Hallo zusammen,
nach der Diskussion über die Möglichkeiten eines Standards für Eisenbahnmodule in Frühjahr hier im Forum habe ich jetzt die damaligen Unterlagen noch einmal durchgesehen und das Ganze erneut vereinfacht.
Kurz gesagt geht es darum, ein paar wenige Regeln aufzustellen, nach denen man Module so bauen kann, dass sie auf Ausstellungen zu einer Gemeinschaftsanlage zusammengefügt werden können.
Hier ein paar Bilder als Teaser:
Schwejbel , Roberts , Der Admiral , JuL gefällt das (4 Mitglieder)
Hallo Werner,
es freut mich, daß Du Dich an meinem System orientierst! "Eigentlich" wollte ich die folgenden Zeilen mit etwas mehr Ruhe schreiben, aber ich will mal versuchen, meine Überlegungen zur Verbesserung meines Gleis-Layout-Systems (GLaS) in Worte zu fassen, denn wie mir ein Mitaussteller dieses Jahr sagte, wäre er prinzipiell an einer Gemeinschaftsanlage interessiert, täte sich aber schwer, so viel Geld in Schienen-Deko zu investieren. Das gab mir zu denken und führte bei mir zu folgendem Vorschlag: Ich erweitere den Standard mit verschiedenen Ausbaustufen, so daß sich jede(r) die Ausbaustufe aussuchen kann, die am besten zum eigenen MOC und auch zum Geldbeutel paßt. Zeitgleich fiel mir auf, daß sich einige Modellbauer auf den LEN-Standard beriefen, aber die Übergabepunkte ca. 10cm über dem Tisch hatten, was meines Wissens nach in LEN so nicht vorgesehen war. Deshalb hier mein Vorschlag zum Bau einer standardisierten Gemeinschaftsanlage:
GLaS Basic:
Alle MOCs basieren auf dem 32x32 Raster der Grundplatten. Die kleinste Einheit ist eine 16x16 Grundplatte, die beliebig bebaut werden kann. Einzige Bedinung: Das Modell (einschließlich aller Anbauten) darf nicht über die Grundfläche hinausragen. Umgekehrt kann ein MOC aus einer beliebigen Anzahl von Grundplatten (16x16 oder Vielfache davon) bestehen. Die Platten sind an den Rändern unbebaut oder maximal mit einer Plattenlage bebaut (ausgenommen natürlich Wände, die beliebig hoch sein können).
Diese Stufe des Systems beschreibt ausschließlich die Gestaltung von Landschaft und hat noch nichts mit Eisenbahn zu tun.
Wer nach GLaS Basic an einer Ausstellung teilnehmen möchte, benötigt somit minimal eine unbebaute 16x16 Grundplatte. Jeder weitere Stein wäre quasi Luxus.
GLaS Mini:
Ab jetzt kommt die Eisenbahn ins Spiel: Zwischen Schiene und Grundplatte befindet eine Steinhöhe bzw. 3 Platten-Lagen. Die kleinste Plattengröße beträgt jetzt 16x32 Noppen (16x16 wäre möglich, führt aber nur unnötig zu Problemen). Die Positionierung der Schiene ist mittig auf einer 16x32-Platte, was der Geometrie des LGOe-Standards entspricht (lediglich eine Plattenlage höher)
Die Minimale Ausstattung für eine standard-konforme Teilnahme an einer GLaS-Anlage wäre somit eine Grundplatte 16x32, 2 Schienen sowie 3 (nahezu) beliebige Basic-Steine, die die Schiene auf die korrekte Höhe heben.
GLaS Connect:
Bei den vergangenen Ausstellungen habe ich die Erkenntnis gewonnen, daß die optimale Anlage 2m tief und seeeehr lang ist. Bei 2m Tiefe ergibt sich eine Tiefe von 7 Grundplatten. Um rund herum auch noch etwas Sicherheitsabstand oder Platz für einen Trafo zu kommen, lege ich 192 Noppen (=6 Grundplatten 32x32) als reguläre Tiefe fest. Der Anschluß der Nachbaranlage erfolgt jeweils über eine Schiene ganz vorne und ganz hinten, wobei die genaue Positionierung der Schiene GLaS Mini entspricht. Beispiele für solche Anlagen hatte ich in meinem ersten GLaS-Posting bereits vorgestellt. Ähnlich wie bei MoRaSt ist damit auch Inselverkehr nicht nur möglich, sondern ausdrücklich auch erwünscht.
Die minimale Ausstatung besteht somit aus 2 GLaS-Mini Schienen 16x32 sowie sinnvollerweise 5 Grundplatten 32x32m um den Zwischenraum zu füllen.
Es wird empfohlen, die Schienen gemäß GLaS Full zu bauen, aber prinzipiell genügt auch ein Gleis nach GLaS Mini.
GLaS Full:
Die Gleise werden nach dem Schema gebaut, wie ich es beim meinem ersten GLaS-Posting beschrieben habe, also prinzipiell gemäß LGOe-Standard, nur eben einer Plattenreihe höher.
Entgegen der LGOe-Spezifikation möchte ich es jedem freistellen, in welcher Farbe die Schwellen gebaut werden. Ich empfehle rotbraun, schwarz oder hellgrau, weil diese Farben auch in der Realität vorkommen. Andere (womöglich quietschbunte) Farben sollten hingegen vermieden werden.
GLaS Extended:
Diese Stufe ist eine Erweiterung von GLaS Connect: Es wird ein Layout mit einer beliebigen Größe und Streckenführung geplant. Wer für welche Module zuständig ist, muß im Vorfeld ausgiebig geklärt werden. Insbesondere die Übergabepunkte müssen eindeutig festgelegt werden, weil die Anlage nicht auf die üblichen 6 Grundplatten ausgelegt ist.
GLaS Ultra:
Diese Stufe erweitert GLaS Extended um die Möglichkeit, daß ein Übergabepunkt nicht nur GLaS Micro kompatibel ist (also Grundplatte + 1 Steinlage), sondern es sollen auch zusätzliche 2 Höhen definiert werden, um Brücken zu bauen, unter denen Autos oder aber auch Züge hindurch passen. Daraus ergeben sich 3 Ebenen:
1.) GLaS Ultra unten: Grundplatte + 1 Steinhöhe
2.) GLaS Ultra mittig: Grundplatte + 9 Steinhöhen. Bei Brücken soll die Durchfahrtshöhe am höchsten Punkt 7 Steinhöhen betragen.
3.) GLaS Ultra oben: Grundplatte + 17 Steinhöhen. Bei Brücken soll die Durchfahrtshöhe am höchsten Punkt 15 Steinhöhen betragen. Sofern unter der Brücke ein Gleis nach GLaS Mini hindurchführt, reduziert sich die effektive Durchfahrtshöhe logischerweise auf ca. 13 Steinhöhen.
Aus GLaS Ultra ergibt sich auch das Lichtraumprofil für alle Stufen ab GLaS Mini: Die Durchfahrthöhe (z.B. bei Tunneln) sollte 15 Steinhöhen ab Grundplatte betragen. Durch die Positionen der Schienen reduziert sich das auf 13 Steinhöhen für die Höhe einer Lok. Um mögliche Bögen in Tunneleinfahrten und ähnliches zu berücksichtigen, darf eine Lok am höchsten Punkt (z.B. Schornstein oder Stromabnehmer) nur 12 Steinhöhen hoch sein. In der Breite soll ein Zug mit 8x32 Noppen + Anbauteilen hindurchpassen. Auf einer geraden Strecke ergibt sich somit eine Breite von mindestens 10 Noppen. In Kurven sollten es zu beiden Seiten noch mindestens 3 Noppen mehr sein.
Ich bin schon sehr auf Eure Kommentare gespannt!
Gruß
Thomas
\\//_ Build long and ℘rosper!
JuL gefällt das
Hallo Thomas,
Interessant, aber die "Stufen" beschreiben keine aufeinander aufbauenden Stufen, sondern z.T. ganz unterschiedliche Dinge.
Hallo Thomas,
ich nochmal.
Ich habe jetzt das was ich verstanden habe in eine Matrix gebracht, da die Dinge kombinierbar zu sein scheinen.
Desweiteren habe ich mir erlaubt
- Basic auszuklammern, weil eine 16x16 Platte irgendwie wenig scheint
- Extended auszuklammern, weil da gar nichts definiert ist?!
Schaut dann so aus:
Hallo Werner,
ich reiche Dir mal ein paar Smileys, die Du nach eigenem Ermessen in meinem voran gegangenen Posting verteilen darfst, denn nicht alles war so bierernst gemeint, wie Du es offnbar aufgefaßt hast. Da ich dieses Wochenende im Ausstellungsstreß bin, werde ich erst nächste Woche ausführlich auf Deine Fragen und Argumente eingehen.
Gruß
Thomas
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo Thomas,
Der Admiral
08.11.2015, 18:38
Als Antwort auf den Beitrag von Lok24
Editiert von
Der Admiral
08.11.2015, 18:40
Guten Abend die Herren Diskutanten ( = Diskotanten)
Kurz zu mir:
1. Ich werde mich noch mit einem Moc vorstellen
2. Ich heiße Paul
3. Ich bin neu hier, insofern urteilt nicht vorschnell
Nun zu euren Ideen:
Ich finde die Idee, einen Lego-Eisenbahn-Standard festzulegen richtig gut
Ich selber habe in den Letzten Monaten 2 Module angefangen und vorher nach einem Standard-Reglement gesucht, um das gemeinsame Ausstellen zu ermöglichen (Hab zumindest mal vor "Irgendwo" auszustellen). Jetzt habe ich glücklicherweise diesen Thread gefunden und war erstmal total happy
Ich muss jedoch gestehen, dass es für mich als Schüler in weiter (finanzieller) Ferne liegt, jede meiner Schienen mit einem der vorgeschlagenen Gleisbette zu versehen. Insofern bitte ich (um die Türen für FOL's wie mich offen zu halten) um eine Überlegung zu "eigenen" vorgabenlosen Gleisbettgestaltungen. Ich werde dazu auch baldmöglichst ein Bild beisteuern, sofern noch erwünscht.
Das war es vorerst von mir, Ich würde mich freuen konstruktiv zu der Diskusion beigetragen zu haben.
Gruß
Paule
PS: http://www.brickpile.com/...track-layout-geometry/
Ist sicherlich schon bekannt, war aber für mich aufjedenfall eine große Hilfe ;)
Mein Blog über Steampunk, LEGO und co:
https://nemoskabinett.wordpress.com/
Hallo Paule,
willkommen bei 1000Steine!
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo Paule,
schön, dass Du hier mitschreibst und zum Thema "Module" etwas beitragen möchtest.
Hallo Thomas,
Hallo Paule,
hier mal ein (zugegeben schlechtes) Bild aus Saarbrücken, das sind sechs Module von vier Erbauern, man sieht wie der Bahndamm sie zu einem Ganzen verbindet.
Lieber Werner!
Was mich.an dem Bilde auffällt und wundern läßt, sind die Bahnschwellen.
Hölzerne Grüße
M.a
Malakayn gefällt das
Lieber M.a,
wundern worüber? Was es alles gibt?
Die Bahnschwellen sind das worüber hier diskutiert wird!
Hier nochmal ein Bild von Renés Kuhweide.
Liebär Werner!
Hölzerne Grüße schrieb ich. Die Bilder zeigen offenbär eine Museumsbahn. Mit hölzernen Schwellen.
Was ich an der ganzen Sache auch noch nicht so ganz verstehe, ist, warum man einen allgemeinen Standard haben muß. Es sollte doch reichen, die Übergänge mit denjenigen, mit denen man gemeinsam ausstellt/eine Anlage baut, ABSusprechen. Den Rest der Welt laß doch in Breit- oder Schmalspur fahren.
Vielfältige Grüße
M.a
Lieber M.a,
JuL gefällt das
Hallo M.a,
\\//_ Build long and ℘rosper!
Der Admiral gefällt das
Der Admiral
09.11.2015, 22:21
Als Antwort auf den Beitrag von Lok24
Editiert von
Der Admiral
09.11.2015, 22:34
Hey Thomas, Hey Werner!
Danke für eure Rückmeldung(en).
Ich komme aus Euskirchen bei Köln; NRW und RP wären also für mich am besten anzusteuern.
Bezüglich MOCs müsst ihr euch noch gedulden, habe zur Zeit Klausurphase und Führerschein, nehme mir aber vor am WE eine paar Bilder hochzuladen. Ich bau zu 99% mit den Steinen, die ich seit 14 Jahren sammel, insofern sind für mich 11€ "nur" für nen Gleisunterbau schon mehrere Überlegungen wert. Zu meiner Gleisbettgestaltung komme ich noch.
Bei meinen Anlangen-Modul-Anfängen handelt es sich einerseits um ein kleines Bahnhofsgebäude zeitlich unabhängig (ab 1930 verwendbar, eher gegenwärtig anzusiedeln) und eine Segmentdrehscheibe/ Schwenkgleis (siehe unten).
