Liebes Forum,
nachdem ich mit großer Hilfe von Euch 2 meiner 35 Jahre alten Motoren wieder auf Vordermann gebracht habe, möchte ich diese kleine, bebilderte Anleitung für die Nachwelt hinterlassen.
1) Motor öffnen
Hier hat mir dieses Bild von Brickshelf geholfen:
ThomaS , Ben® , Pudie® , Jokar , Thomas52xxx , JuL , uefchen gefällt das (7 Mitglieder)
Moin,
danke für die Bebilderung, aber eine Frage habe ich noch :
Woher hast du die Schleifer - das Hauptproblem nach 40 Jahren
Bzw. kannst du Größe und Maße von neuen Schleifern vielleicht angebn damit man die nachmachen kann ?
Liebe Grüße
Moin, ein paar Beiträge weiter unten findest Du den hier: http://www.1000steine.de/...amp;id=375647#id375647
Gruß, Ralf
TigarC hat geschrieben:
Danke für deine Antwort.
Also ich hab mir schon ein Wolf gesucht - ich brauch für ca 13 Motoren die Schleifkontakte neu, also wäre es echt nett wenn du helfen kannst
Hallo nach langer Zeit mal wieder
Falls man die alten Schleifer nicht unnötig opfern möchte und über eine Möglichkeit verfügt, eine Drehmaschine zu verwenden, würde ich Messingrundmaterial halbhart verwenden und keinesfalls das alte Kupfermaterial der alten Schleifer. Selbst wenn man keine Drehmaschine hat, kann man ein kurzes Stück Messing in der Bohrmaschine einspannen, die Maschine selbst natürlich in einen Bohrmaschinenhalter. Diese Teile gibt es in jedem Bauhaus für unter 20Euro, auch Messingrundmaterial kriegt man dort zu kaufen. Bei einer Menge wie Kollege Tigar sie beschreibt, ist das eine rentable Investition.
Die Vorgehensweise ist einfach: Mesingmaterial etwa 4mm länger als benötigt absägen, einspannen und bei laufender Maschine mit der Schruppfeile einige Feilenstriche um den Durchmesser zu verringern. Das genaue Mass gibt der alte Schleifer vor, also nachmessen. Ende bzw die Stirnseite ballig, also rundlich feilen. Dann umspannen, nachdem man die genaue Länge angezeichnet hat. Einen kleinen Bund (nachmessen am Originalschleifer)stehen lassen -fertig. Funktioniert garantiert und die Messingschleifer verzundern nicht so schnell wie die Originalschleifer. HANDWERKLICH UNBEGABTE MITMENSCHEN SOLLTEN NEUE MOTOREN KAUFEN, andere, die auch die Schleifer tauschen, können gerne die Methode wie beschrieben probieren. Klappt hervorragend und auf diese Weise lassen sich auch die alten 12Voltschleifer retten, speziell die ältere Version mit den vernickelten Blechschleifern, die eigentlich nix taugen aber für die ganz alten Chassis gebraucht werden.
Bei weiteren Fragen gerne Mail an mich.
Gruß Stephan, 12 Volt forever, am besten blau
JuL gefällt das
Moin Stephan,
aus welchem Material sind die Schleifer? Reines Kupfer kann es nicht sein, sonst könnte man ein Plättchen Messing oder Kupferblech auflöten und müßte den Motor nicht zerlegen. Ich gehe von einer Kupfer oder Bronze-Graphit Mischung aus, da beim Schmirgeln oder Feilen der Kontakte viel schwarzer Feinstaub anfällt. Ist aber auch nur eine Vermutung ...
Gruß, Ralf
Auch wenn ich kein 12V-Bahner bin, finde ich das einen ganz tollen, wertvollen Beitrag. Danke Dir dafür.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
TigarC gefällt das
Hallo,
hier noch die Maße der Schleifer.
JuL gefällt das
Moin,
Mußte nochmal nachmessen, da ich ungerade Zahlen im Kopf hatte: mit Schieblehre gemessen sind die Durchmesser 6,8 und 7,5. Da die Löcher der Bodenplatte 7,0 haben, könnten sich 6,0 dicke Schleifer evtl. verkanten. Der Absatz ist 1,0 dick.
Gruß, Ralf
JuL gefällt das
Ralf hat geschrieben: