Micha2
08.12.2022, 00:58

Als Antwort auf den Beitrag von Rauy

Re: "35 Farben" - das Schluesselwerk des Kuenstlers Gerhard Bricker

Rauy hat geschrieben:

[Der Künstler wird diese Abschätzigkeit gegenüber kritischer Auseinandersetzung mit seinem Werk oder die Einschätzung es sei "banal" in den seltensten Fällen teilen, sonst würde er seine Kunst wohl nicht betreiben.

Würde ich so nicht stehen lassen wollen. Ich bin mir sicher, es gibt einige, die Ihre "Kunst" (ein schnell hingemaltes buntes Viereck neben einem Dreieck) aus genau einem einzigen Grund betreiben, nämlich dem, dass sie "einen Namen haben" (wofür und weswegen auch immer), und es deswegen garantiert Dumme oder Wichtigtuer mit zu viel Geld Abnehmer gibt, die auch für so etwas Banales den ein oder anderen Euro springen lassen...

Rauy hat geschrieben:
Auch ist es in erster Linie dem Künstler überlassen, ob er sich als solcher schimpft oder nicht. Das hat mehr mit Selbstverständis zu tun als damit, ob ihm dieser Titel von anderen zugestanden wird. Ich würde mich auch davor zurückhalten, meinen 3-jährigen der mit Fingerfarben auf dem Boden herummalt, sofort als Künstler zu bezeichnen. Aber man braucht auch kein Diplom oder einen wie auch immer gearteten "Qualitätstest", um sich selbst als solchen zu verstehen.

Klar, jeder kann sich nennen, wie er will und sich zusprechen, ein "Künstler" zu sein. Und wenn er nur eine Nudel an die Wand hängt.
Aber genauso habe ich das Recht, dies nicht als Kunst zu verstehen und ihm aus meiner Warte den Titel "Künstler" abzusprechen.



Gesamter Thread: