SirToby
02.01.2014, 18:43

Pick a Million

Heute im Legostore Essen bin ich fast rückwärts wieder raus gefallen neue Preise für die Pick a Brick Dosen klein 9,99 große 17,99 .

[image]



Erdtag
02.01.2014, 18:54

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

+2Re: Pick a Million

Na klar, vieles wurde mit dem 1. Januar teurer:

die Bahn,

der Strom (für die meisten),

das Porto für einen Brief...

warum soll sich Lego dabei raushalten? Natürlich ist das schlecht für uns... aber es wundert mich nicht.

Nenn mir doch mal eine Sache, die in den letzten Jahren nicht teurer wurde. Ich habe mal lange Jahre monatlich das LTB (lustiges Taschenbuch - ehapa Verlag) gekauft; der Preis lag bei 6,80 DM.
Es kostet heute 5,50 € und aufgehört habe ich bereits, als es im Jahr 2008 auf 4,90 € anstieg.

Was will man dagegen machen? Gar nichts. Und mir kann niemand weismachen, dass Papier, Tinte oder Druckkosten gestiegen sind.
Und Lego wird teurer, weil ... das Plastik teurer wird? Eher nicht... weil das Erdöl knapper wird, woraus ja Plastik besteht? Eher nicht...

Weil man nie genug Geld haben kann? Jawoll. Deshalb.


"Man kann das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt." - Immanuel Kant


SirToby , legodesinger gefällt das


NightStray
02.01.2014, 18:55

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Wird ebend alles teurer, also so auch bei Lego (ohne Text)



Haniwa
02.01.2014, 18:58

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

+1Re: Pick a Million


Weil man nie genug Geld haben kann? Jawoll. Deshalb.


Gier kennt leider (meist) keine Grenzen.

Besonders bitter stößt soetwas immer nach einer voran gegangenen Erfolgsmeldung über neue Umsatzrekorde auf.


Gruß
Haniwa


legodesinger gefällt das


Accent
02.01.2014, 19:10

Als Antwort auf den Beitrag von SirToby

Re: Pick a Million

Hallöle,
Ich kaufe die mittlerweile eh nur noch bei kleinen Teilen, in entsprechnder Farbe, wo es sich lohnt. Bei Lego direkt irgendetwas zu kaufen ist nach meiner Erfahrung leider generell finanziell nicht mehr zu empfehlen, man kriegt die Sets meistens locker für 30% weniger, wenn man ein geschickter Bieter ist und Bricklink regelmäßig durchforstet.


LG
Lårs

Flickr™
MOCpages™


LegoConnex
02.01.2014, 19:10

Als Antwort auf den Beitrag von Erdtag

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Zusammen,

mich stört es grundsätzlich nicht, wenn etwas jährlich ca. um die Inflationsrate oder auch etwas darüber teurer wird. Bis 5% nunja, dann ist es halt so.
Aber wenn Sachen außerhalb jedes Verhältnisses nicht verteuern, dann stellt sich mir eine gewisse Frage.

früher: 15,99€
heute: 17,99€
-> sind immerhin stolze +12,5%

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass sich der Preis längere Zeit nicht erhöht wurde. Aber wie lange schon nicht mehr? bei 12,5% müsste es - damit es noch etwas verhältnismäßig ist - ca. 4 Jahre her sein?

Ciao,

Dirk



Ben®
02.01.2014, 19:15

Als Antwort auf den Beitrag von LegoConnex

Re: Pick a Million - Verhältnis.

Hallo Zusammen,

mich stört es grundsätzlich nicht, wenn etwas jährlich ca. um die Inflationsrate oder auch etwas darüber teurer wird. Bis 5% nunja, dann ist es halt so.
Aber wenn Sachen außerhalb jedes Verhältnisses nicht verteuern, dann stellt sich mir eine gewisse Frage.

früher: 15,99€
heute: 17,99€
-> sind immerhin stolze +12,5%

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass sich der Preis längere Zeit nicht erhöht wurde. Aber wie lange schon nicht mehr? bei 12,5% müsste es - damit es noch etwas verhältnismäßig ist - ca. 4 Jahre her sein?

Ciao,

Dirk


Hi Dirk,

soweit ich mich erinnern kann, kostete der große Becher schon "immer" 15.99 Eur. Seit wann gibt es den? Seit über 10 Jahren (ich erinnere mich an altgraue Steine in PaB)?

Damit wären es keine 1,25% Teuerung. Kann aber auch sein, dass ich eine vorangegangene Erhöhung verdrängt habe?


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

[image]


"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


mkolb
02.01.2014, 19:24

Als Antwort auf den Beitrag von Haniwa

Re: Pick a Million

Umsatzrekord heißt noch lange nicht, daß auch viel Gewinn gemacht wurde.

Ich gehe aber davon aus, daß es weitere Kosten sind, die weitergegeben werden:
- Lohnerhöhungen
- gestiegene Energiekosten (Strom, Gas, Wasser)
- etc.

Wir wollen ja auch immer mehr Cash im Geldbeutel, das wird eben wieder weitergegeben.
Es ist ein Teufelskreis.

Ich bedaure es auch, daß alles teurer wird, Lohnerhöhungen verpuffen dann immer wieder.

Tschau
Martin


http://www.born2brick.de

http://www.brick-fans-rm.de


meine Anlagen im Internet:

http://www.martin-kolb.de/bricks

https://www.flickr.com/photos/129377871@N08/albums


Lok24
02.01.2014, 19:46

Als Antwort auf den Beitrag von mkolb

Editiert von
Lok24
02.01.2014, 19:56

Re: Pick a Million

Hallo Martin,

Es gibt dazu eine Studie des IW, wie lange man für eine Sache arbeiten muss.

Danach sind seit 1991 nur zwei Dinge wenig teurer geworden: Strom und Benzin.

Und wo ist dann das Geld? Wenn ich mich hier umschaue: wieviele Fernseher, wieviel Computer, wieviele Autos, wievile Legos, wieviele Klammotten? Mehr als früher, bei mir jedenfalls zum Teil.

Den spannenden, natürlich arg umstrittenen Artikel gibt es hier
hier

Ich fand es trotzdem interessant.

Wichtig: die Bilder ab Bild 4 betrachten.

Grüße

Werner



Erdtag
02.01.2014, 21:12

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Pick a Million

Die Frankfurter Allgemeine... ist weder objektiv noch nimmt der Bericht auf negative Aspekte Rücksicht bzw. dazu Stellung. Dann muss ich das wohl tun:

- Strom wurde billiger, warum: Atomkraftwerke kamen in den 60er Jahren ganz gross "in Mode" und diese schaff(t)en Strom im Überfluss. Heute wissen wir nicht mehr, wohin mit den Altlasten. Verstrahlte Brennstäbe werden noch für Jahrmillionen ein Problem darstellen. Tolle Leistung.

- Fleisch ist billiger als in den 60er Jahren, warum: Die Massentierhaltung wurde zum Standard. Tiere werden in erbärmlichen Zuständen gehalten, und mit Futter versorgt, welches mit Chemikalien und Medikamenten angereichert wurde. Das nehmen wir über das Fleisch auf, ganz toll. Tiere werden misshandelt; so wird ein neugeborenes, männliches Schwein sofort nach der Geburt kastriert. Dabei wird dem armen Tier ohne Betäubung der Hodensack aufgeschnitten und die Fortpflanzungsorgane herausgerissen. Die übrige Haut des Hodens hängt nur noch als Lappen heraus, das Schwein erleidet furchtbare Schmerzen.

- Eier sind teurer geworden seit 1960, warum: Hühner werden heute zu zigtausenden in riesigen Hallen gehalten. Ein Huhn hat nach deutschem Recht bei einer konventionellen Bodenhaltung exakt den Platz von der Grösse eines Din-A 4 Blattes. Es kann sich weder vernünftig bewegen, noch hat es Einstreu zum scharren. Es wird in seinem meist kurzen Leben nie die Sonne sehen oder den Regen auf dem Gefieder spüren, noch wird es sich fortpflanzen. Seht Euch doch mal ein paar Videos von den grossen Tierschutzorganisationen wie PETA an, die zeigen Euch, wie Hühner produziert und gehalten werden. Ihr werdet u.U. Euer Frühstück nicht im Magen behalten...

- Kleidung ist heute viel günstiger als in den 60er Jahren, warum: Kleidung kommt zu beinahe 90% aus Bangladesh und Pakistan; wie dort die Lebensbedingungen für die Arbeiter/-innen sind, weiss hoffentlich jeder. Aber Hauptsache, es gibt T-Shirts für 4 € zu kaufen. *Kotz*

- Kaffee... Ach, ich kürze das ab. Der einzige Kaffee, den es zu kaufen gibt, und der wirklich dem Erzeuger zugute kommt, ist Fairtrade-Kaffee und kostet eine Stange Geld; nix mit billig. Der restliche Kaffee ist das Produkt blanker Ausbeutung und übelsten Vergütungen für die Bauern.

- Brathähnchen: Das Thema Hühner hatte ich schon weiter oben. Nur teures Huhn wurde vernünftig gehalten, nicht gequält oder medikamentös behandelt. Der Rest ist ABFALL bzw. absolut unter aller Sau. Solches Fleisch kann man nur kaufen, wenn man mit Scheuklappen durch das Leben geht oder total herzlos ist.

~~~~

Leute, was hat die Menschheit erreicht? Wohlstand für 20 % der Bevölkerung zu Ungunsten der übrigen 80% ? Klasse Leistung, darauf kann man ja richtig stolz sein.

Ich übergebe mich mal kurz...

Und jetzt sagt bloss, ich hätte auch nur in einem Punkt Unrecht. Ich habe die schlimmsten Aspekte des modernen Konsums noch nicht mal aufgezählt; das mit der Schweinekastrierung war noch harmlos.

Tut mir Leid, aber bei solchen Themen muss ich meine Meinung deutlich machen. Die Menschheit bewegt sich komplett in die falsche Richtung.

Nehmt es nicht persönlich... ich schrieb das jetzt hauptsächlich für die Allgemeinheit, und meine niemanden persönlich. Ich nahm auch nur Themen, die in dem Bericht der Frankfurter Allgemeinen (Bildergalerie) Erwähnung fanden.

Meine Oma wuchs auf einem traditionellen Bauernhof auf, die Familie hielt dort Rinder, Schweine und Geflügel. Die Arbeit war hart; die Tiere hatten allerdings ein würdiges Leben und wurden so gut versorgt, wie man auch seinen geliebten Hund versorgen würde. Und, was ich nicht müde werde zu betonen: Damals gab es am Sonntag Fleisch; nicht 7x in der Woche wie heute üblich.

Wir vertilgen doch praktisch täglich Fleisch: Wurst zum Frühstück, Fleisch zum Mittagessen und häufig Abends wieder Wurst oder Fleisch. Und das nicht nur Sonntags, sondern beinahe täglich.

Denkt mal darüber nach... Wie soll man diesen gewaltigen Konsum bewerkstelligen, und dabei noch das Wohl der Tiere im Auge behalten? Völlig unmöglich.

Nun ist auch klar, warum heute alles billiger ist als noch in den 50er / 60er Jahren.


"Man kann das Herz eines Menschen danach beurteilen, wie er Tiere behandelt." - Immanuel Kant


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