Ganz schlau dachte ich mir: Bevor ich den 42099 aufbaue und dann frustriert feststelle, dass mein Smartphone (Samsung, 2017 auf den Markt gekommen, aber eher ein Low-Cost-Modell) damit nicht klar kommt, teste ich die Elektrik erstmal ohne Auto.
Und hätte den Krempel beinahe wieder eingepackt und frustriert zurückgeschickt.
Control+-App läuft auf dem Phone, habe ich vor dem Kauf schon mal runtergeladen und gestartet. Mein Phone erfüllt alle technischen Voraussetzungen, die TLC auf seiner Website nennt. Insbesondere das wichtige Bluetooth 4.1. Die Kompatibilitätsliste ist natürlich ein Witz. Ein Milliardenkonzern stellt sein neues Technic-Flaggschiff vor (ok, Flaggschiff wird der Liebherr, aber für den gelten dieselben Anforderungen!) und die Liste der kompatiblen Smartphones enthält genau 13 Einträge. Da könnte man schon erwarten, dass die ein paar mehr Phones mal kurz testen. Wie wäre es mit den 50 aktuell gängigsten Modellen? Jeder Mitarbeiter hat ja eines in der Tasche und das sind bestimmt nicht nur diese 13 Modelle...
Los geht's! 6 Akkus in den Hub, Hub angeschaltet, am Smartphone Bluetooth angeschaltet und den "Technic Hub" versucht zu koppeln. Problem: Geht nicht. Noch ein paar Mal versucht. Geht immer noch nicht.
Hmm, vielleicht läuft das irgendwie anders. Also einfach mal die Control+-App starten.
So so, die App fordert fürs Funktionieren den Zugriff auf meinen Standort. Ähhhh. Why? Was soll der Mist jetzt? Aber was tut man nicht alles für ein bisschen Spaß. Zugriff erlaubt.
Hub nochmal eingeschaltet (wenn der nach dem Einschalten keine Kopplung bekommt, schaltet der sich ganz schnell wieder aus). Und siehe da: Ein Balken erscheint, der den Fortschritt des Verbindungsaufbaus anzeigt.
Ernüchterung: Der Balken füllt sich zwar ziemlich schnell grün - aber nur bis zur Hälfte. Denn wird er wieder geleert. Und nochmal bis zu Hälfte. Und wieder geleert.
Und dann macht die App gar nichts mehr. Man kann sie nur schließen, neu starten und das Ganze noch einmal probieren. Geht aber wieder nicht.
Geht mein Phone also doch nicht oder wie? Eine Fehlermeldung wäre nett. Was genau ist das Problem?
Zugegeben: Wenn man auf das Fragezeichen tippt, bekommt man Tipps: "Sind Batterien im Batteriekasten? Überprüfe die Verbindungen des Antriebskastens. Entferne dich nicht zu weit von deinem Modell."
Dass das Koppeln des Hubs (ohne eine Fehlermeldung...) letztendlich deshalb kommentarlos abgebrochen wird, weil man nicht die für das Modell vorgesehenen Motoren in der richtigen Reihenfolge angeschlossen hat, ist einfach nur dämlich. Wer hat denn diese App entwickelt? Mein Gott...
Läuft jetzt.
Also TLC, das üben wir nochmal:
1. Die Kompatibilitätsliste ist ein Witz.
2. Warum benötigt die App Zugriff auf den Standort?
3. Bei Problem -> Fehlermeldungen ausgeben, die das Problem benennt. Und nicht einfach nichts machen.
Thomas52xxx , , , schaeng gefällt das (4 Mitglieder)
Hallo Werner,
Devices: Windows Notebook oder Android Handy
Programmiersprachen: Java, Scala, Kotlin. JS verstehe ich aber auch.
ciao
Lunde
James1987
14.08.2019, 20:12
Als Antwort auf den Beitrag von Lok24
Editiert von
James1987
14.08.2019, 20:17
Lok24 hat geschrieben:
Hallo,
James1987 hat geschrieben:
Ich rede von einer Technic-Fernbedienung. Da nützt mir die Eisenbahn-FB wenig.
Ah, verstehe.
Aber noch ist ja nur der 42099 am Markt, und da gibt es nur Vorwärts und Lenken.
(ob der allerdings schon auf die FB reagiert weiß ich nicht, und wenn bedient sich das vermutlich nicht gut)
Wer weiß, vielleicht kommt noch eine Technic-FB?
Bisher wurde die FW immer angepasst, wenn auch später erst.
Schick wäre natürlich etwas, wo man eine kleine zentrale FB hat und verschiedene Bedienelemente anstecken kann.
Oder gleich eine große, mit Knüppeln und Knöpfen.
Der Vorteil einer App ist die Konfigurierbarkeit. Wenn auch nicht immer bnötigt.
Lok24 hat geschrieben:
Hallo,
die vollständige Geschichte, insbesondere für Anfänger ist ein klein wenig komplexer ?!
https://www.jaredwolff.co...luetooth-low-energy/#!
Oder bilde ich mir dies nur ein ?!
Gruß Marc
Hallo,
da wird ja noch die Installation von bluez erläutert....
Ungefähr in der Mitte des Artikel findest Du den CONNECT Command, die UUIDs brauchst Du nicht und auch keine Notfication handles und auch kein hcitool.
Einfach einen Befehl mit "char-write-cmd" schicken,
"char-write-cmd 0x0e 0800810100510015"
Das rote ist der Port am Hub, das grüne die Geschwindigkeit.
Schon dreht der Motor.
Aber wie schon geschrieben, wenn DU eine Programmiersprache hast gibt es dafür Bibliotheken.
Dann schreibst Du einfach im Programm Hub1.motor("A",15)
Bitte bedenken: das hat mit BLE wenig zu tun, denn die Zeichenkette die Du da schickst ist das LEGO-Protokoll.
Aber wie schon geschrieben, wenn DU eine Programmiersprache hast gibt es dafür Bibliotheken.
Dann schreibst Du einfach im Programm Hub1.motor("A",15)
Grüße
Werner