Andi
04.02.2011, 19:29

Kameras und Lego

Hallo,
mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras benutzt, um Lego (und anderes) zu fotografieren.
Bisher hatte ich 2 Kompaktkameras und eine Bridge-Kamera, aber ich denke darüber nach, mir eine Spiegelreflex zu kaufen.

gruß
Andi


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Brixe
04.02.2011, 20:42

Re: Kameras und Lego

Hi Mike,

» Und so sehen se dann aus:
»

[image]



Könntest du vielleicht bitte :flower: auch ein gänzlich unbearbeitetes Foto im Vergleich dazuzeigen? Mich würde mal brennend interessieren, wieviel du per Graphik-Programm noch aus den Bildern rausholst.
Ich versuche auch immer meine Bilder zu bearbeiten (meistens die Helligkeit), aber solche Fotos, wie du sie zeigst, habe ich noch nie hinbekommen.

Liebe Grüße,
Marion


Ulli01
04.02.2011, 20:56

Re: Kameras und Lego

Hi

Ist das mit der Unschärfe im rechten Bildteil dann beabsichtigt?

Gruß
Ulli01


legofreund
04.02.2011, 22:49

Re: Kameras und Lego

Hi Ullio1,
das hat was mit der Tiefenschärfe zu tun (oder heißt es Schärfentiefe?).
Das bedeutet, wenn ich mich richtig an meine analoge SLR-Zeit erinnere, dass,
je weiter Du von einem Objekt weg bist, und es so nah wie möglich ranzoomst, die Bilder im ganzen "schärfer" werden. Andersrum: je näher Du am Objekt bist, sind die Bereiche, die Du fokussierest, scharf, und die Bereiche ausserhalb der "Zoomzone" werden unscharf.
Eine genauere Erklärung findest Du bestimmt im www, wenn Du mal nach Tiefenschärfe oder Schärfentiefe (ich weiß die richtige Bezeichnung nicht mehr) googlest.
Gruß, Peter


McBricker
04.02.2011, 23:26

Re: Kameras und Lego

Hallo,

» das hat was mit der Tiefenschärfe zu tun (oder heißt es Schärfentiefe?).

Tiefenschärfe. Diese Tiefenschärfe wird benutzt, um das Hauptmotiv in den Sichtvordergrund zu rücken. Das kann künstlerische, aber auch informative Gründe haben.

Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.

Wie Du weißt, Andi, besitze ich die ein oder andere Kamera. Ich benutze für meine Lego-Photos die Olympus E-30 mit dem Objektiv Zuiko Digital 14-54 mm, 1:2,8.
Das ist aber für einfache Lego-Photos total überdimensioniert. Und wie Farnheim schon andeutete, mehr etwas für Leute, die auch Photographie als Hobby haben.

Es gibt inzwischen eine Menge gute Digicams, die hervorragende Arbeit leisten. Da es sich bei Lego-Photographie doch mehr um Macrophotographie handelt, empfehle ich die Sony DSCR. Diese besaß ich, bevor ich mir eine DSLR zulegte.
Da ich Deine flickr-Photos häufig zu sehen bekomme, glaube ich allerdngs, daß Du nicht nur Lego ablichtest. Wenn es Dir wichtig ist, dann kannst Du über eine DLSR nachdenken. Bridge-Kameras gibt es auch eine Menge gute.

Wenn ich noch genügend Geld übrig hätte, würde ich mir eine Olympus PEN zulegen. Sie ist keine DSLR, sondern irgendetwas dazwischen, ist aber sehr gut und hat Wechselobjektive in verschiedenen Qualitätskategorien. Aber ich bin ja auch kameraphil.

Wenn Du Fragen hast, Du kennst ja meine Kanäle.

Viele Grüße
Barbara


McBricker
04.02.2011, 23:34

Re: Kameras und Lego

Hallo,

» Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo
» nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes
» Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.

Man sollte keine Texte verfassen, wenn man schon einen Grog intus hat (Erkältung...).
Bei dem in diesem Thread geposteten Photo ist es deutlich, die Minifig und die Rückseite des Wagens sind scharf. Logisch. Denn so sieht man quasi, was der Müllman tut. Das ist aber nicht bei allen seinen Photos gleich. Und ich habe gerade nichtmal ein Bespiel zur Hand.

Hach, ich schreibe mich hier um Kopf und Kragen.

Viele Grüße
Barbara


holy
05.02.2011, 09:45

Re: Kameras und Lego

Hi,

Zum Thema fotografieren muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Meine bisher erfolgreichsten Lego-Fotos habe ich mit einer Bridge-Kamera gemacht. Mit der Sony Cypershot DSC-F828:

[image]



Ich habe zwar mittlerweile die zweite DSLR danach (erst eine Nikon D300 und jetzt eine D300s), aber seitdem keine Lego-Fotos gemacht. Ich fotografiere eben mehr Tiere.

Es hat vor allem also etwas damit zu tun, wie motiviert man ist, das Gezeigte abzulichten, sofern die Kamera über eine gewisse Qualität hinauskommt.

Bei einer guten Kompakten oder vor allem Bridge hat man idR. den Vorteil, das man erheblich näher an das Objekt ran kann (2cm Distanz zum Objektiv sind keine Seltenheit), was bei der Art von Fotos, die man bei Lego machen will, häufig nützlich sein kann.

Mit einer DSLR ist es auf Grund des größeren Sensors eher möglich, geringe Schärfentiefe (das ist der korrekte, wenngleich ungebräuchlichere Begriff, meinen tut man das selbe wie mit Tiefenschärfe) zu erreichen. Häufig will ich aber das ganze MOC mit möglichst vielen Details zeigen, und dann will man so viel Schärfentiefe wie möglich haben, und da kommt einem der kleinere Sensor entgegen, eine hinreichende Qualität vorausgesetzt.
Es kommt also darauf an, was man machen will, und man sollte danach das Werkzeug aussuchen.

Eine Einsteiger-DSL bekommt man zwar zum gleichen Preis, wie eine hinreichend gute Bridge, und der Body wird es idR. auch tun, aber mit dem günstigsten Kit-Objektiv kommt man nur mit viel Mühe über mediokre Urlaubsfotos hinaus. Wenn man damit ordentlich Arbeit will, wird man viel Geld in Objektive versenken.
Und wenn man das tut, bleibt kein Geld mehr für Lego übrig... :-) So ging es jedenfalls mir.

Ganz ohne Nachbearbeitung wird es übrigens idR. nicht wirklich gut werden, aber ein wenig einfache Nachbearbeitung mit kostenlosen Programmen wie XnView tut es da meistens.
Es ist zwar besser, wenn man schon beim Fotografieren selbst mehr Arbeit reinsteckt, also richti viel mit Licht machen kann und ordentliche HIntergründe wählt, aber beides zusammengenommen ergibt ein noch besseres Ergebnis.

Gruß


Farnheim
05.02.2011, 09:46

Re: Kameras und Lego

Hallo Marion, hallo Ulli.

Die Unschärfe im Bereich der Fahrerkabine ist beabsichtigt, um den Blick des Betrachters auf die Aktion im Foto zu lenken. Persönlich mag ich solche Bilder, die den Focus auf das Wesentliche legen und den Rest in der Unschärfe verbergen. Aber sowas ist natürlich Geschmacksache. Zudem lege ich ja immer eine Bilderserie an, so dass man mit ihr einen guten und "scharfen" Eindruck aller Details des Motivs bekommt... :blink:

So, hier aber nun der Vergleich des Motiv mit und Rechneroperationen dazwischen...

Vorher:

[image]



Nachher:

[image]



Folgende Arbeitsschritte liegen zwischen den beiden Aufnahmen:
- Zunächst die Bildgrößenanpassung
- anschließende Schärfung des ganzen
- anheben des Kontastes
- Selektive Farbkorrektur (Um verschiedene Farbtöne zu mehr Brillanz zu verhelfen)
- Tiefen/Lichter (Erhellt zu dunkle Bereiche im Foto)

Zudem fotografiere ich nur mit/bei Tageslicht, das durch eine halbtransparente Jalousie scheint, und dadurch nur diffuse, weiche Schatten hinterlässt. Dazu stelle ich mein Modell auf eine Art "Hohlkehle", einen simplen gebogenen, weißen Karton. Also so:

[image]



Viele Grüße,
Maik


faktorb
05.02.2011, 09:48

Re: Kameras und Lego

Hallo Barbara, hallo LLL

» » Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Tiefenschärfe in Farnheims Photo
» » nicht, denn sie rückt weder eine wichtige Bautechnik noch ein prägendes
» » Detail in den Vordergrund. Bleibt also nur die Kunst.

» Bei dem in diesem Thread geposteten Photo ist es deutlich, die Minifig und
» die Rückseite des Wagens sind scharf. Logisch. Denn so sieht man quasi, was
» der Müllman tut.

Für mich liegt der Fokus, im gezeigten Bild, klar auf der Spritze.
Ob das einfach so als Gag gemeint ist (Humor ist Geschmacksache)
oder ob damit der Niedergang unseres Gesundheitssystems versinnbildlicht wird
oder ob damit sozialkritisch auf den Umstand hingewiesen wird das unsere
Großstädte es nicht schaffen den drogenabhängigen Mitbürgern geeignete
Fixerräume zu Verfügung zu stellen bleibt der Beurteilung / Einstellung
des Betrachters überlassen.

Ich liebe sozialkritisches LEGO.

Der 1,- € Jobber der den "Dreck" aufräumt hat auf jeden Fall Spass an
seiner Berufung.

@Andy

Willst du auch kleine Clips drehen, dann wird auch die PC / Softwareanbindung
wichtig.

Ich habe zur Zeit schreckliches Pech mit der Fotobearbeitung, neulich wollte
ich mal schnell Sonntags-Nachmittags 2 Bilder hochladen und nur eins konnte
ich auf 56Kb fertigmachen zum hochladen.

Ist das mit den 56Kb zum hochladen überhaupt noch aktuell oder hält sich da
keiner mehr dran?

Gruß Gerd


faktorb
05.02.2011, 09:49

ohne Text @ Andi sorry wegen dem "y" (ohne Text)


Farnheim
05.02.2011, 09:58

Re: Kameras und Lego

Hallo Gerd,

» Für mich liegt der Fokus, im gezeigten Bild, klar auf der Spritze.
» Ob das einfach so als Gag gemeint ist (Humor ist Geschmacksache)
» oder ob damit der Niedergang unseres Gesundheitssystems versinnbildlicht
» wird
» oder ob damit sozialkritisch auf den Umstand hingewiesen wird das unsere
» Großstädte es nicht schaffen den drogenabhängigen Mitbürgern geeignete
» Fixerräume zu Verfügung zu stellen bleibt der Beurteilung / Einstellung
» des Betrachters überlassen.
»
» Ich liebe sozialkritisches LEGO.

» Der 1,- € Jobber der den "Dreck" aufräumt hat auf jeden Fall Spass an
» seiner Berufung.

So isses... Obwohl er Angestellter der Stadtreinigung und kein 1-Euro-Jobber ist. :blink:

» Ist das mit den 56Kb zum hochladen überhaupt noch aktuell oder hält sich
» da
» keiner mehr dran?

Ich denke, es kommt ganz darauf an. In den heutigen Zeiten des Breitband-Internts braucht wohl kaum einer mehr daumennagelgroße Bilder anzulegen. Ich denke, (auf einem externen Webspace abgelegte Fotos in 800x600 Pixel dürften für die Betrachtung groß genug sein, z. B. hier im Forum verlinkt zu werden. Ich selbst mag auch noch größere Bilder, um einfach noch mehr Details erkennen zu können. Da darf der Ladevorgang auch ruhig schon mal ein paar paar Sekunden länger dauern.

Oder, wie seht Ihr das?

Gruß,
Maik


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