SirToby
02.01.2014, 18:43

Pick a Million

Heute im Legostore Essen bin ich fast rückwärts wieder raus gefallen neue Preise für die Pick a Brick Dosen klein 9,99 große 17,99 .

[image]



26 vorhergehende Beiträge sind ausgeblendet

Alle anzeigen Immer alle anzeigen Beitragsbaum

abhf
03.01.2014, 11:05

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

+7Re: Pick a Million

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht. Diese ganze Preis-Schönrechnerei anhand der Füll-Teile ist doch Augenwischerei. Ich wette, dass 90% der Füllteile, meist Kleinteile wie 1x1-Platten, niemals einen Einsatz in irgendwelchen Mocs finden. Das sind doch reine Alibi-Kaufteile, die man mitnimmt, damit sich die benötigten Teile "rechnen". Nur was nutzen denn Teile, die einem anschließend den Lagerplatz verstopfen?

Und was bekomme ich den bei PAB: dunkel-lila, lime, rosa, orange,... Insgesamt ist mir das Sortiment zu statisch, bleibt zu lange im Angebot und manchmal frage ich mich echt, ob da jemand plant, welche Teile ins Sortiment kommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine fundierte Marktanalyse ergeben hat, dass die Legowelt 60 Millionen 1x2-Fliesen in rosa oder 2x3-Platten in dunkel-lila braucht. Ich denke, da wird vieles an Überproduktion abgestoßen. Was ich toll fände, wenn es dadurch einen häufigeren Wechsel gäbe. Ich verstehe ja, dass ein Bestand an Standardsteinen in wechselnden Farben, ein paar Räder und auch gewisse Teile in Mädchenfarben sein muss, denn PAB ist ja nicht für AFOLs gemacht. Aber wie lange ist denn das aktuelle Angebot schon verfügbar? Ich beobachte Brickbuildr ständig, immer auf der Suche nach Teilen, die mich interessieren könnten. Aber scheinbar ist mein Geschmack zu exotisch, wer wünscht sich schon 1x4-Steine in weiß, Lampensteine in den gängigsten Farben, 1x1-Platten oder Fliesen, die Sandfarben oder die Dunkelfarben? Wieviele Teile sind über PAB überhaupt zu bekommen? 100-200 maximal? Gemessen am Teilespektrum des aktuellen Produktion nix.

Ich persönlich bin schon lange von PAB weg, denn nach meiner Erfahrung tauchen die meisten kleineren PAB-Teile als Massenware eh bei Bricklink auf und dann kann ich die Menge kaufen, die ich benötige und kaufe nicht Füllerteile, nur weil ich den Becher nicht voll genug kriegen kann. Rote 2x2-Fliesen z.B. hab ich schon für 0,02$ gekauft und selbst, wenn ich die Nebenkosten draufrechne, bin ich mir sicher, dass ich damit besser fahre als wenn ich in einen Store fahre und dort kaufe. Auch die Fahrt in den Store ist ja nicht kostenlos. Der Anteil an Füllsteinen bei Bricklink ist bei mir in der Regel 0, es sei denn ich muss mal wieder so ein bescheuertes Minimum-Buy erfüllen. Nicht falsch verstehen, wenn es lohnenswerte Teile im PAB gibt, bin ich dabei, klar. Aber es muss ich auch ohne Füllerteile schon lohnen. Und wenn das Sortiment sich häufiger ändern würde, wäre ich sicher auch öfter dabei. Und dann - um auf den kern des Postings zurückzukommen - zahle ich auch 20€ pro Becher, nur muss es sich halt rechnen. Bekomme ich die benötigten Teile anderweitig billiger, dann eben nicht.


Andreas Böker (abhf)

... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772


ThomaS , Navigation , Cran , Tagl , Cabrio , Lukutus , mcjw-s gefällt das (7 Mitglieder)


gummibaer
03.01.2014, 13:09

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

wie...?

glaubst Du etwa nicht, dass einzig das Wachstum in der Wirtschaft alles besser machen kann?



Nico



www.berliner-steinkultur.de www.steinewahn.de


Brickson66
03.01.2014, 13:45

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

Re: Pick a Million

Da gibts nichts mehr hinzuzufügen!



Thomas52xxx
03.01.2014, 14:52

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

+2Re: Pick a Million

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht.

Ich decke einen größeren Teil meines Bedarf an weißen, tan-farbenen sowie hellgrauen 1er Basics aus den Wänden. Auch üppige Blumen- und Pflanzenlandschaften sind mit deren Hilfe preiswerter zu gestalten. Daher bin ich sehr dankbar, das es sie gibt.

Ob ich mehrere Liter Grünzeug, grauer rundeiner-Fliesen, grauer Rundeiner jemals brauchen werde? Keine Ahnung, aber es fühlt sich gut an. Wie bei bestimmt 80% des bei mir lagernden anderen Steinen auch. Wir sind halt irgendwie immer noch Jäger und Sammler geblieben.

Und: ich halte die Wände für ein sehr wichtiges Event-Element in den Stores. Die anderen Sachen kann ich -meist günstiger- in anderen Läden kaufen oder zumindest bei S@H zum selben Preis bestellen. Die Wand ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und trotz Brickbuildr hat sie immer ein gewissen Überraschungspotential. Daher ist jeder Store-Besuch immer mit einem leichten Kribbeln verbunden. Und wozu sollte ich sonst "auf der Durchreise" im Wiesbadener Store vorbeischauen, wenn ich eine Woche zuvor in Köln war. Ohne von mir als attraktiv empfundenes PaB wäre ich erheblich seltener in den Stores.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Andi , MTM gefällt das


LegoConnex
03.01.2014, 15:01

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

+2Re: Pick a Million

Hallo Andreas,

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Was ist PAB denn? Eine preiswerte Teilebeschaffungsquelle? Das ist es doch wohl nur in seltenen Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn man Teile aus der Wand wirklich braucht. Diese ganze Preis-Schönrechnerei anhand der Füll-Teile ist doch Augenwischerei. Ich wette, dass 90% der Füllteile, meist Kleinteile wie 1x1-Platten, niemals einen Einsatz in irgendwelchen Mocs finden. Das sind doch reine Alibi-Kaufteile, die man mitnimmt, damit sich die benötigten Teile "rechnen". Nur was nutzen denn Teile, die einem anschließend den Lagerplatz verstopfen?


Wenn man Teile mitnehmen möchte, welche man in den Becher "reinbauen" muss, dann wird es ohnehin viel Zeit brauchen. Teilweise muss man auch erstmal probieren, wie man die Elemente am besten in den Becher bekommt. Ich selbst möchte das sich der Becher alleine mit den Teilen lohnt auf die ich es abgesehen habe. Da dennoch viele Lücken entstehen, die man mit 1x1 Plättchen füllen kann, fallen halt reichlich davon an. Aber was solls? Wenn für 3min mehr Aufwand (in die Ecken schupsen) noch 300 1x1 Plättchen da reinpassen, dann nehm ich die halt auch noch mit. So sind halt schon 1500 1x1 Rundplättchen in trans-blau angefallen. Das zu lagern, nunja, etwas Platz braucht es halt.

Und was bekomme ich den bei PAB: dunkel-lila, lime, rosa, orange,... Insgesamt ist mir das Sortiment zu statisch, bleibt zu lange im Angebot und manchmal frage ich mich echt, ob da jemand plant, welche Teile ins Sortiment kommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine fundierte Marktanalyse ergeben hat, dass die Legowelt 60 Millionen 1x2-Fliesen in rosa oder 2x3-Platten in dunkel-lila braucht. Ich denke, da wird vieles an Überproduktion abgestoßen. Was ich toll fände, wenn es dadurch einen häufigeren Wechsel gäbe. Ich verstehe ja, dass ein Bestand an Standardsteinen in wechselnden Farben, ein paar Räder und auch gewisse Teile in Mädchenfarben sein muss, denn PAB ist ja nicht für AFOLs gemacht. Aber wie lange ist denn das aktuelle Angebot schon verfügbar? Ich beobachte Brickbuildr ständig, immer auf der Suche nach Teilen, die mich interessieren könnten. Aber scheinbar ist mein Geschmack zu exotisch, wer wünscht sich schon 1x4-Steine in weiß, Lampensteine in den gängigsten Farben, 1x1-Platten oder Fliesen, die Sandfarben oder die Dunkelfarben? Wieviele Teile sind über PAB überhaupt zu bekommen? 100-200 maximal? Gemessen am Teilespektrum des aktuellen Produktion nix.