Mein Blog über Steampunk, LEGO und co:
https://nemoskabinett.wordpress.com/
Lok24
10.11.2015, 09:26
Als Antwort auf den Beitrag von Der Admiral
Editiert von
Lok24
10.11.2015, 09:28
Hallo Paule,
erst mal zu den Ausstellungen:
Du hättest in der Nähe schon mal Köln im November, oder aber Saarbrücken im August. Die Aussichten dass Thomas und ich dort aufschlagen scheinen gut zu stehen.
Die Anmeldungen laufen immer ähnlich:
- der Aussteller gibt den Termin bekannt (z.B. 1 Jahr im Voraus)
- der Aussteller bittet um Anmeldungen (z.B. 1/2 Jahr im Voraus)
Dazu gibt es ein Formular dass auszufüllen ist:
Größe des MOC (=Standfläche), Thema, Strom ja/nein, persönliche Daten.
Das war's schon.
Für Gemeinschaftsanlagen übernimmt einer (in diesem Jahr Thomas für St.Augustin und Saarbrücken) die "Hauptanmeldung",
d.h. er sagt "ich brauche 2 x 7 m Tisch, Eisenbahn" (Saarbrücken 2015)
Ich habe mich angemeldet mit : "brauche gar keinen Platz, bin bei Thomas". Aber eben angemeldet, damit der Veranstalter weiß, wer da rumläuft, rein und raus darf, Versicherung, Catering etc. So einfach.
Hallo Thomas,
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo Thomas,
entspannt Dich
Ich baue heute mal an meinem Tempel von Airjitzu, ab morgen habe ich auch wieder volles Programm.
Man liest sich....
Grüße
Werner
Hallo,
ich war noch ein Bild schuldig wie so etwas in der Planung aussehen könnte
Der Admiral , JuL gefällt das
Ein wunderschönes Wochenende!
Endlich finde ich mal die Möglichkeit zu antworten, Schule ist so ka***... >
Immerhin, eine LK-Klausur weniger und Fahrprüfung bestanden.
Nun zu Euch:
Mein Blog über Steampunk, LEGO und co:
https://nemoskabinett.wordpress.com/
Hallo Paule,
\\//_ Build long and ℘rosper!
Lok24
15.11.2015, 19:01
Als Antwort auf den Beitrag von Der Admiral
Editiert von
Lok24
15.11.2015, 19:02
Hallo Paule,
Lieber Thomas!
JuL gefällt das
Hei Isbjörn,
ich habe, ob Deines Blaukrautbeitrages, mich.a-lich gelacht
Tanfarbene Platten finde ich nun auch nicht so schlimm. Sand, Strand und Dünenlandschaften fallen mir da ebenso ein wie bäuerliche Nutzflächen in brandenburgischen Dürreperioden.
Oder, als alter Venn und Fjell-biotopsoph, ebensolche Hochmoor oder Heidelandschaften (ich kannte da mal eine Heide im Märkischen, die war gar nicht so heidnisch, sondern eher katholisch. Merkte man aber nicht). Ups, ich schweif grad ab
Wie dem auch sei, Grün ist nicht immer fein, mir wird oft grün fahre ich mit der Fjordline in den Fjord rein, aber das nur am schärigen Rande. Womit wir beim Thema wären, der Rand. Entfernt man z.B. selbigen von einem Loch, so bleibt Nichts übrig. Nichts ist aber nicht gut, weder bei Ausstellungen (zum Vorzeigen), noch auf dem Konto (zur Vorzeigevorfinanzierung), allenfalls bei der Steuerveranlagung, aber das auch nur wieder, richtig, am Rande
Bei ordentlich gestricktem Rande kann es hinlänglich und herkürzlich egal sein welche Farbe die Grundplatte hat, solange man den Übergang gestaltgebend gestaltet. Da wird dann eben grün zur Wiese (was auch sehr öde wirken kann wenn sonst nix da ist), tan zu Sand, braun zu Acker, rot zu Lava und was weiss stephan noch. Das ist ja das Schöne am Stein, das er ABSolut alles sein kann was beliebt (s.a. Vielseitigkeit der MoRaSt-Anlagen).
In diesem Sinne, frohes (Er)-Schaffen
Ha det
Stephan
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg
Heather , Der Admiral gefällt das