestalterisches
» Element. :blink: Ich persönlich mag solche Modellfotos, die einen gewissen
» "Mittendrin"-Charme erzielen, oder den Modellbaucharakter unterstützen, wie
» bei den sog. Tiltshift-Motiven.
Keine Frage, ein solches Objektiv steht auch auf meiner Wunschliste!
Diese Photos sind beispielsweise in Deinen Comics sinnvoll, denn sie lenken pro Bild die Aufmerksamkeit auf das, was Du erzählen möchtest. Bei Bildern, auf denen Betrachter das Gesamtmodell bewundern möchte, ist es jedoch weniger angebracht. Aber daran scheiden sich und werden sich weiterhin die Geister scheiden.
Ich jedenfalls bevorzuge bei Legobauten Bilder mit wenig Tiefenschärfe, damit ich als Betrachter selbst auswählen kann, welche Details mich ansprechen und nicht, welche mich ansprechen sollen.
Das besagt aber noch lange nicht, daß Deine Photos nicht gut wären. Sie sind zu gut für den Zweck, den sie hier erfüllen sollen.
» Gute Besserung,
Danke. Die Wirkung des Grog hat nachgelassen. Puh!
Viele Grüße
Barbara
McBricker
05.02.2011, 10:58
Hallo,
» » das hat was mit der Tiefenschärfe zu tun (oder heißt es
» Schärfentiefe?).
»
» Tiefenschärfe. Diese Tiefenschärfe wird benutzt, um das Hauptmotiv in den
» Sichtvordergrund zu rücken. Das kann künstlerische, aber auch informative
» Gründe haben.
Tiefenschärfe... Der Grog hatte mir wirklich temporär den Verstand geraubt.
Schärfentiefe natürlich!
Viele Grüße
Barbara
RobbyRay
05.02.2011, 11:19
Hi Andi
Ich benutze die Practika DCZ 14.1, meiner Meinung nach eine sehr gute Digicam zum fotografieren von Lego.
Das ist ein noch sehr neues Modell und kostet zwischen 100 - 125€ .
Also eine Anschaffung wert, da man bei jedem Lichtverhältnis und einem Stativ super Fotos macht.
Lego'ische Grüße
Henrik
Matze112
05.02.2011, 12:23
Hey Andi
Um meine Modelle zu fotografieren, benutze ich immer meine EOS 450D.
Sie macht äußerst gute Bilder. Gerade wenn du Lego draußen ablichten willst ist diese Kamera sehr zu empfehlen!k:
Gruß
Matze
faktorb
05.02.2011, 12:58
Hallo Maik, hallo LLL
» » Ich liebe sozialkritisches LEGO.
»
» » Der 1,- € Jobber der den "Dreck" aufräumt hat auf jeden Fall Spass an
» » seiner Berufung.
»
» So isses... Obwohl er Angestellter der Stadtreinigung und kein
» 1-Euro-Jobber ist. :blink:
Für mich sieht der Kollege mit der Nickelbrille eher nach einem
überqualifiziertem Ex-Professor für Altgriechisch oder so aus.
Oder die städtischen Bürohengste legen am Dreckwegtag selber mit
Hand an.
Dreck ist mit LEGO schwer darzustellen.
» » Ist das mit den 56Kb zum hochladen überhaupt noch aktuell oder hält
» sich
» » da
» » keiner mehr dran?
»
» Ich denke, es kommt ganz darauf an. In den heutigen Zeiten des
» Breitband-Internts braucht wohl kaum einer mehr daumennagelgroße Bilder
» anzulegen. Ich denke, (auf einem externen Webspace abgelegte Fotos in
» 800x600 Pixel dürften für die Betrachtung groß genug sein, z. B. hier im
» Forum verlinkt zu werden. Ich selbst mag auch noch größere Bilder, um
» einfach noch mehr Details erkennen zu können. Da darf der Ladevorgang auch
» ruhig schon mal ein paar paar Sekunden länger dauern.
Wahrscheinlich habe ich eher ein Hardwareproblem und ich sollte den PC
endlich aus dem Fenster werfen,
ich muß nur noch ein paar Zielübungen machen.
Wer benutzt seine Kamera schon länger als 2 Jahre?
Die neueren Generationen sind irgendwie zu Wegwerfprodukten geworden.
Alles sehr traurig!
Gruß Gerd
Brixe
05.02.2011, 13:37
Hallo Gerd,
» Wer benutzt seine Kamera schon länger als 2 Jahre?
» Die neueren Generationen sind irgendwie zu Wegwerfprodukten geworden.
» Alles sehr traurig!
Ich :lookaround:
Meine Ixus II habe ich jetzt seit 2003 und kann ich mich über die Bildqualität eigentlich nicht beklagen:
Andi
05.02.2011, 14:28
Hallo Barbara, hallo LLL,
danke für eure zahlreichen Antworten.
» Da ich Deine flickr-Photos häufig zu sehen bekomme, glaube ich allerdngs,
» daß Du nicht nur Lego ablichtest. Wenn es Dir wichtig ist, dann kannst Du
» über eine DLSR nachdenken. Bridge-Kameras gibt es auch eine Menge gute.
das stimmt. Ich liebe das Fotografieren und habe eigentlich fast immer eine Kamera dabei.
Aber da ich auch viel Lego fotografiere, will ich dies auch berücksichtigen.
Nach 2 Sony Kompaktkameras habe ich mir 2009 eine Bridgekamera von Canon gekauft.
Aber so richtig glücklich bin ich mit der nicht mehr.
Deshalb denke ich darüber nach, in den DSLR-Bereich aufzusteigen.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Sony Alpha? Sie wurde mir inzwischen bereits von zwei Fachhändlern sehr empfohlen.
gruß
Andi
Seeteddy
05.02.2011, 15:48
Hallo Andi, hallo LLF!
» mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras benutzt, um Lego (und
» anderes) zu fotografieren.
» Bisher hatte ich 2 Kompaktkameras und eine Bridge-Kamera, aber ich denke
» darüber nach, mir eine Spiegelreflex zu kaufen.
Da ich schon einige Jahrzehnte als Autodidakt fotografiere, möchte ich auch meine 2 Cent beisteuern.
Spiegelreflexkameras liebe ich seit 1980. Man hat die beste Bildkontrolle und kommt am schnellsten zum erfolgreichen Schuss!
Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) sind eigentlich ein Anachronismus. Denn diese Kameras bauen auf den optischen Vorraussetzungen auf, die für analoge Filmbelichtungen wichtig waren. Rein theoretisch müsste eine gut durchdachte digitale Bridgekamera optisch bessere Resultate erzielen, wenn man sie vernünftig konstruiert. Die Praxis lehrt uns aber offenbar etwas anderes: Die DSLR haben weiterhin die Nase vorn!
Vom Pixelwahn.
In Zeiten wo man von der lautstarken Werbung: "Geizmarkt, ich bin blöd!" zugedröhnt wird, geht es oft nur noch darum, wer die meisten Megapixel zum günstigsten Preis anbietet - und schrammt damit gnadenlos an den wirklich wichtigen Anforderungen der Praxis vorbei.
Das gilt auch generell für den Sektor der Spiegelreflexkameras. Für die meisten steht bei der Betrachtung das Kameragehäuse dominant im Mittelpunkt. Deswegen haben Millionen Leute auch immer eines der neuesten Modelle (egal ob Canon, Nikon, Sony, Pentax ...) mit vielen Megapixeln und ausgeklügelter Kamerasoftware, an denen ausschließlich ein billiges Universal-Zoomobjektiv (im Starterkit für laue 100,- Euro Aufpreis enthalten) werkelt.
Eine Spiegelreflexkamera macht eigentlich nur Sinn, wenn man ihren entscheidenden Vorteil auch ausschöpft, nämlich das Wechselbajonett. Dann kann man nämlich für jede Anwendung das passende Spezialobjektiv verwenden. Leider wird in der Praxis aber gerade dort gespart, was sehr schade ist, weil man die Leistungsfähigkeit seiner Kamera nie ausnutzt.
Natürlich macht der Einstieg in ein DSLR-System nur dann wirklich Sinn, wenn man dies auch intensiv nützt und einem das Hobby, auf Jahre hinweg, einige Tausender wert ist.
Ich persönlich habe mir in den letzten 30 Jahren ein System von Nikon aufgebaut. Ich benutze vorzugsweise Festbrennweiten (im Gegensatz zu Zoomobjektiven) und diese wiederum in professioneller Qualität. Das hat natürlich seinen Preis; während ein Wald- und Wiesenzoom um die 200,- Euro kostet, legt man für ein 85er f=1.4 etwa 1500 Euro hin, bzw. für ein gutes 105er Macro f=2.8 etwa 1000 Euro auf den Tisch. Der Vorteil für mich, bei diesem Vorgehen, ist neben der hohen Abbildungsleistung der, dass ich diese Objektive über viele Jahrzehnte zufrieden im Einsatz habe und schon mehrere Generationen von Kameragehäusen an den Objektiven angeschraubt wurden :blink:
Für das Fotografieren von LEGO muss man die Ansprüche aber gar nicht allzu hoch schrauben. Oftmals gelingen mit kleinen Kompaktkameras ansprechendere Perspektiven als es mit DSLR-Monstern möglich ist. Zum Beispiel kann ich nicht durch ein LEGO-Fenster in ein Haus hineinknipsen, wenn die Frontlinse meines Boliden schon über 7 cm Durchmesser hat...
Wichtig ist hier vor allem ein ruhiger Bildhintergrund (neutral einfarbige Kartons, Decken, Hohlkehlen etc.) und die Verwendung eines Stativs.
Und, wichtiger als die neueste oder teuerste Technik ist, dass man sich mit seiner Kamera auskennt und weiß wie man ein ansprechendes fotografisches Ergebnis hinzaubert. Dazu gehört heutzutage auch eine ansprechende Bildbearbeitung. Auch hier gilt, es ist wichtiger sich mit dem Programm zurechtzufinden, als das "Beste und Teuerste" zu kaufen.
felix_the_swiss
05.02.2011, 18:49
Hallo Andi
Naja ich benutze eine Nikon D300 mit verschiedenen Objektiven, aber....
das brauchts nicht unbedingt! Wichtig ist viel Licht, ein Stativ und ein weisser Hintergrund.
Ach ja eine Kamera brauchts auch, aber da LEGO nicht wegrennt reicht eine Kompakte.
Felix
Hümpfch™
05.02.2011, 20:56
» Hallo,
» mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras benutzt, um Lego (und
» anderes) zu fotografieren.
» Bisher hatte ich 2 Kompaktkameras und eine Bridge-Kamera, aber ich denke
» darüber nach, mir eine Spiegelreflex zu kaufen.
»
» gruß
» Andi
Hi,
ich benutze seit über 5 Jahren eine kleine Kompaktkamera von Pentax für €152,- und bin damit nach wie vor sehr zufrieden.
Solange eine Kamera einige wenige bestimmte Eigenschaften hat, ist es völlig wurscht, was man für eine nimmt.
Auswahlkriterien waren für mich:
- klein, ermöglicht längere Belichtungszeiten ohne Verwackeln.
- lichtstarkes Objektiv
- Makromodus mit möglichst kleinem Mindestabstand
- normale Batterien/Akkus verwendbar
Letzteres findet man heute kaum noch, auf die anderen Eigenschaften sollte man aber in keinem Fall verzichten.
Völlig überflüssig sind:
- Hohe Pixelzahl
Bilder mit mehr als 2 MegaPixeln sind nicht internettauglich, je mehr Pixel, desto weniger Auswahlmöglichkeiten für die Auflösung bietet eine Kamera
- Großer Zoombereich
2- bis 3-facher optischer Zoom reicht immer aus, Makro ist viel wichtiger.