Folgendes habe ich mir in einem Store sagen lassen (inwieweit das stimmt, kann ich natürlich nicht sagen):
Es gibt eine Art Katalog aus dem die Stores Elemente für die PaB-Wand bestellen können. Dabei handle es sich nur um "einige A4-Seiten". Das Angebot sein sehr mäßig und ändere sich nur sehr langsam. Zusätzlich können Teile sehr schnell vergriffen sein und nur bestimmte Stores bekommen dann überhaupt welche. Dabei seienm vorallem die Briten immer mit den raren Elementen beglückt. Gewisse Elemente bekommen die Stores aber auch ohne Bestellung einfach so "mal geliefert" und müssen zusehen, was sie damit machen.
Man möchte natürlich vorallem Kinder an die Wand ziehen, was man eher mit bunten Steinen schaffe. Für uns AFOLs gäbe es auch nur wenig. Die besten Elemente sind ja bekannt: 2x2 Fliesen in hellgrau, Farbblätter, Blumenstengel und ein paar zweireihige Platten in dezenten Farbtönen. Das man mal Elemente wie einreihige Platten in dezenten Farben bekäme, wäre eher unwahrscheinlich. Solcher Kram wie rosa und lila sind vielmals (nicht immer) Elemente, die sie "mal so geliefert" bekommen haben.

Ich persönlich bin schon lange von PAB weg, denn nach meiner Erfahrung tauchen die meisten kleineren PAB-Teile als Massenware eh bei Bricklink auf und dann kann ich die Menge kaufen, die ich benötige und kaufe nicht Füllerteile, nur weil ich den Becher nicht voll genug kriegen kann. Rote 2x2-Fliesen z.B. hab ich schon für 0,02$ gekauft und selbst, wenn ich die Nebenkosten draufrechne, bin ich mir sicher, dass ich damit besser fahre als wenn ich in einen Store fahre und dort kaufe. Auch die Fahrt in den Store ist ja nicht kostenlos. Der Anteil an Füllsteinen bei Bricklink ist bei mir in der Regel 0, es sei denn ich muss mal wieder so ein bescheuertes Minimum-Buy erfüllen. Nicht falsch verstehen, wenn es lohnenswerte Teile im PAB gibt, bin ich dabei, klar. Aber es muss ich auch ohne Füllerteile schon lohnen. Und wenn das Sortiment sich häufiger ändern würde, wäre ich sicher auch öfter dabei. Und dann - um auf den kern des Postings zurückzukommen - zahle ich auch 20€ pro Becher, nur muss es sich halt rechnen. Bekomme ich die benötigten Teile anderweitig billiger, dann eben nicht.


Man merkt deutlich was in den Stores zu haben ist: 1x1 Rundfliesen in hellgrau oder Blumenstengel - halt Schüttgut. Elemente die man aber in den Becher reinbauen muss, damit es sich lohnt, werden nicht so einfach auf BL auftauchen. Bei 20-25min Arbeit sind da die Lohnkosten wohl etwas hoch
Andere Teile, wie 2x2 Fliesen in hellgrau, sind auf BL trotz der Masse an Verfügbarkeit jetzt nicht gerade sooo günstig. In den Becher passen 800-850 Stück, also weniger als 2 Cent das Stück. Da man hier auch durchaus mal 1000 verbrät ohne das man was sieht, ist PaB dann die deutlich bessere Wahl. Wenn man dafür aber 200km fährt, dann natürlich auch Unsinn.

