Hallo zusammen,

ich bin das erste mal hier in diesem Forum. Ich trage mich mit dem Gedanken, Steine zum Bau von gotischen Kirchen (Spitzbogenfenster, Kreuzgewölbe usw.) und für Ritterburgen herzustellen.

Wie findet ihr die Idee? Die Steine sollen mit Lego kompatibel sein und sich an dem Maßstab 1:20 (Ritterfiguren von Schleich, LGB-Garteneisenbahn usw.) orientieren. Als Farben kämen nur Natur-Sandsteinfarben in betracht, die Oberfläche soll etwas rauh sein,so dass das fertige Bauwerk nicht nach Lego aussieht, sondern möglichst naturgetreu.

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

Viele Grüße

Ulriksson

Hallo!

» Brauche ich nicht. Der Reiz am Bauen mit Lego besteht ja darin, mit
» Lego zu bauen.

Nicht nur das, vor allem besteht der Reiz ja darin, aus dem vorhandenen Lego-Material das zu zaubern, was Du herstellen willst.

Darum auch für mich: unnötig! :lookaround:

Viele Grüße
Barbara

Hi Andreas!

Du hast Recht: Wir haben doch Lego!

Wegen Speichenrädern:
Zwar gäbe es statt den BBB-Rädern noch die aus Set 7750, die sind aber schweineteuer und ermöglichen keine sich bewegenden Gestänge.

Gruß,

Daniel

P.S.: Gallery ist übrigens Klaus Dobisch (eastpole).

» Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, bei Rubiks Würfel die
» Farbaufkleber zu wechseln, um schneller an's Ziel zu kommen...
» :lookaround:

Naja, ein Kumpel von mir schon... :lookaround:

Daniel

Hallo Jojo,

wie schon geschrieben orientiere ich mich am Maßstab 1:20. Die LGB-Eisenbahn hat den Maßstab 1:22,5 ist also nicht so weit davon entfernt.
Der Lego-Achtnoppenstein entspricht einem deutschen Normziegel im Maßstab 1:8 (Big Jim Action-Figuren). Im Maßstab 1:20 entspicht er einem Sandstein mit den Maßen 64 x 32 x 20 cm, was durchaus eine übliche Göße darstellt.

Grüße
Ulriksson

Hallo Rene,

» Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, bei Rubiks Würfel die
» Farbaufkleber zu wechseln, um schneller an's Ziel zu kommen...

das jetzt nicht gerade weil zu aufwändig.
Aber man kann eine Ecke herausnehmen, wenn man das Ding dementsprechend verdreht, und dann farblich korrekt wieder zusammenbauen.
Eine andere Lösung kenne ich auch ehrlich gesagt nicht...

Viele Grüße
Norman

P.S. Der Weg ist das Ziel doch der Zweck heiligt die Mittel.

:-D

Hallo,

oder man gibt den Würfel seinem Kleinkind in die Hände, welches ihn sofort wild verdreht, und hält das ganze mit einer Filmkamera fest. Den Film läßt man dann rückwärts laufen, um der Welt zu demonstrieren, wie pipifaxeinfach die Lösung doch ist! :-P

So geschehen Anfang der Achtziger ...

Leicht ergraute Grüße
Ursa

» das jetzt nicht gerade weil zu aufwändig.
» Aber man kann eine Ecke herausnehmen, wenn man das Ding dementsprechend
» verdreht, und dann farblich korrekt wieder zusammenbauen.
» Eine andere Lösung kenne ich auch ehrlich gesagt nicht...

Es gibt verschiedene Strategien, die zur Lösung führen. Komplexe computerberechnete Lösungen mit möglichst wenig Zügen, aber auch einfach zu merkende Standardzüge um gewisse Elemente an bestimmte Stellen zu bewegen.

Zitat Wikipedia "Einige Leute, die sich gerne „Speedcuber“ nennen, haben Strategien gefunden, die es ihnen ermöglichen, mit 45-60 Bewegungen einen beliebigen Würfel zu lösen. Es werden sogar Weltmeisterschaften ausgetragen; der aktuelle Weltrekord, aufgestellt von dem Amerikaner Toby Mao, liegt bei 10,48 Sekunden für einen 3×3×3-Würfel."

Ich habe irgendwo auch ein kleines nettes Buch rumliegen, wo die Lösungswege verständlich erklärt werden, aber ich finde es gerade nicht. Wenn es jemanden wirklich interessiert, würde ich mal meine Bücherkisten durchkramen.

» Wenn Du Sprizuguss im Sinn hast, dann leg Dir schonmal einen
» 6stelligen Betrag für die Herstellung der form zur Seite.

Laut dem Lego Qualitätsmenschen in Berlin beim Vortrag liegen die Kosten für ein Spritzgußwerkzeug bei ca. 50.000 Euro.

... und dann produzieren sie so viele Sch...formteile!

Erbauliche Grüße

Kai

» Also, wie ich das sehe, könntest Du die Dinger auch gleich als komplette
» Formteile produzieren, denn aufgrund der vorgegebenen Rundung brauchst Du
» immer vier Steine, um einen halben Bogen zu bauen und dann kommt noch der
» Abschlussstein dazu. Die Teile, die Du für so einen Bogen planst, kannst
» Du dann aber für keinen anderen Bogen mit größerem oder kleinerem Radius
» gebrauchen. Das wiederum bedeutet, dass Du eine Menge verschiedener Steine
» für verschiedene Bögen herstellen müsstest, es sei denn, du willst solche
» Vierer-Bögen als einzige ermöglichen.
» Du wirst zugeben müssen, dass Lego-Steine da doch universeller sind, auch
» wenn sie nach Lego-Steinen aussehen.
»
» Unabhängig davon würde mich interessieren, wie Du die Steine produzieren
» willst. Wenn Du Sprizuguss im Sinn hast, dann leg Dir schonmal einen
» 6stelligen Betrag für die Herstellung der form zur Seite. Von der Maschine
» ganz zu schweigen.
»
» Also, erzähl mal.

Es ist richtig, dass ich für einen anderen Bogen andere Steine brauche. Mit einem Stein kann ich aber Spitzbögen und Rundbögen maueren. Diue Verwendung von einzelnen Steinen ermöglicht auch den Wechsel von Farben, z.B. grau und gelb wie beim Kaiserdom zu Aachen. Komplette Formteile plane ich für Fenstereinsätze als Maßwerk mit Gralsfenster, Gitter oder Holztüren.
Das Werkzeug werde ich selbst bauen, so habe ich nur die Kosten für das Material.

Grüße
Ulriksson

» » Wenn Du Sprizuguss im Sinn hast, dann leg Dir schonmal einen
» » 6stelligen Betrag für die Herstellung der form zur Seite.
»
» Laut dem Lego Qualitätsmenschen in Berlin beim Vortrag liegen die Kosten
» für ein Spritzgußwerkzeug bei ca. 50.000 Euro.

Das ist ja fast geschenkt...

Hallo Bricknick,
danke für den aufmunternden Beitrag!

Ich mache das als Hobby. Deshalb habe ich auch kein Geschäftsmodell. Mich faszinieren gotische Kathedralen und Ritterburgen und die entsprechenden Spielsteine gibt es noch nicht. Also erst mal mache ich das für mich selbst. Wenn es auch anderen gefällt, umso besser. Vielleicht wird einmal etwas größeres daraus, vielleicht nicht. Zunächst einmal ist die Arbeitszeit für die Konstruktion und den Werkzeugbau Freizeit. Genauso wie ein Schiffs- oder Flugzeugmodellbauer viel unbezahlte Zeit in sein Hobby investiert. Wenn man daran denkt, was die Legosteine kosten, von denen immer zu wenige da sind, kommt man eben auf den Gedanken, selbst zu spritzen. Die Stückkosten pro Stein sind dann erst mal enorm günstig.

Grüße
Ulriksson


» » Das Werkzeug werde ich selbst bauen, so habe ich nur die Kosten für das
» » Material.
»
» Also, dann gehe ich mal davon aus, dass Du vom Fach bist. Was schlägst du
» denn so als Entwicklungskosten an? Dein Geschäftsmodell würde mich auch
» interessieren, besonders was Vermarktung angeht.
»
» Persönlich habe ich nichts gegen LEGO-Addons. Ich bin ein großer Fan von
» Little Armory, aber sowas wird immer zwiespältige Meinungen hervorrufen.
» Für LEGO-Puristen sind weder die Waffen von Little Armory oder Brickarms
» was, noch werden es Deine Bogensteine werden. Es ist ein Nischenmarkt
» (Fensternischen :-D ), denn Du da betrittst. Ich glaube nicht, dass Du
» damit reich wirst. Auch wenn das gar nicht Deine Intention ist, glaube
» ich, dass es schwierig werden wird, Entwicklungs- und Produktionskosten
» wieder reinzubekommen.
»
» Trotzdem, wenn du das machen willst, mach das. Bin gespannt, was
» rauskommt.

Nö, die sehen ja nicht wirklich echt aus.

Mit Gummisteinformen habe ich auch schon vor langer Zeit gearbeitet. Habe sie mit weißem Ton gefüllt, die Steine gebrannt und dann mitr der Heißklebepistole vermauert. Aber es ist eine elende Arbeit bis man die Steine beieinander hat. Eine Spritzgussmaschine arbeitet da viel bequemer. Die Sachen bei hirstarts sind recht hübsch.


» Aber mal ganz dumm gefragt: Das soll schon Lego-kompatibel sein, oder ist
» Lego jetzt nur der Träger, weil man irgendetwas zum Anfangen braucht. Du
» hast ja eingangs geschrieben, dass es Dir auf eine möglichst glatte Optik
» ankommt. Da ist Lego erfahrungsgemäß nur bedingt geeignet.
»
» Wenn Du aber so auf Burgen und Kathedralen stehst, dann schau Dir doch mal
» den folgenden Link an:
» http://www.hirstarts.com/
»
» Ursprünglich aus dem Rollenspielbereich kommend (und damit so langsam
» Offtopic) hat der gute Mann ein Gussformensystem entwickelt, dass explizit
» für Burgen und ähnliches gedacht ist. Es sind Silikonformen, die mit Gips
» oder ähnlichem gefüllt werden. Die fertigen Steine kann man dann zu allem
» möglichen verbauen. Schau es Dir mal an.