Hallo liebe LEGO-Freunde,
ich habe nun erstmals seit einigen Jahren wieder meine 12v Bahn aufgebaut, unten sind ein paar Bilder. Die ganze Anlage ist noch im Rohstadium, Stadt und Anlagen kommen noch.
ABER: Ich habe jetzt die ersten Züge fahren lassen wollen und es ruckelt und stottert doch schon extrem. Ich habe das noch aus Kindheitstagen in Erinnerung, aber nicht, dass es so nervig ist...
Ich bin daher auf der Suche nach einer wirklich guten Lösung, so dass die Züge immer auf Anhieb losfahren und nicht stehenbleiben. Auch wenn es mal ein paar Wochen keinen Bahnverkehr gab sollten die direkt ohne Wartungsarbeiten losdüsen...
Den Austausch der 12v Motoren direkt auf 9v Motoren mit Fernbedienung habe ich erwogen und mir auch einen "Probezug" besorgt, um das zu testen, aber das System gefällt mir nicht. Zum einen, weil es auf Batterie- bzw. Akkubasis basiert und die Fernbedienung nur per Infrarot funktioniert. Ebenso geht leider bei Umrüstung auf 9v natürlich die Funktion der elektrischen 12v-Signale verloren (die habe ich auch noch, sind aber noch nicht eingebaut, genau wie die Bahnübergänge, die Entkupplungen und die Stadt).
Kurzum: Gibt es eine dauerhaft gute Lösung, sprich das 12v System zu nutzen, aber mit exzellent laufenden Motoren (z.B. anderer Trafo, andere Motoren etc.). Soll nicht arrogant klingen, aber Kosten können bei der Lösungsfindung erstmal außen vor bleiben... ich bin für alle Ideen offen - gern auch kreative oder unkonventionelle.
Viele Grüße und schon mal ein schönes Weihnachtsfest,
Starmountain
Hallo Werner,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Bei einem Zug mit Beleuchtung flackert das Licht ebenfalls, wenn ich den Zug versuche zu fahren. Die Beleuchtung direkt am Trafo bzw. dem Regler angeschlossen führt dazu, dass die Lampen gleichmäßig heller werden und nicht flackern.
VG
Starmountain
Hallo HoMa,
danke für den schnellen Tipp. Habe mal Feuchttücher genommen, die "sensitiven". Mit denen bekommt man nämlich auch Flecke super raus (was dann für die Haut sensitiv sein soll erschließt sich mir zwar nicht, aber egal). Waren gut schwarz/dunkel...
Zusätzlich habe ich mit dem Dremel-Multi und einer Mini-Metallbürste die Kontakte des Motors gesäubert.
Fazit nach beiden Aktionen: Die Lok fährt jetzt zwar schon relativ ok, aber gerade im etwas langsameren Betrieb ruckelt es doch so einiges und teilweise bleiben die Loks dann auch stehen und ich muss manuell eingreifen... habe jetzt 4 Loks durchgeprüft, ist also kein Einzelfall.
Die neue Lok mit Fernbedienung und neuem Motor fährt dagegen schön sanft an...
Daher: Weitere Ideen willkommen...
Viele Grüße,
Starmountain
Hallo,
meine blauen 12V-Mittelleiter waren mehrfach in der Mitte durchgebogen (besonders, wenn die Schienen auf dem Fußboden aufgebaut waren und Kinder drüber krabbelten).
Da die grauen Schienen eine zusätzliche Schwelle in der Mitte haben, könnten diese ev. auf 1/4 und 3/4 der Länge das gleiche Problem haben.
Wenn es eine Stelle gibt, an der die Lok reproduzierbar keinen Kontakt hat, den Mittelleiter ausbauen und auf Durchbiegungen prüfen und ggf. vorsichtig manuell richten.
Tschüß,
SBautLego
Feuchttücher? Klingt eher nach Oxidationsbeschleunigung. Ich würde mit so etwas die Stromschienen und Schleifer reinigen.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Hallo,
Na, dann hat sich der Test gelohnt, und es sind eindeutig Schienen und Stromabnahmekontakte, wie von HoMa vermutet.
Grüße
Werner
Lok24
24.12.2017, 08:50
Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx
Editiert von
Lok24
24.12.2017, 08:57
Ui, der gefürchtete Roco-Rubber.
Manche behaupten, der sei so grob, dass er Riefen hinterlässt, in die sich dann noch mehr Abrieb absetzt.
Aber egal.
Für die Kontakte nehme ich 1000er Nassschleifpapier.
Schienen reinige ich mit Benzin oder Alkohol.
Bei mir hatten zuletzt immer zwei, drei Runden volle Kraft voraus genügt, um das dann wieder zum Laufen zu bringen.
HoMa hat geschrieben:
Hallo Starmountain,
eine dauerhafte Lösung gibt es leider nicht (ausser: Jeden Tag ein paar Minuten fahren).
Ich habe daher für mich eine pragmatische Lösung entwickelt: Einfach einen nackten Motor auf die Schienen stellen und Vollgas geben. Nach ca. 5-10 Minuten sollte das Problem behoben sein.
Nur, wenn wirklich sichtbar Dreck oder Rost auf der Schiene liegt, solltest Du mit mechanischen Mitteln (Bürsten, trockenen Scheuerschwämmen, etc) das Problem beheben. Jede(!) Flüssigkeit greift entweder das Metall oder Plastik an.
Gruss
Thomas
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo euch allen zusammen,
erstmal wünsche ich euch einen tollen Heiligabend heute!
Vielen Dank für die Tipps. Falls jemanden noch etwas hat, gern her damit.
Ich werde mir das über die Weihnachtstage nochmal durch den Kopf gehen lassen...
Herzliche Grüße,
Starmountain
Hallo Starmountain,
die meisten Lösungsansätze wurden ja schon genannt. Den Verschleisszustand / Abnutzungsgrad der Stromabnehmer an den Motoren solltest Du noch prüfen. Irgendwann sind sie so weit abgeschliffen, dass die Federvorspannung nicht mehr ausreicht, um sie noch auf die Mittelschiene zu drücken. Die Kontakte heben ab und haben zeitweise Spalt, wenn sie schon zu kurz sind. Man kann es etwas kompensieren, indem man die Mittelschienen etwas nach oben biegt. Das funktioniert aber nicht an den Stossstellen, wo sie mit Nachbarstromschienen verbunden sind. Es bringt auch nur etwas, wenn der Zug schnell genug drüber fährt. Möglichst immer mit 2 Stromabnehmern fahren - wenn einer den Kontakt verliert, funzt der andere meist immer noch - das sollte für etwas flüssigeren Betrieb sorgen. Dauermassnahme ist es aber auch keine - irgendwann sind die Schleifer pins einfach zu kurz. Reparaturmassnahmen kenne ich nicht, habe mich damit nie befasst. Dazu gibt es aber bestimmt auch Hilfe und Anleitungen hier aus dem Forum oder sonst aus der weltweiten LUG Community.
Wenn die Haftreifen zu dick auftragen, erhöht das natürlich auch den Abstand der Schleifkontakte zu den Stromschienen. Ich gehe mal davon aus, dass Du mittlerweile die Gummireifen auf den Motoren ersetzen musstest.
Ich hoffe, das hilft ein bischen
Schöne Weihnachten und viel Erfolg.
Tom
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