Ich betrachte PaB (Store) als eine nette Ergänzung zum sonstigen Angebot. Wenn man ohnehin in der Nähe ist (beispielsweise Stammtisch), dann macht man eben mal einen Abstecher. Und ganz erlich: etwas Spaß machts doch auch

Ciao,

Dirk



, JuL gefällt das


LegoConnex
03.01.2014, 15:09

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Rene,

hast natürlich recht. Wenn man alleine nur die Löhne betrachtet, also keine weiteren Ausgaben eines Unternehmens, dann steigen bei einer Lohnerhöhung (brutto) auch die Lohnnebenkosten, welche teiwleise vom Bruttolohn abhängig sind. Demnach wird aus 5% Bruttolohnerhöhung für den Arbeitgeber am Ende 6% oder mehr Erhöhung der Gesamtlohnkosten (bezogen auf den Bruttolohn).
Nunja, alles schwierig

Ciao,

Dirk



LegoConnex
03.01.2014, 15:52

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million - OT

Hallo,

ich kann die Zeiten von vor 20 Jahren oder mehr nicht beurteilen. Dazu kann ich mir nur erzählen lassen und wieviel Selbstperspetive steht da schon hinter den Erzählungen? Grundsätzlich kann ich deine Argumentation nachvollziehen. Aber durchaus hat auch der technische Fortschritt positiven Einfluss auf Preise - ohne merkliche Verschlechterung von Lebensbedinungen, egal ob Mensch oder Tier. Dennoch möchte ich einiges aus meiner Sicht dazu schreiben:


- Strom wurde billiger, warum: Atomkraftwerke kamen in den 60er Jahren ganz gross "in Mode" und diese schaff(t)en Strom im Überfluss. Heute wissen wir nicht mehr, wohin mit den Altlasten. Verstrahlte Brennstäbe werden noch für Jahrmillionen ein Problem darstellen. Tolle Leistung.


Das Thema ist wohl unendlich. Ich sehe das Problem nicht bei der Technik selbst, sondern im Ganzen. Die Aufarbeitung und Endlagerung der Abfälle ist ein Problem, aber bei dem heutigen technischen Stand machbar. Problem: es sind reine Ausgaben ohne Einnahmen - das will heute niemand. Das Material in einem sehr gut gesicherten Endlager außerhalb von Erbbebenbereichen oder Wasserhaltigen Gesteinen tief unter der Erde einzulagern ist - wie vieles - keine "Endlösung". Aber es wäre wohl noch sichererer als Atommüll ins Meer zu verkapen oder täglich tausende Tonnen Kohlendioxid in die Athmosphäse zu blasen - denn gerade letzteres ist in dem Maße nicht mehr umgekehrbar und betrifft den ganzen Planeten.

- Fleisch ist billiger als in den 60er Jahren, warum: Die Massentierhaltung wurde zum Standard. Tiere werden in erbärmlichen Zuständen gehalten, und mit Futter versorgt, welches mit Chemikalien und Medikamenten angereichert wurde. Das nehmen wir über das Fleisch auf, ganz toll. Tiere werden misshandelt; so wird ein neugeborenes, männliches Schwein sofort nach der Geburt kastriert. Dabei wird dem armen Tier ohne Betäubung der Hodensack aufgeschnitten und die Fortpflanzungsorgane herausgerissen. Die übrige Haut des Hodens hängt nur noch als Lappen heraus, das Schwein erleidet furchtbare Schmerzen.


Ich würde als laie bebaupten, das dies in den 1990er Jahren einen Höhepunkt hatte. Immernoch kann man viele Unternehmen hier nicht gerade als Vorreiter betrachten, aber es war schon mal drastischer.