Dazu kommt, dass beim Benutzen des Zooms die Lichtstärke eine Objektivs abnimmt, außer bei teuren Objektiven/Kameras.
Wichtiger als die Kamera selbst ist, dass man sich mit der Bedienung derselben auskennt. Je mehr Schnickschnack sie bietet, desto schwerer ist es, die wesentlichen Verstellmöglichkeiten zu finden und zu beherrschen. Wer hat schon Lust, sich durch 'zig Menüs zu hangeln?
"Auto" funzt zwar für Urlaubs- und Geburtstagsbilder, aber nicht für Lego.
Hier sollte man die manuellen Verstellmöglichkeiten kennen und nutzen.
Tips für gute Fotos:
- Gutes Licht
Tageslicht oder mehrere Kunstlichtquellen, um starke Schatten zu vermeiden.
Lego nicht mit Blitz fotografieren, das gibt sonst unerwünschte Reflexionen.
- Stativ oder sonst eine Auflage nutzen, um verwackelte und unscharfe Fotos zu vermeiden
- Neutralen Hintergrund wählen
Socken, Fernbedienungen und Computertastaturen gehören nicht ins Bild.
Blümchentischdecken oder Mustertapeten sind KEIN guter Hintergrund.
- Richtigen Standort für die Kamera wählen
Lego-Motive sind klein. Von oben fotografiert wirken sie noch kleiner und nicht so lebhaft wie wenn man sich auf die gleiche Höhe wie das Motiv begibt.
- Geeignete Auflösung wählen
Wenn man ein 12-Megapixel-Bild am PC verkleinert, um es internettauglich zu machen, geht Bildqualität verloren.
Auflösungen zwischen 1024x768 und 1600x1200 sind optimal und erlauben hinterher immer noch, den eigentlich brauchbaren Bildausschnitt auszuschneiden.
- Höchste Bildqualität (NICHT Auflösung) einstellen
Meist gibt es 3 davon (niedrig, mittel, hoch).
Hat Auswirkungen auf Dateigröße und Detailreichtum der Bilder.
Kann man am PC später noch verschlechtern aber nie verbessern.
- Empfindlichkeit (ISO/ASA) einstellen
100 ist optimal. 200, 400 oder noch höher täuscht zwar eine höhere Lichtempfindlichkeit/Lichtausbeute vor, macht die Bilder aber grobkörnig.
- Weißabgleichfunktion der Kamera finden und benutzen
Je nach Lichtquelle unterschiedlich einstellen, sonst gibt es gelb-, rot- oder blaustichige Fotos. "Auto" ist nicht immer optimal. Bei bestimmten Tageslichtverhältnissen kann auch die Einstellung für Leuchtstofflampenlicht besser sein als die Tageslichteinstellung. Die meisten Kameras haben eine Vorschaufunktion für den Weißabgleich.
- Makrofunktion statt Zoom benutzten (Blumensymbol)
Die Motive wirken lebhafter und bei den meisten Objektiven kommt mehr Licht rein. Zoom braucht man bei Lego eigentlich nur für bestimmte Effekte.
Fazit:
Eine mit Funktionen überfrachtete Kamera macht nicht automatisch gute Bilder.
Die o.g. Basisfunktionen hat so gut wie jede Mittelklassekamera unter €300,-
Wie bei jedem technischem Gerät gilt auch bei Kameras, dass sie meist sehr brauchbar sind, sobald sie eine bestimmte Spezialfunktion haben, wie z.B. sehr geringer Abstand bei Makro. Denn solche Funktionen baut keiner in Schrottkameras ein
Zu guter Letzt sollte man ein möglichst einfaches Fotobearbeitungsprogramm benutzen, denn wenn man mehr als Zuschneiden, Größe ändern, Aufhellen, Nachschärfen braucht, macht man besser ein neues (besseres) Foto.
Der PC kann hier auch nicht weiterhelfen.
Gruß
Ronald
Ulli01
05.02.2011, 20:56
Hi Maik,
danke für die Erklärung!
Mir fehlt leider der Blick für so künstlerische Aspekte.
Was mir allerdings bei dem Foto auffällt ist, dass ich es mir aufgrund der Unschärfe auf meinem Monitor leider nicht lange ansehen kann, ohne das mir die Augen (vor allem das rechte!) tränen!
Aber das geht vermutlich nur mir so, und ich sitze einfach zu lange vor dem Bildschirm!
Finde ich übrigens klasse, dass hier mal eine Diskussion zum Fotografieren entsteht, sowas wollte ich schon länger mal anleiern!
Schönes Wochenende!
Ulli01
McBricker
05.02.2011, 21:34
Hallo,
» Hat jemand von euch Erfahrung mit Sony Alpha? Sie wurde mir inzwischen
» bereits von zwei Fachhändlern sehr empfohlen.
Ich habe auch sehr gute Erfahrungsberichte gehört. Allerdings hängt es immer davon ab, wen Du vor Dir hast. Einen überzeugten Canoniker, einen Nikonisten oder einen Olympioniken wie mich.
Ich hatte die Möglichkeit in einem Photoladen in Paderborn, drei Kameras den ganzen Tag auszuleihen und sie durch eigene Tests und einen sehr kompetenten Begleiter zu prüfen. Ich weiß nicht, ob Du eine solche Möglichkeit in Deiner Nähe hast. Wenn ja, ergreife sie!
Testberichte können überzeugen, aber mit der Kamera in der eigenen Hand, fühlt es sich doch ganz anders an. Mir und in meiner Hand lag eben die Olympus eben am Besten.
Eine DSLR ist zumeist, wenn keine Anschaffung fürs Leben, so doch für einen sehr langen Zeitraum.
Ich habe auch immer eine Kamera dabei, aber eigentlich nie ungeplant meine DLSR. Dafür ist sie einfach zu schwer und zu kostbar, um sie überall mithin zu nehmen. Das ist dann wiederum ein sehr großer Kompaktkameravorteil. Das ließ mich auch darüber nachdenken, meine alte Pentax mit einer größeren Karte auszustatten und wieder in Betrieb zu nehmen.
Viele Grüße
Barbara
sascha
06.02.2011, 11:23
» Hat jemand von euch Erfahrung mit Sony Alpha? Sie wurde mir inzwischen
» bereits von zwei Fachhändlern sehr empfohlen.
Naja, die Bilder vom letzten TSL habe ich mit einer Sony Alpha 700 gemacht (Link siehe Signatur).
Allerdings würde ich dann einem Neuling eher eine Alpha 33 ans Herz legen, die hat so schöne Features wie virtuelle Wasserwaage, Live-View und schwenkbares Display; auch der Sensor ist qualitativ besser. Sie ist mir nur zu klein.
Deswegen hilft nur eins. In den Laden gehen und die Kamera anfassen. Welche Marke man nimmt ist eher zweitrangig (es sei denn, man macht das professionell). Handhabung und Bedienung müssen passen. Wenn die Kamera nicht in der Hand liegt, oder das Bedienkonzept nicht stimmt, nützt einem die teuerste Kamera nichts.
Andi
06.02.2011, 11:54
Hallo
» Deswegen hilft nur eins. In den Laden gehen und die Kamera anfassen.
» Welche Marke man nimmt ist eher zweitrangig
Das heißt, man kann mit jeder Spiegelreflex gute Photos machen?
Ich habe in den letzten 3 Tagen viel zu viele Amazon Rezensionen gelesen, und habe nun das Gefühl, daß jede Kamera und Objektiv unter 1000 Euro schlechtere Bilder als ein Handy macht. Alles verrauscht, unscharf, schlechte Farben und, und, und...
radmax
06.02.2011, 12:59
Hallo Maik!
Obwohl "City" nicht mein favorisiertes Lego-Thema ist, bin ich sehr angetan von deinen Modellen. Deine Fahrzeug-Modelle in 4w lassen immer wieder Erinnerungen an die eigene Kindheit wach werden
Außerdem sehen deine Fotos immer wieder professionell aus und sind einfach nett anzusehen!
Dazu hätte ich dann noch die ein- oder andere Frage (siehe unten):
» Folgende Arbeitsschritte liegen zwischen den beiden Aufnahmen:
Mit welcher Software arbeitest du denn? Ich geh' mal von Photoshop aus ...?
» - Zunächst die Bildgrößenanpassung
» - anschließende Schärfung des ganzen
» - anheben des Kontastes
Hast du hierfür einen ungefähren Richtwert?
» - Selektive Farbkorrektur (Um verschiedene Farbtöne zu mehr Brillanz zu
» verhelfen)
Per Augenmaß, oder verrätst du hier auch Genaueres?
» - Tiefen/Lichter (Erhellt zu dunkle Bereiche im Foto)
siehe Fragen zur Kontrast-Anhebung bzw. Selektiver Farbkorrektur :blink:
» Zudem fotografiere ich nur mit/bei Tageslicht, das durch eine
» halbtransparente Jalousie scheint, und dadurch nur diffuse, weiche
» Schatten hinterlässt. Dazu stelle ich mein Modell auf eine Art
» "Hohlkehle", einen simplen gebogenen, weißen Karton. Also so:
Dein Vorher/Nachher-Vergleich zeigt schon recht eindrücklich, was man noch so rausholen kann - vielen Dank dafür!
Schönen Sonntag,
Jens
Seeteddy
06.02.2011, 13:29
Don't panic, lieber Andi!
» » Deswegen hilft nur eins. In den Laden gehen und die Kamera anfassen.
» » Welche Marke man nimmt ist eher zweitrangig
»
» Das heißt, man kann mit jeder Spiegelreflex gute Photos machen?
» Ich habe in den letzten 3 Tagen viel zu viele Amazon Rezensionen gelesen,
» und habe nun das Gefühl, daß jede Kamera und Objektiv unter 1000 Euro
» schlechtere Bilder als ein Handy macht. Alles verrauscht, unscharf,
» schlechte Farben und, und, und...
Sascha hat die Sache schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Schau dir nur seine tollen Fotos an, da werde sogar ich neidisch, obwohl einige meiner Kamera/Objektiv-Boliden doppelt so teuer waren...
Ich habe den Eindruck, dass du momentan unter dem psychischen Dauerfeuer der "Testsiegerpresse" stehst: "Und wieder ein neuer Überflieger! Die Kamera der Superlative! Die Neue ist viel besser als der alte Schrott!". :blink:
Die Industrie muss die Nachfrage künstlich anschüren um mehr Profit zu machen, die Presse wird gekauft um ständig neue Jubelberichte abzuliefern, speziell Amazon ist anfällig für die Unterwanderung durch virales Marketing...
Schau dir einmal die Fotografien des berühmten "Man Ray" aus den 20er bis 40er Jahren an! Diese Fotos werden für fünfstellige Beträge aufwärts zwischen Museen gehandelt. Technisch gesehen sind sie eigentlich eine Schlamperei von unterdurchschnittlicher Qualität, was Schärfe, Belichtung und Retusche angeht. Dafür setzte der Mann aber zu seiner Zeit Maßstäbe was Bildaufbau, Lichtführung und Kreativität anging.
Vielleicht brauchst du nicht einmal ein neues Kamerasystem und vielleicht nicht unbedingt ein SLR-System?
Ich würde erst einmal meinen alten Kameras gründlich auf den Zahn fühlen, woran es liegt, dass du damit unzufrieden bist. Vielleicht machst du etwas falsch bei den Kameraeinstellungen - ja, das passiert sogar Profis - und auch ich kann ein Lied davon singen.
Nach meiner Erfahrung sind zwei Dinge wichtig, wenn du in ein Spiegelreflexsystem investierst.
1. Wie gut komme ich mit der Bedienung des Kamerasystems zurecht? (Wie liegt die Kamera in der Hand? Wie übersichtlich sind die Grundeinstellungen? Wie gut komme ich mit der Menuführung zurecht? Wie gut komme ich mit dem Objektivwechsel klar?)
2. Wie gut ist die Auswahl und Qualität des Objektivsortiments, das ich an dem Bajonett anschließen kann? (Kann ich aufwändig gerechnete und geschliffene Optiken von Qualitätsherstellern wie entweder: Leitz (Leica), Zeiss, Canon, Nikon, Pentax oder Olympus anschließen?)
Wenn du Letzteres nicht brauchst, brauchst du auch kein DSLR-System!
Das gilt genauso für spiegellose Kameras mit Wechselobjektiven.
Und Punkt 1 gilt weitgehend auch für Bridge- und Kompaktkameras.
Also von sogenannten Tests nicht "beeinschüchtern" lassen und Keine Panik!
Andi
06.02.2011, 14:03
» Don't panic, lieber Andi!
'liebe' bitte, lieber Klaus.
» Ich habe den Eindruck, dass du momentan unter dem psychischen Dauerfeuer
» der "Testsiegerpresse" stehst: "Und wieder ein neuer Überflieger! Die
» Kamera der Superlative! Die Neue ist viel besser als der alte Schrott!".
» :blink:
» Die Industrie muss die Nachfrage künstlich anschüren um mehr Profit zu
» machen, die Presse wird gekauft um ständig neue Jubelberichte abzuliefern,
» speziell Amazon ist anfällig für die Unterwanderung durch virales
» Marketing...
Du könntest Recht haben...
Aber da ich seit Jahren von einer Spiegelreflex träume und nun Budget-mäßig mir ein gutes Einsteigermodell leisten könnte/kann - wie und wo soll ich denn herausbekommen, welche Kamera die beste ist? Und welches Objektiv für die ersten paar (Hundert) Bilder gut geeignet ist?
Leider habe ich nicht so einen tollen Fachhandel wie Barbara, der mir die Kameras ausleihen kann.
Saturn und Mediamarkt haben die Kameras zwar ausgestellt, so daß man sie zumindest anfassen kann, aber meist sind keine Akkus in der Kamera. Und wenn man mal einen Verkäufer fragt, wird man mit 'tollen, neuen Features' überhäuft.
Also bleiben nur die Rezensionen bei Amazon...
gruß
Andi
amhh
06.02.2011, 15:24
Hallo Maik
» So, hier aber nun der Vergleich des Motiv mit und Rechneroperationen
» dazwischen...
»
» Vorher:
»
der seb
06.02.2011, 17:56
Hi Andi
ich benutze eine Casio EX-Z9. Hat mich vor ein paar Jahren 99 Euro bei Media Markt gekostet.
Dieses Bild habe ich beispielsweiße damit aufgenommen:
Farnheim
06.02.2011, 18:32
Hallo Jens!
Vielen Dank. Das ist ja toll, wenn auch Moccer aus anderen Themenbereichen Spaß an meinen Modellen haben.
» Mit welcher Software arbeitest du denn? Ich geh' mal von Photoshop aus
» ...?
Genau so ist es.
» » - Zunächst die Bildgrößenanpassung
» » - anschließende Schärfung des ganzen
» » - anheben des Kontastes
»
» Hast du hierfür einen ungefähren Richtwert?
Nein, einen Richtwert habe ich nicht, da jede Aufnahmeserie auf Grund des variierenden Tageslichts anders ist. So muss ich anschließend am Rechner jedes mal händisch nachkorrigieren.
» Per Augenmaß, oder verrätst du hier auch Genaueres?
Auch hier ist es Augenmaß. Da ich dann probiere die originalen Steinfarbton zu treffen. Die Tiefen/Lichter Funktion setze ich nur spärlich ein. Dann mit einem Wert von ca. 20% bei den Tiefen und unveränderten 0% bei den Lichtern. Lieber nutze ich als letzten Schritt in der Bearbeitung dafür meine sog. "Brillanz"-Aktion. Eine automatisierter Arbeitsschritt (eine aufgezeichnete Aktion), der über die Bilder eine mittelgraue (RGB-Werte: 129/129/129) eingefärbte Ebene legt. Diese wird dann mit dem Ebeneneffekt "Farbig abwedeln" samt 30 prozentiger Deckkraft mit dem Motiv wieder auf die Hintergrundebene verschmolzen und kann nun als JPG gesichert werden. Der graue Farbton wertet bedingt durch Ebeneneffekt alle Bildbereiche auf und entfernt ein möglichen grauen Schleier.
Bei dem hier nachbearbeiteten Gelbton des Müllfahrzeugs habe habe ich z. B. Cyan stark herausgefiltert und ein wenig rot hineingedreht. So bekam das der kalte Farbton in der Aufnahme seinen typischen neugelben Schmelzkäse-Farbton zurück.
Noch eines: bei vergilbten Steinen ziehe ich mittels Pipette auf den verfärbten Bereich unter "Farbe ersetzen" den Schieberegler "Sättigung" nahe Null. Aber nur soweit, dass der Stein, oder der vergilbte Bereich nicht plötzlich hellgrau statt weiß erscheint. Sonst muss ich bei der Helligkeit wieder etwas bei...
» Dein Vorher/Nachher-Vergleich zeigt schon recht eindrücklich, was man noch
» so rausholen kann - vielen Dank dafür!
Nicht dafür. :blink: Ich hoffe, ich konnte ein wenig licht ins Dunkle bringen... (Mensch, die Floskel passt hier sogar ganz gut. *hehe*
Einen schönen Restsonntag noch,
Maik
Farnheim
06.02.2011, 18:49
Hi Adrian,
» Meine Güte, da liegen ja Welten dazwischen!
Jawoll, man kann noch eine Menge rausholen aus den Aufnahmen. Und selbst schlechtes Licht in gutes verwandeln.
Dazu fällt mir die Fanwelt ein. Das Messehallenlicht war grauenhaft funzelig, so dass ich anschließend ordentlich nachbessern durfte. Beispiel gefällig?
Hier Wolfgang's Drehleiter am Tag der Ausstellung:
Farnheim
06.02.2011, 18:56
Hallo Barbara!
» Keine Frage, ein solches Objektiv steht auch auf meiner Wunschliste!
Och, bei mir stehen noch mehr auf der Wunschliste. Wenn die nicht immer so teuer wären... *stöhn*
» Diese Photos sind beispielsweise in Deinen Comics sinnvoll, denn sie
» lenken pro Bild die Aufmerksamkeit auf das, was Du erzählen möchtest. Bei
» Bildern, auf denen Betrachter das Gesamtmodell bewundern möchte, ist es
» jedoch weniger angebracht. Aber daran scheiden sich und werden sich
» weiterhin die Geister scheiden.
Ja, schon möglich. Ich finde, Bilder der großen Schärfentiefe geben einem Modell oder Diorama noch mehr Tiefe. Es kommt auch immer darauf an, was ich abbilden will - das Modell in seiner Gesamtheit oder einen spannenden Ausschnitt. Ich mache dazu ja, wie Du sicher weißt, immer gleich ein ganze Serie, um das Modell entsprechend von allen Seiten und in Gänze erkennbar zu machen. Sei dem auch wie...
» Danke. Die Wirkung des Grog hat nachgelassen. Puh!
Na Gozeidank! :blink:
Viele Grüße,
Maik
JuL
06.02.2011, 19:21
Saluton!
» Vielen Dank. Das ist ja toll, wenn auch Moccer aus anderen Themenbereichen
» Spaß an meinen Modellen haben.
radmax' Lob kann ich mich durchaus anschließen.
Ad LEGO!
JuL
Farnheim
06.02.2011, 19:30
Grazie Mille!
Verneigende Grüße,
Maik