Daran, dass chinesische Hersteller alles kopieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist haben wir schon länger bemerkt. Dennoch. Aber bei meinem letzten Rundgang bei Aliexpress blieb mir fast der Atem stehen. Dort gibt es einen Clon quasi des heiligsten, was Lego zu bieten hat. Ole Kirks Haus.

Auch wenn es in der asiatischen Kultur ein Zeichen höchster Ehrerbietung sein mag, das geht selbst mir zu weit.

Das Set hat eigentlich keine besonderen, raren, teuer zu erwerbenden Teile. Daher finde ich die 65€ die dafür aufgerufen werden auch noch teuer. Und das Original weist einige Bautechniken auf, die so fragil sind, dass diese kaum den Weg in ein Verkaufsset finden dürften (Türbereich beispielsweise).

Wer es sich anschauen will, bei aliexpress.com nach "lepin 17006" suchen.

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Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download

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IngoAlthoefer gefällt das

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ranghaal hat geschrieben:

Das ist aber eine zumindest bedenkliche Behauptung. Wir "maßen" uns ja auch an, die DDR-Rechtsprechung anzuzweifeln (Bautzen, Maueropfer) oder -Paradebeispiel- die Justiz im Dritten Reich. Es geht mir wohlgemerkt nicht um einen direkten Vergleich der damit angesprochenen Verbrechen mit dem Klonen von LEGO Sets, das wäre natürlich unverhältnismäßig; sondern es geht mir um die Aussage, dass etwas indiskutabel oder gar rechtens sein könnte, bloß weil es der Gesetzeslage im jeweiligen System genügt ;)

LG,
-Rene

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Instagram | www.BRICK.art

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Hallo,

ranghaal hat geschrieben:

Ein aktueller Artikel genau dazu:
http://www.faz.net/aktuel...deenklau-14599984.html

Gruß
Jonas

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Navigation hat geschrieben:

Hallo Rene,

da hat du mich wohl falsch verstanden. Ich meine nur, dass wir nicht juristisch wissen, ob Lepin innerhalb der chinesischen Gesetze ein Verbrechen begeht. Dass man die von einer anderen Justiz verurteilen könnte (wie es in deinen Beispielen der Fall ist), steht auf einem anderen Blatt. Ist aber auch für einen Laien wie mich fast unmöglich zu beantworten.

Meines Wissens geht TLC gegen die Lepin Plagiate rechtlich vor. Damit wird sich dann ja die chinesische Sicht zeigen. Also mindestens für den Bilderklau müssten die belangt werden. Mal sehen.

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Aus Ole Kirk Christiansen (OKC) und seinem Sohn Godtfred Kirk Christiansen (GKC)
wurde Kjeld Kirk Kristiansen (KK.). Und das nun schon seit 1947.

IM Store

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Komisch. Warum hieß dann der Gründer von Lego Kristiansen? Mir scheint eher, daß sie den Schreibfehler bei Kjeld Kirk Kristiansen wieder berichtigt haben.

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Hallo,
Was stört uns eigentlich am meisten an den LEIPIN-Klonen ?
Die Tatsache, daß sie kompatible Bausteine produzieren oder das sie Sammlersets im sehr teuren Bereich mit ihren Klon-Bausteinen anbieten ?

Bei Brickset habe ich einen interessanten Artikel gefunden:
http://brickset.com/artic...ffer-from-ucs-replicas
Hier werden als Geschäftsidee teure Sammlersets mit original-Bausteinen nachgebaut und angeboten. (Wobei da wohl dir wirklich teuren Teile weggelassen und/oder ersetzt werden)
Auch das ist Ideenklau !

Meiner Meinung nach sind die Klone von Leipin keine echte Gefahr für die Sammler von seltenen und wertvollen Sets.

Und seien wir mal ehrlich: Das reizvollste an einem Cafe Corner ist nicht das einmalige und tolle Design, sondern die "Seltenheit" und der aktuell hohe Wiederverkaufspreis.

Die größte "Gefahr" für die Sammler und Spekulanten von wertvollen Sets geht eher von LEGO selber aus.

Beispiele ?
-Die Wiederauflagen des Metroliners 4558 als 10001, des Clubcars 4547 als 10002 und der Constellation 398 als 10021, die seinerzeit bei den LEGO-Fans für viel Aufruhr sorgten. Die Preise für die originalsets purzelten geradezu in den Keller.
-Das als "limitiert" beworbene Maersk-Schiff 10152, welches plötzlich wieder und wieder aufgelegt wurde. Hier hatte LEGO geradezu dreist gelogen ....
-und als Letztes der Weihnachtliche Spielzeugladen 10199, der praktisch unverändert als 10125 wieder aufgelegt wurde Oder der UCS-Todesstern ....

Die Sammler/Spekulanten sollten sich also über die Leipin-Setklone am allerwenigsten Sorgen machen. Ich für meinen Teil finde diese eher belächelnswert.
Die rechtliche Beurteilung und die Klagen bei den diversen Gerichten sollten wir auch der Firma LEGO und ihrer bestimmt beachtlichen Rechtsabteilung überlassen.

Da Leipin ja anscheinend die Produktionstechnischen und logistischen Mittel hat, Sets mit mehreren tausend Teilen zu produzieren, haben die bei entsprechender Teilequalität aber durchaus das Zeug, zum echten Konkurrenten von LEGO zu werden, wenn die mal anfangen, selber Sets in Modellqualität zu entwerfen und zu vertreiben !

Gut, daß die das noch nicht kapiert haben

Schönen Sonntag noch und Gruß
Frank

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Pudie® hat geschrieben:

Und das denkst du wirklich ?

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Steinemann hat geschrieben:

Nein, nicht wirklich :-)

Aber frag mal die ehemals führende Deutsche Kamera- und OptikIndustrie, was die damals von den ersten aufkommenden Nikons hielten ...

Markengebundenheit ist ja (vor allem für die Marke selber) was tolles.
Aber wer kauft denn heute noch seine Tempo-Tücher von Tempo ?
Oder seine Filtertüten bei Melitta ?

Selbst der im Thread angesprochene Vergleich mit der Milch vom Milchbauern oder vom Aldi hinkt, weil LEGO selber seine Produktion immer mehr in Billiglohnländer nach Osteuropa oder Asien verlagert, dabei aber gleichzeitig viele Entfeinerungen bei der Qualität vornimmt, ohne die Preise nach unten hin anzupassen. (Farbunterschiede, Risse in nagelneuen Steinen, Verzicht auf verchromte Teile usw.)

Wenn jetzt ein Konkurrenzprodukt bei gleicher oder besserer Teile- und Farbqualität mit tollen Modellen herauskommt, hat es durchaus mittel- oder langfristig eine Chance, Marktanteile zu bekommen.

Andere Industrien haben es schon lange vorgemacht.

Gruß
Frank

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Vampi gefällt das

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Die Steine sind dazu da um kleine idealisierte Welten zu schaffen. Belassen wir es besser dabei.

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Pudie® hat geschrieben:

Genannt wird zumindest meist das moralische Empfinden.
Bei dem einen oder anderen mag das echte Sorge um die Entwicklung des Weltgeschehens sein.
Mir zumindest hat es schon Angst gemacht, als ich vor 5 Jahren (oder so) bei Ikea gesehen habe, dass plötzlich alles aus China kommt.
Dann sollte man aber Lego nicht isoliert betrachten sondern über weitere Zusammenhänge reden.
Da das nicht passiert, denke ich auch, dass viel Doppelmoral im Spiel ist.

Finanziell bin ich vermutlich auch betroffen. Ich hatte um Weihnachten rum etliche hundert Minifiguren verkauft. Ich bin sicher, dass ich vor 2-3 Jahren für die gängigen Star Wars Figuren mehr bekommen hätte. Aber auch hier sehe ich das Problem eher bei TLC. Wenn eine Import-Figur mit Versand aus China(!) ein Viertel oder Fünftel des Originals kostet, stimmen die Relation nicht mehr.

Aber die Minifiguren sind eine ganz andere Baustelle, da es um ganz andere Mengen und Preise geht (und es im Thread um Lepin geht und die bieten keine Minifiguren an, oder?).

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