- Kleidung ist heute viel günstiger als in den 60er Jahren, warum: Kleidung kommt zu beinahe 90% aus Bangladesh und Pakistan; wie dort die Lebensbedingungen für die Arbeiter/-innen sind, weiss hoffentlich jeder. Aber Hauptsache, es gibt T-Shirts für 4 € zu kaufen. *Kotz*


Auch wenn es grauenvoll klingt: Wäre es teilweise nicht so, dann gänge es den Menschen in diesen Ländern noch schlechter. Keineswegs kann man behaupten, dass der Zustand dieser Menschen ein Leben in Zufriedenheit ermöglicht. Aber selbst wenn ich sagen würde: ich zahle für das T-Shirt auch 5€, wenn dieser 1€ mehr auch bei den Menschen ankommt, welche wirklich dafür handwerklich gearbeitet haben - wieviele dazwischen würden sich daran noch bereichern wollen. Ich empfinde es als nicht schlimm wo die Kleidung hergestellt wird, sondern nur die Aufteilung des Ertrags - hauptsächlich Händler und Transport, der Recht die Produzenten.
Wenn mir ein Markenhersteller glaubhaft machen könnte, dass wenigsten ein gewisser Anteil des deutlich höheren Preises auch bei den Produzenten von Ausgangsmaterial und Herstellung ankommt, dann hab ich auch kein Problem damit für jedes einfache T-Shirt 20€ zu bezahlen. Nur wer kann das?


Und jetzt sagt bloss, ich hätte auch nur in einem Punkt Unrecht. Ich habe die schlimmsten Aspekte des modernen Konsums noch nicht mal aufgezählt; das mit der Schweinekastrierung war noch harmlos.

Tut mir Leid, aber bei solchen Themen muss ich meine Meinung deutlich machen. Die Menschheit bewegt sich komplett in die falsche Richtung.

Nehmt es nicht persönlich... ich schrieb das jetzt hauptsächlich für die Allgemeinheit, und meine niemanden persönlich. Ich nahm auch nur Themen, die in dem Bericht der Frankfurter Allgemeinen (Bildergalerie) Erwähnung fanden.


Unrecht nicht. Aber teilweise sehe ich das nicht so radikal. Was noch vor 20 Jahren als Schande der Menschheit betrachtet wurde, kann heute schon einer insgesamt besserer Schritt betrachtet werden. Wie Rene auch schon schrieb: Vieles verlagert sich im Laufe der Zeit.

Meine Oma wuchs auf einem traditionellen Bauernhof auf, die Familie hielt dort Rinder, Schweine und Geflügel. Die Arbeit war hart; die Tiere hatten allerdings ein würdiges Leben und wurden so gut versorgt, wie man auch seinen geliebten Hund versorgen würde. Und, was ich nicht müde werde zu betonen: Damals gab es am Sonntag Fleisch; nicht 7x in der Woche wie heute üblich.

Wir vertilgen doch praktisch täglich Fleisch: Wurst zum Frühstück, Fleisch zum Mittagessen und häufig Abends wieder Wurst oder Fleisch. Und das nicht nur Sonntags, sondern beinahe täglich.

Denkt mal darüber nach... Wie soll man diesen gewaltigen Konsum bewerkstelligen, und dabei noch das Wohl der Tiere im Auge behalten? Völlig unmöglich.


Ich empfinde nicht die Frage entscheidend wie oft man zu Fleischwaren greift, sondern zu wieviel. Auch sollte man dies im Zusammenhang von Arbeit und dem Konsum anderer Lebensmittel betrachten. Unstrittig ist wohl allerdings, dann man größeren Fleischhaltige Speisen pro Woche auf ein gewisses Maß beschränken sollte. Auch ist klar - undabhägig davon wie man Tiere hält - die Fleischerzeugung die ineffizienteste Nahrungsmittelgewinnung überhaupt ist. Mit dem Einsatz, den man zu Erzeugung von Fleisch für eine Person benötigt, könnte man mehrere Personen versorgen.

Auch mal gut drüber nachzudenken, trotzdessen man weit vom Thema weg ist

Ciao,

Dirk



tastenmann
03.01.2014, 20:52

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Re: Pick a Million

Hallo Seeteddy,

ich finde diese Preiserhöhung übertrieben. Das ist meine persönliche Meinung.
Was ich viel mehr hinterfragen möchte, ist jedoch das Warum. Ich glaube nicht, dass für TLG der Umsatzanteil der PaB-Wände im Vergleich zu den anderen Einnahmequellen kriegsentscheidend ist, oder? (Das ist eine Vermutung, halte sie aber für realistisch.)

