SirToby
02.01.2014, 18:43

Pick a Million

Heute im Legostore Essen bin ich fast rückwärts wieder raus gefallen neue Preise für die Pick a Brick Dosen klein 9,99 große 17,99 .

[image]



Erdtag
02.01.2014, 18:54

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

+2Re: Pick a Million

Na klar, vieles wurde mit dem 1. Januar teurer:

die Bahn,

der Strom (für die meisten),

das Porto für einen Brief...

warum soll sich Lego dabei raushalten? Natürlich ist das schlecht für uns... aber es wundert mich nicht.

Nenn mir doch mal eine Sache, die in den letzten Jahren nicht teurer wurde. Ich habe mal lange Jahre monatlich das LTB (lustiges Taschenbuch - ehapa Verlag) gekauft; der Preis lag bei 6,80 DM.
Es kostet heute 5,50 € und aufgehört habe ich bereits, als es im Jahr 2008 auf 4,90 € anstieg.

Was will man dagegen machen? Gar nichts. Und mir kann niemand weismachen, dass Papier, Tinte oder Druckkosten gestiegen sind.
Und Lego wird teurer, weil ... das Plastik teurer wird? Eher nicht... weil das Erdöl knapper wird, woraus ja Plastik besteht? Eher nicht...

Weil man nie genug Geld haben kann? Jawoll. Deshalb.


"Man kann das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt." - Immanuel Kant


SirToby , legodesinger gefällt das


NightStray
02.01.2014, 18:55

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Wird ebend alles teurer, also so auch bei Lego (ohne Text)



Haniwa
02.01.2014, 18:58

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

+1Re: Pick a Million


Weil man nie genug Geld haben kann? Jawoll. Deshalb.


Gier kennt leider (meist) keine Grenzen.

Besonders bitter stößt soetwas immer nach einer voran gegangenen Erfolgsmeldung über neue Umsatzrekorde auf.


Gruß
Haniwa


legodesinger gefällt das


Accent
02.01.2014, 19:10

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

Hallöle,
Ich kaufe die mittlerweile eh nur noch bei kleinen Teilen, in entsprechnder Farbe, wo es sich lohnt. Bei Lego direkt irgendetwas zu kaufen ist nach meiner Erfahrung leider generell finanziell nicht mehr zu empfehlen, man kriegt die Sets meistens locker für 30% weniger, wenn man ein geschickter Bieter ist und Bricklink regelmäßig durchforstet.


LG
Lårs

Flickr™
MOCpages™


LegoConnex
02.01.2014, 19:10

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Zusammen,

mich stört es grundsätzlich nicht, wenn etwas jährlich ca. um die Inflationsrate oder auch etwas darüber teurer wird. Bis 5% nunja, dann ist es halt so.
Aber wenn Sachen außerhalb jedes Verhältnisses nicht verteuern, dann stellt sich mir eine gewisse Frage.

früher: 15,99€
heute: 17,99€
-> sind immerhin stolze +12,5%

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass sich der Preis längere Zeit nicht erhöht wurde. Aber wie lange schon nicht mehr? bei 12,5% müsste es - damit es noch etwas verhältnismäßig ist - ca. 4 Jahre her sein?

Ciao,

Dirk



Ben®
02.01.2014, 19:15

Als Antwort auf den Beitrag von LegoConnex

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Zusammen,

mich stört es grundsätzlich nicht, wenn etwas jährlich ca. um die Inflationsrate oder auch etwas darüber teurer wird. Bis 5% nunja, dann ist es halt so.
Aber wenn Sachen außerhalb jedes Verhältnisses nicht verteuern, dann stellt sich mir eine gewisse Frage.

früher: 15,99€
heute: 17,99€
-> sind immerhin stolze +12,5%

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass sich der Preis längere Zeit nicht erhöht wurde. Aber wie lange schon nicht mehr? bei 12,5% müsste es - damit es noch etwas verhältnismäßig ist - ca. 4 Jahre her sein?

Ciao,

Dirk


Hi Dirk,

soweit ich mich erinnern kann, kostete der große Becher schon "immer" 15.99 Eur. Seit wann gibt es den? Seit über 10 Jahren (ich erinnere mich an altgraue Steine in PaB)?

Damit wären es keine 1,25% Teuerung. Kann aber auch sein, dass ich eine vorangegangene Erhöhung verdrängt habe?


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

[image]


"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


mkolb
02.01.2014, 19:24

Als Antwort auf den Beitrag von Haniwa

Re: Pick a Million

Umsatzrekord heißt noch lange nicht, daß auch viel Gewinn gemacht wurde.

Ich gehe aber davon aus, daß es weitere Kosten sind, die weitergegeben werden:
- Lohnerhöhungen
- gestiegene Energiekosten (Strom, Gas, Wasser)
- etc.

Wir wollen ja auch immer mehr Cash im Geldbeutel, das wird eben wieder weitergegeben.
Es ist ein Teufelskreis.

Ich bedaure es auch, daß alles teurer wird, Lohnerhöhungen verpuffen dann immer wieder.

Tschau
Martin


http://www.born2brick.de

http://www.brick-fans-rm.de


meine Anlagen im Internet:

http://www.martin-kolb.de/bricks

https://www.flickr.com/photos/129377871@N08/albums


Lok24
02.01.2014, 19:46

Als Antwort auf den Beitrag von mkolb

Editiert von
Lok24
02.01.2014, 19:56

Re: Pick a Million

Hallo Martin,

Es gibt dazu eine Studie des IW, wie lange man für eine Sache arbeiten muss.

Danach sind seit 1991 nur zwei Dinge wenig teurer geworden: Strom und Benzin.

Und wo ist dann das Geld? Wenn ich mich hier umschaue: wieviele Fernseher, wieviel Computer, wieviele Autos, wievile Legos, wieviele Klammotten? Mehr als früher, bei mir jedenfalls zum Teil.

Den spannenden, natürlich arg umstrittenen Artikel gibt es hier
hier

Ich fand es trotzdem interessant.

Wichtig: die Bilder ab Bild 4 betrachten.

Grüße

Werner



Erdtag
02.01.2014, 21:12

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Pick a Million

Die Frankfurter Allgemeine... ist weder objektiv noch nimmt der Bericht auf negative Aspekte Rücksicht bzw. dazu Stellung. Dann muss ich das wohl tun:

- Strom wurde billiger, warum: Atomkraftwerke kamen in den 60er Jahren ganz gross "in Mode" und diese schaff(t)en Strom im Überfluss. Heute wissen wir nicht mehr, wohin mit den Altlasten. Verstrahlte Brennstäbe werden noch für Jahrmillionen ein Problem darstellen. Tolle Leistung.

- Fleisch ist billiger als in den 60er Jahren, warum: Die Massentierhaltung wurde zum Standard. Tiere werden in erbärmlichen Zuständen gehalten, und mit Futter versorgt, welches mit Chemikalien und Medikamenten angereichert wurde. Das nehmen wir über das Fleisch auf, ganz toll. Tiere werden misshandelt; so wird ein neugeborenes, männliches Schwein sofort nach der Geburt kastriert. Dabei wird dem armen Tier ohne Betäubung der Hodensack aufgeschnitten und die Fortpflanzungsorgane herausgerissen. Die übrige Haut des Hodens hängt nur noch als Lappen heraus, das Schwein erleidet furchtbare Schmerzen.

- Eier sind teurer geworden seit 1960, warum: Hühner werden heute zu zigtausenden in riesigen Hallen gehalten. Ein Huhn hat nach deutschem Recht bei einer konventionellen Bodenhaltung exakt den Platz von der Grösse eines Din-A 4 Blattes. Es kann sich weder vernünftig bewegen, noch hat es Einstreu zum scharren. Es wird in seinem meist kurzen Leben nie die Sonne sehen oder den Regen auf dem Gefieder spüren, noch wird es sich fortpflanzen. Seht Euch doch mal ein paar Videos von den grossen Tierschutzorganisationen wie PETA an, die zeigen Euch, wie Hühner produziert und gehalten werden. Ihr werdet u.U. Euer Frühstück nicht im Magen behalten...

- Kleidung ist heute viel günstiger als in den 60er Jahren, warum: Kleidung kommt zu beinahe 90% aus Bangladesh und Pakistan; wie dort die Lebensbedingungen für die Arbeiter/-innen sind, weiss hoffentlich jeder. Aber Hauptsache, es gibt T-Shirts für 4 € zu kaufen. *Kotz*

- Kaffee... Ach, ich kürze das ab. Der einzige Kaffee, den es zu kaufen gibt, und der wirklich dem Erzeuger zugute kommt, ist Fairtrade-Kaffee und kostet eine Stange Geld; nix mit billig. Der restliche Kaffee ist das Produkt blanker Ausbeutung und übelsten Vergütungen für die Bauern.

- Brathähnchen: Das Thema Hühner hatte ich schon weiter oben. Nur teures Huhn wurde vernünftig gehalten, nicht gequält oder medikamentös behandelt. Der Rest ist ABFALL bzw. absolut unter aller Sau. Solches Fleisch kann man nur kaufen, wenn man mit Scheuklappen durch das Leben geht oder total herzlos ist.

~~~~

Leute, was hat die Menschheit erreicht? Wohlstand für 20 % der Bevölkerung zu Ungunsten der übrigen 80% ? Klasse Leistung, darauf kann man ja richtig stolz sein.

Ich übergebe mich mal kurz...

Und jetzt sagt bloss, ich hätte auch nur in einem Punkt Unrecht. Ich habe die schlimmsten Aspekte des modernen Konsums noch nicht mal aufgezählt; das mit der Schweinekastrierung war noch harmlos.

Tut mir Leid, aber bei solchen Themen muss ich meine Meinung deutlich machen. Die Menschheit bewegt sich komplett in die falsche Richtung.

Nehmt es nicht persönlich... ich schrieb das jetzt hauptsächlich für die Allgemeinheit, und meine niemanden persönlich. Ich nahm auch nur Themen, die in dem Bericht der Frankfurter Allgemeinen (Bildergalerie) Erwähnung fanden.

Meine Oma wuchs auf einem traditionellen Bauernhof auf, die Familie hielt dort Rinder, Schweine und Geflügel. Die Arbeit war hart; die Tiere hatten allerdings ein würdiges Leben und wurden so gut versorgt, wie man auch seinen geliebten Hund versorgen würde. Und, was ich nicht müde werde zu betonen: Damals gab es am Sonntag Fleisch; nicht 7x in der Woche wie heute üblich.

Wir vertilgen doch praktisch täglich Fleisch: Wurst zum Frühstück, Fleisch zum Mittagessen und häufig Abends wieder Wurst oder Fleisch. Und das nicht nur Sonntags, sondern beinahe täglich.

Denkt mal darüber nach... Wie soll man diesen gewaltigen Konsum bewerkstelligen, und dabei noch das Wohl der Tiere im Auge behalten? Völlig unmöglich.

Nun ist auch klar, warum heute alles billiger ist als noch in den 50er / 60er Jahren.


"Man kann das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt." - Immanuel Kant


Brixe gefällt das


Erdtag
02.01.2014, 21:14

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million

Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen, Eier sind natürlich billiger geworden seit den 60er Jahren. Schade, dass man eigene Beiträge nicht nachträglich bearbeiten kann.


"Man kann das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt." - Immanuel Kant


Turez
02.01.2014, 21:26

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million

Hi,

Schade, dass man eigene Beiträge nicht nachträglich bearbeiten kann.

Kann man (roter Link "editieren"). Laut René aber nur innerhalb einer Stunde nach Abschicken und auch nur, wenn noch niemand geantwortet hat.

Gruß,
Jonas



Thomas52xxx
02.01.2014, 21:34

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million

Nun ist auch klar, warum heute alles billiger ist als noch in den 50er / 60er Jahren.

Auch bei den technischen Konsumgütern ist die Preis- und Qualitätsspanne größer geworden. Die Waschmaschine von Anno 1960 hat ewig gehalten und konnte immer wieder repariert werden. Heute kann ich eine "Beko" für 175 €, die mit Ach und Krach die Gewährleistungszeit überstehen wird oder eine Miele für mehr als das zehnfache kaufen. Welche Maschine ist in den Vergleich eingegangen?

Selbst bei sehr vergleichbaren Produkten. Mit einem Liter Sprit bin ich 1972 in einem VW 1302 S im winterlichen Stadtverkehr gerade mal 4 km weit gekommen. Heute schafft der Up (bei sicher mehr Platz und Komfort) 20 km. Interessieren mich die Liter oder dei Kilometer.

Daher, in vielen Fällen absolut beliebige Zahlen. Mit ähnlichen, genauso plausiblen Untersuchungen könnte auch genau das Gegenteil beweisen werden.


Gruß
Thomas

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Martin
02.01.2014, 22:28

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

kann mir jemand sagen, was der kleine Becher vorher gekostet hat?
Danke.



SirToby
02.01.2014, 23:13

Als Antwort auf den Beitrag von Martin

Re: Pick a Million

kann mir jemand sagen, was der kleine Becher vorher gekostet hat?
Danke.

Der kleine lag bei 8, 99 der große 15, 99



tastenmann
02.01.2014, 23:15

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

Alter Schwede - äh Däne! 18 EUR für den Becher ist schon stramm. Vielleicht war Lego auch die Marge zu gering wegen der Spezial-Füllstrategien, die im Netz umhergehen...


Mehr Fotos gibt es auf Flickr
und auf Instagram


Seeteddy
02.01.2014, 23:18

Als Antwort auf den Beitrag von Martin

Re: Pick a Million

Hallo Martin!

8,99 € für den kleinen Becher. Ich kann mich noch genau erinnern, dass der mehr als die Hälfte vom großen Becher (doppeltes Volumen) gekostet hat - und deshalb für mich noch nie eine Kaufoption war (vokalem, weil man in den großen Becher nicht nur größere Steine reinbekommen hat, sondern auch etwas mehr als die doppelte Menge an Kleinteilen).
Also an diesem Verhältnis hat sich durch die Preiserhöhung nichts geändert.


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


Seeteddy
02.01.2014, 23:33

Als Antwort auf den Beitrag von tastenmann

Re: Pick a Million

Tja, mein lieber Telefonmann Tastenmann,

man muss andererseits auch bedenken, dass diese Preiserhöhung ermöglicht, dass auch weiterhin brauchbare und wertvolle Steine in der PAB-Wand auftauchen können.
Man hätte auch eine versteckte Strategie der Preissteigerung wählen können; zum Beispiel durch kleinere Packungsgrößen (wäre hier aber nicht unbemerkt geblieben); oder eben die ach so geliebte Methode (von der berühmten Imbissbudenkette mit den 2 gelben Bogen), die Qualität der Inhaltsstoffe zu reduzieren, also mehr Ausschuss hineinzumengen.


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


MTM
03.01.2014, 00:54

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

die rechnen mit 15€ Nettostundenlohn

...warum?
Ich weiß ja nicht, wie das in den alten Bundesländern aussieht, aber "hier" (in Sachsen und Umgebung), kenne ich keinen, der das verdient. Zumindest nicht, wenn man nicht mindestens studiert und einen Traumjob gefunden hat.

Für das Gros der Bevölkerung dürfen die Zeiten, die man für etwas arbeitet gern mit dem Faktor 2 bis 2,5 multipliziert werden. Und dann sieht die Statistik wieder anders aus.

Gruß MTM



Thomas52xxx
03.01.2014, 06:14

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Editiert von
Thomas52xxx
03.01.2014, 06:16

Re: Pick a Million

Ich bin nicht glücklich über die Preiserhöung. Vor allem, weil es das ist was ich am häufigsten in den Stores kaufe.

Ich hätte einen Vorschlag zur Güte mit dem man mich versöhnen kann. Bringt doch einfach mal ein paar andere Farben der üblicherweise verfügbaren Teile, z. B.:

4216581 307001 4211415 4210848 306901 4211414 4211052 4162582 4528604

Oder 1er Basics in den Dark* oder Sand*-Farben.

Oder vertickt häufiger Reste lange ausgelaufener Teile nicht nur in Günzburg, sondern häufiger in den Stores. Dann bleibt die Sache spannender. So, wie damals bei den Fußbällen in Köln.


Gruß
Thomas

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riepichiep
03.01.2014, 08:04

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

ich verstehe das Problem nicht.

Wie lange waren die Becher beim alten Preis (15,99) - der neue ist nun 17,99.

Rechenspiel: Gehen wir davon aus, dass der Preis jedes Jahr an die Inflation angepasst wird (spontan rechnen wir mit 1,5%). Dann gäb es folgende Zahlenreihe:
16,23 - 16,47 - 16,72 - 16,97 - 17,22
Sprich, nach FÜNF Jahren wäre der Preis höher als der neue Preis!

Frage - wieviel hat der Becher vor FÜNF Jahren gekostet? Auch 15,99?
- Falls ja, dann ist es für Fans sogar billiger als jährliche Anpassungen
- Falls nein, dann dürfen sich hier alle weiter aufregen ...



Navigation
03.01.2014, 08:52

Als Antwort auf den Beitrag von LegoConnex

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Inflationsrate


Weils grad reinpasst (soll kein Wiederspruch zu Dirks Aussage sein): "Inflationsausgleich" kann gar nicht funktionieren. Wenn alles auf einen Schlag 5% teurer werden würde, dann kommt die Gewerkschaftslogik, dass auch die Löhne 5% steigen müssen. Wenn aber die Löhne um 5% steigen, dann steigen die Lohnkosten der Arbeitgeber um mehr als 5%. Also müssten auch die Waren um mehr als 5% teurer werden. Aber dann müssten ja auch wieder die Löhne steigen. "Inflationsausgleich herstellen" ist (IMO) ein Paradoxon.


Instagram | www.BRICK.art


stephanderheld
03.01.2014, 09:11

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Re: die rechnen mit 15€ Nettostundenlohn

Wenn´s Dich beruhigt, hier im "Westen" (westlicher als Aachen geht in D ja kaum ) verdient man auch nicht so viel wie im Artikel.
Da kann man sich über 15€ BRUTTO schon freuen (KFZ-Handwerk). Bei 15€ netto würde ich nur noch zwei Wochen im Monat arbeiten gehen. Vielleicht sollte ich mich mal bei der FAZ bewerben

In der Regel ist der Stundensatz allerdings deutlich niedriger. Warum? Weil die Arbeitszeit mehr steigt als der Lohn.
Als ich 1999 mit der Ausbildung anfing, hatten wir eine 37Stunden Woche. In den letzten Jahren waren es im Schnitt zwischen 42 und 45 Stunden. Mit 37 Stunden kenn ich im Handwerk niemanden mehr. Mit der Stundenzahl ist übrigens auch der gefühlte Druck und Stress gestiegen.

Dafür konnte ich mir damals mit meinem Ausbildungsgehalt eine Wohnung und ein Motorrad leisten, dass ginge heute auch nicht mehr.

2 Teuro mehr beim PaB-Becher ist natürlich schon happig. Aber das ist trotzdem noch billiger als Kiloware im Legoland, oder?

Da ich aber vor lauter Arbeit eh nicht mehr in die Stores komme, wird mich das kaum tangieren. Und verglichen mit einer Modelleisenbahn sind die von Lego noch richtig günstig.

Trotzdem kein schöner Auftakt ins neue Jahr


Schönen Gruß von der Arbeiterfront

Stephan


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


Navigation
03.01.2014, 09:12

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

+2Re: Pick a Million

Stimme den einzelnen Punkten zu, wobei sich in allen Bereichen merklich etwas tut.

Ansonsten muss man aber auch festhalten, dass sich die Menschheit schon immer generell in die "falsche" Richtung entwickelt. Die Schäden, die er anrichtet, werden nur größer; aber die Möglichkeiten, Fehler zu korrigieren werden es ebenfalls und sie werden auch genutzt. Tierschutz in Rumänien, Umweltschutz in China etc... wenn man nicht gerade mit den von Dir beschriebenen Scheuklappen umherrennt, dann sind Fortschritte zu sehen.

Es wird immer wieder neue Missstände geben, die halten einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte an, dann werden sie abgeschafft und es können sich neue Missstände ergeben. Die vielzitierten Armutsscheren z.B., sowohl innerhalb einzelner Länder, als auch global betrachtet, die sind unbestritten vorhanden. Aber das sind sie schon seit Jahrhunderten. Die Verhältnisse verlagern sich nur immer wieder mal und ich bin überzeugt, dass es sie in (10 || 100 || 500) Jahren kaum mehr in dieser Form geben wird. Dann vielleicht gar nicht mehr oder anders oder schlimmer...

In den Achtzigern hatten alle Schiss vor dem dritten Weltkrieg mit Atomwaffen. "Unsere Eltern" sollen Schuld gewesen sein, aber "unsere Eltern" haben's auch wieder gerichtet. Zwischendurch war es mal der Hussein, jetzt ist es Nordkorea... Wie sagt Pispers so schön? Die sind auch alle nur "A"-versichert.

Ich bin auf keinen Fall ein LMA-Mensch und es gibt einige Missstände bei denen ich persönlich mithelfe sie abzuschaffen, aber es wird mir viel zu viel schwarz gemalt, alles ist seit Jahren "fünf vor zwölf", "alles wird teurer", "früher war alles besser" usw. usf. Mit der Einstellung wird das nie was!


Instagram | www.BRICK.art


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Pelli
03.01.2014, 09:21

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

Hallo,
Also ich finde sowieso das sich die PAB Wand nur lohnt, wenn Teile die man braucht darin enthalten sind.
Deswegen verstehe ich euer Problem nicht. Denn hier regt ihr euch über Zwei Euro auf,obwohl ihr ja nicht in der PAB kaufen müsst. Hier liest es sich so dass es außer PAB gar keine anderen Möglichkeiten gibt, an Steine zu kommen.
Das ist aber auch nur meine Meinung!


Gruß Justus


celticdragon
03.01.2014, 09:59

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Re: Frankfurter...

Hallo Stephan,

Bei 15€ netto würde ich nur noch zwei Wochen im Monat arbeiten gehen. Vielleicht sollte ich mich mal bei der FAZ bewerben


und genau hier springt der Punkt: Die FAZ rechnet mit Gehältern in Frankfurt, und da sind 15 Euro Stundenlohn auch netto (und ohne Bonuszahlungen) nun einmal häufiger anzutreffen.

Mit ge-hessischen Grüßen

Oliver


Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden; wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.


celticdragon
03.01.2014, 10:48

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Pick a Million

Hallo Emi,

ich verstehe das Problem nicht.


und ich verstehe Deine Rechnung nicht. Wenn es noch anderen so geht, könnte das daran liegen, dass Du nicht bis 17,99 gerechnet hast.

Wie lange waren die Becher beim alten Preis (15,99) - der neue ist nun 17,99.

Rechenspiel: Gehen wir davon aus, dass der Preis jedes Jahr an die Inflation angepasst wird (spontan rechnen wir mit 1,5%). Dann gäb es folgende Zahlenreihe:
16,23 - 16,47 - 16,72 - 16,97 - 17,22
Sprich, nach FÜNF Jahren wäre der Preis höher als der neue Preis!

Frage - wieviel hat der Becher vor FÜNF Jahren gekostet? Auch 15,99?
- Falls ja, dann ist es für Fans sogar billiger als jährliche Anpassungen
- Falls nein, dann dürfen sich hier alle weiter aufregen ...


Aber mit Deiner Frage gebe ich Dir vollkommen Recht: Wie lange ist der Preis schon bei 15,99€ gewesen? Kann sich noch jemand an einen Aufschrei vor ein paar Jahren erinnern, dass die PAB-Preise erhöht wurden? Wenn nicht, wird das mit Sicherheit die erste Preiserhöhung gewesen sein. Den ersten Lego-Store in Deutschland gibt es seit 2002, gibt es die PAB-Wand auch schon so lange?

Im Übrigen finde ich die Diskussion um die Preiserhöhung interessant, da wir so etwas bei Lego normalerweise nicht wahrnehmen (können). Die wenigsten Produkte sind so lange im Sortiment, dass eine Preiserhöhung stattfindet, vielmehr werden sie durch vergleichbare Produkte ersetzt, bei denen ein neuer Preis aber meistens nicht mehr vergleichbar ist. Beispielsweise ist das erste Set des Lego-Klassikers Police Headquarters von 1976 nicht mit dem zwischenzeitlichen Central Precinct HQ von 1993 oder dem (noch) aktuellen Set Police Station von 2011 vergleichbar. Sie unterscheiden sich in Anzahl der Steine, der Minifigs, Fahrzeuge, haben teilweise keine 32x32-Bodenplatte usw.

Relativ gut vergleichen kann man aber die Straßenplatten. Sind die Packungsinhalte auch nicht identisch, so bleiben sie doch vergleichbar, da die unterschiedlichen Zusammensetzungen den gleichen Preis haben. Leider fehlen sowohl in der Brickipedia, als auch in Renes Datenbank bei vielen Straßenplatten die Preise, hinzu kommt, dass der aktuelle Plattenpreis von $14,99 deutlich von der sonst üblichen 1:1-Umrechung zwischen Dollar und Euro abweicht. Aber für die USA ergeben sich mit $5,75 für zwei Straßenplatten 6311 von 1986 und $14,99 für 7281 von 2005 eine Preiserhöhung von 5,2% bzw. für den Zeitraum von inzwischen 28 Jahren bis 2014 von 3,5%.

Mit inflationsbereinigten Grüßen

Oliver


Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden; wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.


abhf
03.01.2014, 11:05

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

+7Re: Pick a Million

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht. Diese ganze Preis-Schönrechnerei anhand der Füll-Teile ist doch Augenwischerei. Ich wette, dass 90% der Füllteile, meist Kleinteile wie 1x1-Platten, niemals einen Einsatz in irgendwelchen Mocs finden. Das sind doch reine Alibi-Kaufteile, die man mitnimmt, damit sich die benötigten Teile "rechnen". Nur was nutzen denn Teile, die einem anschließend den Lagerplatz verstopfen?

Und was bekomme ich den bei PAB: dunkel-lila, lime, rosa, orange,... Insgesamt ist mir das Sortiment zu statisch, bleibt zu lange im Angebot und manchmal frage ich mich echt, ob da jemand plant, welche Teile ins Sortiment kommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine fundierte Marktanalyse ergeben hat, dass die Legowelt 60 Millionen 1x2-Fliesen in rosa oder 2x3-Platten in dunkel-lila braucht. Ich denke, da wird vieles an Überproduktion abgestoßen. Was ich toll fände, wenn es dadurch einen häufigeren Wechsel gäbe. Ich verstehe ja, dass ein Bestand an Standardsteinen in wechselnden Farben, ein paar Räder und auch gewisse Teile in Mädchenfarben sein muss, denn PAB ist ja nicht für AFOLs gemacht. Aber wie lange ist denn das aktuelle Angebot schon verfügbar? Ich beobachte Brickbuildr ständig, immer auf der Suche nach Teilen, die mich interessieren könnten. Aber scheinbar ist mein Geschmack zu exotisch, wer wünscht sich schon 1x4-Steine in weiß, Lampensteine in den gängigsten Farben, 1x1-Platten oder Fliesen, die Sandfarben oder die Dunkelfarben? Wieviele Teile sind über PAB überhaupt zu bekommen? 100-200 maximal? Gemessen am Teilespektrum des aktuellen Produktion nix.

Ich persönlich bin schon lange von PAB weg, denn nach meiner Erfahrung tauchen die meisten kleineren PAB-Teile als Massenware eh bei Bricklink auf und dann kann ich die Menge kaufen, die ich benötige und kaufe nicht Füllerteile, nur weil ich den Becher nicht voll genug kriegen kann. Rote 2x2-Fliesen z.B. hab ich schon für 0,02$ gekauft und selbst, wenn ich die Nebenkosten draufrechne, bin ich mir sicher, dass ich damit besser fahre als wenn ich in einen Store fahre und dort kaufe. Auch die Fahrt in den Store ist ja nicht kostenlos. Der Anteil an Füllsteinen bei Bricklink ist bei mir in der Regel 0, es sei denn ich muss mal wieder so ein bescheuertes Minimum-Buy erfüllen. Nicht falsch verstehen, wenn es lohnenswerte Teile im PAB gibt, bin ich dabei, klar. Aber es muss ich auch ohne Füllerteile schon lohnen. Und wenn das Sortiment sich häufiger ändern würde, wäre ich sicher auch öfter dabei. Und dann - um auf den kern des Postings zurückzukommen - zahle ich auch 20€ pro Becher, nur muss es sich halt rechnen. Bekomme ich die benötigten Teile anderweitig billiger, dann eben nicht.


Andreas Böker (abhf)

... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772


ThomaS , Navigation , Cran , Tagl , Cabrio , Lukutus , mcjw-s gefällt das (7 Mitglieder)


gummibaer
03.01.2014, 13:09

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

wie...?

glaubst Du etwa nicht, dass einzig das Wachstum in der Wirtschaft alles besser machen kann?



Nico



www.berliner-steinkultur.de www.steinewahn.de


Brickson66
03.01.2014, 13:45

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

Re: Pick a Million

Da gibts nichts mehr hinzuzufügen!



Thomas52xxx
03.01.2014, 14:52

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

+2Re: Pick a Million

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht.

Ich decke einen größeren Teil meines Bedarf an weißen, tan-farbenen sowie hellgrauen 1er Basics aus den Wänden. Auch üppige Blumen- und Pflanzenlandschaften sind mit deren Hilfe preiswerter zu gestalten. Daher bin ich sehr dankbar, das es sie gibt.

Ob ich mehrere Liter Grünzeug, grauer rundeiner-Fliesen, grauer Rundeiner jemals brauchen werde? Keine Ahnung, aber es fühlt sich gut an. Wie bei bestimmt 80% des bei mir lagernden anderen Steinen auch. Wir sind halt irgendwie immer noch Jäger und Sammler geblieben.

Und: ich halte die Wände für ein sehr wichtiges Event-Element in den Stores. Die anderen Sachen kann ich -meist günstiger- in anderen Läden kaufen oder zumindest bei S@H zum selben Preis bestellen. Die Wand ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und trotz Brickbuildr hat sie immer ein gewissen Überraschungspotential. Daher ist jeder Store-Besuch immer mit einem leichten Kribbeln verbunden. Und wozu sollte ich sonst "auf der Durchreise" im Wiesbadener Store vorbeischauen, wenn ich eine Woche zuvor in Köln war. Ohne von mir als attraktiv empfundenes PaB wäre ich erheblich seltener in den Stores.


Gruß
Thomas

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LegoConnex
03.01.2014, 15:01

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

+2Re: Pick a Million

Hallo Andreas,

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht. Diese ganze Preis-Schönrechnerei anhand der Füll-Teile ist doch Augenwischerei. Ich wette, dass 90% der Füllteile, meist Kleinteile wie 1x1-Platten, niemals einen Einsatz in irgendwelchen Mocs finden. Das sind doch reine Alibi-Kaufteile, die man mitnimmt, damit sich die benötigten Teile "rechnen". Nur was nutzen denn Teile, die einem anschließend den Lagerplatz verstopfen?


Wenn man Teile mitnehmen möchte, welche man in den Becher "reinbauen" muss, dann wird es ohnehin viel Zeit brauchen. Teilweise muss man auch erstmal probieren, wie man die Elemente am besten in den Becher bekommt. Ich selbst möchte das sich der Becher alleine mit den Teilen lohnt auf die ich es abgesehen habe. Da dennoch viele Lücken entstehen, die man mit 1x1 Plättchen füllen kann, fallen halt reichlich davon an. Aber was solls? Wenn für 3min mehr Aufwand (in die Ecken schupsen) noch 300 1x1 Plättchen da reinpassen, dann nehm ich die halt auch noch mit. So sind halt schon 1500 1x1 Rundplättchen in trans-blau angefallen. Das zu lagern, nunja, etwas Platz braucht es halt.

Und was bekomme ich den bei PAB: dunkel-lila, lime, rosa, orange,... Insgesamt ist mir das Sortiment zu statisch, bleibt zu lange im Angebot und manchmal frage ich mich echt, ob da jemand plant, welche Teile ins Sortiment kommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine fundierte Marktanalyse ergeben hat, dass die Legowelt 60 Millionen 1x2-Fliesen in rosa oder 2x3-Platten in dunkel-lila braucht. Ich denke, da wird vieles an Überproduktion abgestoßen. Was ich toll fände, wenn es dadurch einen häufigeren Wechsel gäbe. Ich verstehe ja, dass ein Bestand an Standardsteinen in wechselnden Farben, ein paar Räder und auch gewisse Teile in Mädchenfarben sein muss, denn PAB ist ja nicht für AFOLs gemacht. Aber wie lange ist denn das aktuelle Angebot schon verfügbar? Ich beobachte Brickbuildr ständig, immer auf der Suche nach Teilen, die mich interessieren könnten. Aber scheinbar ist mein Geschmack zu exotisch, wer wünscht sich schon 1x4-Steine in weiß, Lampensteine in den gängigsten Farben, 1x1-Platten oder Fliesen, die Sandfarben oder die Dunkelfarben? Wieviele Teile sind über PAB überhaupt zu bekommen? 100-200 maximal? Gemessen am Teilespektrum des aktuellen Produktion nix.


Folgendes habe ich mir in einem Store sagen lassen (inwieweit das stimmt, kann ich natürlich nicht sagen):
Es gibt eine Art Katalog aus dem die Stores Elemente für die PaB-Wand bestellen können. Dabei handle es sich nur um "einige A4-Seiten". Das Angebot sein sehr mäßig und ändere sich nur sehr langsam. Zusätzlich können Teile sehr schnell vergriffen sein und nur bestimmte Stores bekommen dann überhaupt welche. Dabei seienm vorallem die Briten immer mit den raren Elementen beglückt. Gewisse Elemente bekommen die Stores aber auch ohne Bestellung einfach so "mal geliefert" und müssen zusehen, was sie damit machen.
Man möchte natürlich vorallem Kinder an die Wand ziehen, was man eher mit bunten Steinen schaffe. Für uns AFOLs gäbe es auch nur wenig. Die besten Elemente sind ja bekannt: 2x2 Fliesen in hellgrau, Farbblätter, Blumenstengel und ein paar zweireihige Platten in dezenten Farbtönen. Das man mal Elemente wie einreihige Platten in dezenten Farben bekäme, wäre eher unwahrscheinlich. Solcher Kram wie rosa und lila sind vielmals (nicht immer) Elemente, die sie "mal so geliefert" bekommen haben.

Ich persönlich bin schon lange von PAB weg, denn nach meiner Erfahrung tauchen die meisten kleineren PAB-Teile als Massenware eh bei Bricklink auf und dann kann ich die Menge kaufen, die ich benötige und kaufe nicht Füllerteile, nur weil ich den Becher nicht voll genug kriegen kann. Rote 2x2-Fliesen z.B. hab ich schon für 0,02$ gekauft und selbst, wenn ich die Nebenkosten draufrechne, bin ich mir sicher, dass ich damit besser fahre als wenn ich in einen Store fahre und dort kaufe. Auch die Fahrt in den Store ist ja nicht kostenlos. Der Anteil an Füllsteinen bei Bricklink ist bei mir in der Regel 0, es sei denn ich muss mal wieder so ein bescheuertes Minimum-Buy erfüllen. Nicht falsch verstehen, wenn es lohnenswerte Teile im PAB gibt, bin ich dabei, klar. Aber es muss ich auch ohne Füllerteile schon lohnen. Und wenn das Sortiment sich häufiger ändern würde, wäre ich sicher auch öfter dabei. Und dann - um auf den kern des Postings zurückzukommen - zahle ich auch 20€ pro Becher, nur muss es sich halt rechnen. Bekomme ich die benötigten Teile anderweitig billiger, dann eben nicht.


Man merkt deutlich was in den Stores zu haben ist: 1x1 Rundfliesen in hellgrau oder Blumenstengel - halt Schüttgut. Elemente die man aber in den Becher reinbauen muss, damit es sich lohnt, werden nicht so einfach auf BL auftauchen. Bei 20-25min Arbeit sind da die Lohnkosten wohl etwas hoch
Andere Teile, wie 2x2 Fliesen in hellgrau, sind auf BL trotz der Masse an Verfügbarkeit jetzt nicht gerade sooo günstig. In den Becher passen 800-850 Stück, also weniger als 2 Cent das Stück. Da man hier auch durchaus mal 1000 verbrät ohne das man was sieht, ist PaB dann die deutlich bessere Wahl. Wenn man dafür aber 200km fährt, dann natürlich auch Unsinn.

Ich betrachte PaB (Store) als eine nette Ergänzung zum sonstigen Angebot. Wenn man ohnehin in der Nähe ist (beispielsweise Stammtisch), dann macht man eben mal einen Abstecher. Und ganz erlich: etwas Spaß machts doch auch

Ciao,

Dirk



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LegoConnex
03.01.2014, 15:09

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Rene,

hast natürlich recht. Wenn man alleine nur die Löhne betrachtet, also keine weiteren Ausgaben eines Unternehmens, dann steigen bei einer Lohnerhöhung (brutto) auch die Lohnnebenkosten, welche teiwleise vom Bruttolohn abhängig sind. Demnach wird aus 5% Bruttolohnerhöhung für den Arbeitgeber am Ende 6% oder mehr Erhöhung der Gesamtlohnkosten (bezogen auf den Bruttolohn).
Nunja, alles schwierig

Ciao,

Dirk



LegoConnex
03.01.2014, 15:52

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million - OT

Hallo,

ich kann die Zeiten von vor 20 Jahren oder mehr nicht beurteilen. Dazu kann ich mir nur erzählen lassen und wieviel Selbstperspetive steht da schon hinter den Erzählungen? Grundsätzlich kann ich deine Argumentation nachvollziehen. Aber durchaus hat auch der technische Fortschritt positiven Einfluss auf Preise - ohne merkliche Verschlechterung von Lebensbedinungen, egal ob Mensch oder Tier. Dennoch möchte ich einiges aus meiner Sicht dazu schreiben:


- Strom wurde billiger, warum: Atomkraftwerke kamen in den 60er Jahren ganz gross "in Mode" und diese schaff(t)en Strom im Überfluss. Heute wissen wir nicht mehr, wohin mit den Altlasten. Verstrahlte Brennstäbe werden noch für Jahrmillionen ein Problem darstellen. Tolle Leistung.


Das Thema ist wohl unendlich. Ich sehe das Problem nicht bei der Technik selbst, sondern im Ganzen. Die Aufarbeitung und Endlagerung der Abfälle ist ein Problem, aber bei dem heutigen technischen Stand machbar. Problem: es sind reine Ausgaben ohne Einnahmen - das will heute niemand. Das Material in einem sehr gut gesicherten Endlager außerhalb von Erbbebenbereichen oder Wasserhaltigen Gesteinen tief unter der Erde einzulagern ist - wie vieles - keine "Endlösung". Aber es wäre wohl noch sichererer als Atommüll ins Meer zu verkapen oder täglich tausende Tonnen Kohlendioxid in die Athmosphäse zu blasen - denn gerade letzteres ist in dem Maße nicht mehr umgekehrbar und betrifft den ganzen Planeten.

- Fleisch ist billiger als in den 60er Jahren, warum: Die Massentierhaltung wurde zum Standard. Tiere werden in erbärmlichen Zuständen gehalten, und mit Futter versorgt, welches mit Chemikalien und Medikamenten angereichert wurde. Das nehmen wir über das Fleisch auf, ganz toll. Tiere werden misshandelt; so wird ein neugeborenes, männliches Schwein sofort nach der Geburt kastriert. Dabei wird dem armen Tier ohne Betäubung der Hodensack aufgeschnitten und die Fortpflanzungsorgane herausgerissen. Die übrige Haut des Hodens hängt nur noch als Lappen heraus, das Schwein erleidet furchtbare Schmerzen.


Ich würde als laie bebaupten, das dies in den 1990er Jahren einen Höhepunkt hatte. Immernoch kann man viele Unternehmen hier nicht gerade als Vorreiter betrachten, aber es war schon mal drastischer.

- Kleidung ist heute viel günstiger als in den 60er Jahren, warum: Kleidung kommt zu beinahe 90% aus Bangladesh und Pakistan; wie dort die Lebensbedingungen für die Arbeiter/-innen sind, weiss hoffentlich jeder. Aber Hauptsache, es gibt T-Shirts für 4 € zu kaufen. *Kotz*


Auch wenn es grauenvoll klingt: Wäre es teilweise nicht so, dann gänge es den Menschen in diesen Ländern noch schlechter. Keineswegs kann man behaupten, dass der Zustand dieser Menschen ein Leben in Zufriedenheit ermöglicht. Aber selbst wenn ich sagen würde: ich zahle für das T-Shirt auch 5€, wenn dieser 1€ mehr auch bei den Menschen ankommt, welche wirklich dafür handwerklich gearbeitet haben - wieviele dazwischen würden sich daran noch bereichern wollen. Ich empfinde es als nicht schlimm wo die Kleidung hergestellt wird, sondern nur die Aufteilung des Ertrags - hauptsächlich Händler und Transport, der Recht die Produzenten.
Wenn mir ein Markenhersteller glaubhaft machen könnte, dass wenigsten ein gewisser Anteil des deutlich höheren Preises auch bei den Produzenten von Ausgangsmaterial und Herstellung ankommt, dann hab ich auch kein Problem damit für jedes einfache T-Shirt 20€ zu bezahlen. Nur wer kann das?


Und jetzt sagt bloss, ich hätte auch nur in einem Punkt Unrecht. Ich habe die schlimmsten Aspekte des modernen Konsums noch nicht mal aufgezählt; das mit der Schweinekastrierung war noch harmlos.

Tut mir Leid, aber bei solchen Themen muss ich meine Meinung deutlich machen. Die Menschheit bewegt sich komplett in die falsche Richtung.

Nehmt es nicht persönlich... ich schrieb das jetzt hauptsächlich für die Allgemeinheit, und meine niemanden persönlich. Ich nahm auch nur Themen, die in dem Bericht der Frankfurter Allgemeinen (Bildergalerie) Erwähnung fanden.


Unrecht nicht. Aber teilweise sehe ich das nicht so radikal. Was noch vor 20 Jahren als Schande der Menschheit betrachtet wurde, kann heute schon einer insgesamt besserer Schritt betrachtet werden. Wie Rene auch schon schrieb: Vieles verlagert sich im Laufe der Zeit.

Meine Oma wuchs auf einem traditionellen Bauernhof auf, die Familie hielt dort Rinder, Schweine und Geflügel. Die Arbeit war hart; die Tiere hatten allerdings ein würdiges Leben und wurden so gut versorgt, wie man auch seinen geliebten Hund versorgen würde. Und, was ich nicht müde werde zu betonen: Damals gab es am Sonntag Fleisch; nicht 7x in der Woche wie heute üblich.

Wir vertilgen doch praktisch täglich Fleisch: Wurst zum Frühstück, Fleisch zum Mittagessen und häufig Abends wieder Wurst oder Fleisch. Und das nicht nur Sonntags, sondern beinahe täglich.

Denkt mal darüber nach... Wie soll man diesen gewaltigen Konsum bewerkstelligen, und dabei noch das Wohl der Tiere im Auge behalten? Völlig unmöglich.


Ich empfinde nicht die Frage entscheidend wie oft man zu Fleischwaren greift, sondern zu wieviel. Auch sollte man dies im Zusammenhang von Arbeit und dem Konsum anderer Lebensmittel betrachten. Unstrittig ist wohl allerdings, dann man größeren Fleischhaltige Speisen pro Woche auf ein gewisses Maß beschränken sollte. Auch ist klar - undabhägig davon wie man Tiere hält - die Fleischerzeugung die ineffizienteste Nahrungsmittelgewinnung überhaupt ist. Mit dem Einsatz, den man zu Erzeugung von Fleisch für eine Person benötigt, könnte man mehrere Personen versorgen.

Auch mal gut drüber nachzudenken, trotzdessen man weit vom Thema weg ist

Ciao,

Dirk



tastenmann
03.01.2014, 20:52

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Re: Pick a Million

Hallo Seeteddy,

ich finde diese Preiserhöhung übertrieben. Das ist meine persönliche Meinung.
Was ich viel mehr hinterfragen möchte, ist jedoch das Warum. Ich glaube nicht, dass für TLG der Umsatzanteil der PaB-Wände im Vergleich zu den anderen Einnahmequellen kriegsentscheidend ist, oder? (Das ist eine Vermutung, halte sie aber für realistisch.)

Die Preiserhöhung könnte also ganz andere Beweggründe haben. Zum Beispiel die Erhöhung der Marge, um den (von mir angeführten) "Wie-bekomme-ich-noch-5-Steine-mehr-in-den-Becher"-Strategien entgegenzuwirken: Externer_Link
Oder aber die Wiederverkäufe bei der E-Bucht einzuschränken. Da tauchen oft genau die Steine massenhaft in Auktionen auf, die gerade in den PaB-Wänden zu finden sind.

Wie gesagt, ob einem der Preis zu hoch ist, darf jeder selbst entscheiden. Interessant wäre aber zu wissen, warum sie so ausgefallen ist.

Gruß
tastenmann


Mehr Fotos gibt es auf Flickr
und auf Instagram


MTM
04.01.2014, 03:12

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

also hier in Leipzig...

... kriegt man, wenn man nachfragt, auch mal die grauen Teile, die hinten noch im Lager liegen.
Wenn ich ehrlich sein soll, dann ist die PAB-Wand neben dem Treffen anderer AFOLs der wohl einzige Grund, warum ich dauernd im Store vorbeigucke. Das ist so, seitdem es den Store hier quasi vor der Haustür gibt und das war bisher auch der einzige Grund, in anderen Städten in den Store zu gehen.

Klar hab auch ich Teile, die ich vermutlich nie brauchen werde, aber das Gros der Teile aus der Wand hab ich für bestimmte Projekte gekauft. Und dass ich für ein gutes In-den-Becher-bauen mal eine Stunde mehr brauch, juckt mich nicht. Meistens entstehen da nebenbei die schönsten Gespräche. Dafür ist es eben Hobby.

Aber dass die Becher jetzt gleich 2 Euro mehr kosten werden, das finde ich auch nicht in Ordnung!

MTM



hurlbrink
09.01.2014, 13:26

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

+1Re: Pick a Million

Ich denke schon, dass es möglich ist Strom umweltfreundlich und billig zu produzieren, Fleisch/Eier/Hähnchen tierfreundlich und billig zu produzieren, und billige Kleidung in Deutschland zu hohen Löhnen zu produzieren.

Nur dazu müssten die Führungskräfte (Vorstände, CEOs, Manager, etc.) eben bereit sein, nur in einer Luxusvilla zu wohnen und nur einen Porsche zu fahren und auf ihre neun anderen Villen und neun anderen Porsches verzichten. Diese gierigen Führungskräfte sind das Problem.

Wegen der paar gierigen Leute die ganze Menschheit zu verteufeln finde ich unfair, die Mehrheit der Menschen ist vernünftig, nur sind die leider nicht an der Macht.

Hinzukommt: Die Mitarbeiterin bei KiK, die einen Hungerlohn bekommt, ist, wenn sie in den Supermarkt geht, darauf angewiesen, den Billig-Kaffee aus der Ausbeuter-Plantage zu kaufen, weil sie wegen ihres Hungerlohns sich den Fair-Trade-Kaffee nicht leisten kann.

Hätte jeder anständige Löhne, wäre es auch kein Problem, die Ware zu höheren Preisen anzubieten.

Aber die Löhne werden auch wieder von den gierigen Managern bestimmt.

Wären die Manager nicht so gierig, dann kann man locker auch Eier aus Freilandhaltung produzieren, Tiere vorher ordnungsgemäß betäuben, bevor sie geschlachtet werden, Kleidung in Deutschland zu hohen Löhnen produzieren und die Ware trotzdem zum heutigen billigen Preis anbieten.
Aber selbst wenn der Preis dann teurer wäre, jeder hätte dann so viel Lohn, dass er sich theoretisch auch die Ware zu einem teureren Preis leisten könnte.



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