Die Preiserhöhung könnte also ganz andere Beweggründe haben. Zum Beispiel die Erhöhung der Marge, um den (von mir angeführten) "Wie-bekomme-ich-noch-5-Steine-mehr-in-den-Becher"-Strategien entgegenzuwirken: Externer_Link
Oder aber die Wiederverkäufe bei der E-Bucht einzuschränken. Da tauchen oft genau die Steine massenhaft in Auktionen auf, die gerade in den PaB-Wänden zu finden sind.

Wie gesagt, ob einem der Preis zu hoch ist, darf jeder selbst entscheiden. Interessant wäre aber zu wissen, warum sie so ausgefallen ist.

Gruß
tastenmann


Mehr Fotos gibt es auf Flickr
und auf Instagram


MTM
04.01.2014, 03:12

Als Antwort auf den Beitrag von abhf

also hier in Leipzig...

... kriegt man, wenn man nachfragt, auch mal die grauen Teile, die hinten noch im Lager liegen.
Wenn ich ehrlich sein soll, dann ist die PAB-Wand neben dem Treffen anderer AFOLs der wohl einzige Grund, warum ich dauernd im Store vorbeigucke. Das ist so, seitdem es den Store hier quasi vor der Haustür gibt und das war bisher auch der einzige Grund, in anderen Städten in den Store zu gehen.

Klar hab auch ich Teile, die ich vermutlich nie brauchen werde, aber das Gros der Teile aus der Wand hab ich für bestimmte Projekte gekauft. Und dass ich für ein gutes In-den-Becher-bauen mal eine Stunde mehr brauch, juckt mich nicht. Meistens entstehen da nebenbei die schönsten Gespräche. Dafür ist es eben Hobby.

Aber dass die Becher jetzt gleich 2 Euro mehr kosten werden, das finde ich auch nicht in Ordnung!

MTM



hurlbrink
09.01.2014, 13:26

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

+1Re: Pick a Million

Ich denke schon, dass es möglich ist Strom umweltfreundlich und billig zu produzieren, Fleisch/Eier/Hähnchen tierfreundlich und billig zu produzieren, und billige Kleidung in Deutschland zu hohen Löhnen zu produzieren.

Nur dazu müssten die Führungskräfte (Vorstände, CEOs, Manager, etc.) eben bereit sein, nur in einer Luxusvilla zu wohnen und nur einen Porsche zu fahren und auf ihre neun anderen Villen und neun anderen Porsches verzichten. Diese gierigen Führungskräfte sind das Problem.

Wegen der paar gierigen Leute die ganze Menschheit zu verteufeln finde ich unfair, die Mehrheit der Menschen ist vernünftig, nur sind die leider nicht an der Macht.

Hinzukommt: Die Mitarbeiterin bei KiK, die einen Hungerlohn bekommt, ist, wenn sie in den Supermarkt geht, darauf angewiesen, den Billig-Kaffee aus der Ausbeuter-Plantage zu kaufen, weil sie wegen ihres Hungerlohns sich den Fair-Trade-Kaffee nicht leisten kann.

Hätte jeder anständige Löhne, wäre es auch kein Problem, die Ware zu höheren Preisen anzubieten.

Aber die Löhne werden auch wieder von den gierigen Managern bestimmt.

Wären die Manager nicht so gierig, dann kann man locker auch Eier aus Freilandhaltung produzieren, Tiere vorher ordnungsgemäß betäuben, bevor sie geschlachtet werden, Kleidung in Deutschland zu hohen Löhnen produzieren und die Ware trotzdem zum heutigen billigen Preis anbieten.
Aber selbst wenn der Preis dann teurer wäre, jeder hätte dann so viel Lohn, dass er sich theoretisch auch die Ware zu einem teureren Preis leisten könnte.



gefällt das


Gesamter Thread: