Hallo,
a)
gibt es eine Möglichkeit, bei Bricklink, bei einem Händler, mir eigene Infos zu hinterlegen, die dann beim Aufruf auch gleich erscheinen ?
Hintergrund:
Es gibt Händler, da sage ich TOPP.
Es gibt Händler, da sage ich FLOPP.
Ich möchte einen Händler nicht schlecht machen oder hochloben, einfach nur für mich.
b)
Wie kann ich eine Liste der Händler finden, die in meiner direkten Umgebung sind, z. B. 10,20,30,40 km entfernt ?
Manchmal wäre es ja nett, vorbeizufahren, weil ich das sowieso tue ...
Tschau
Martin
http://www.born2brick.de
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meine Anlagen im Internet:
http://www.martin-kolb.de/bricks
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Die Teile können nichts dafür, dass sie so komisch zusammengebaut sind.
, Dirk1313 gefällt das
Sehr geehrter Herr Steinemann,
Habe ich gesagt dass auf Bricklink nur Lego aus der Kindheitverkauft wird. Lies dir doch meinen Satz nochmal genauer durch. Ich schrieb, wenn EINE, GEWISSE, IRGENDEINE Person seine 18 Jahre Lego-Kindheit verkauft, dann will der ja nicht gewerblich handeln. Da kenne ich einige Fälle, wo es so ist. Das sieht man auch im Shop, wo man anhand der Teile/Sets sieht wann er in welchem Alter war
Natürlich trifft das nicht auf komplett Bricklink zu. Wo habe ich das denn auch geschrieben?
Gruß, Florian
Aber wenn ein regelmäßiger Verkauf von LEGO schon als Gewerblich betrachtet wird auch wenn nur Minus dabei rauskommt, dann kann doch das Finanzamt das nicht rückabwickeln!?
Das widerspricht sich doch in sich, oder?
Ich weis das Deutschland absolut lächerlich krass organisiert ist... und daher kann so ein Quatsch zustande kommen.
\\//_ Build long and ℘rosper!
Die Teile können nichts dafür, dass sie so komisch zusammengebaut sind.
Hallo,
immer wieder diese Diskussion, ob gewerblich oder privat. Diese Diskussionen sind oftmals geprägt von Halbwissen, Hörensagen oder "der gesunde Menschenverstand sagt mir" . Leider hat unser Rechts- und Steuersystem meist nix mit dem gesunden Menschenverstand zu tun.
Außerdem wird hier wieder Zivilrecht/Wettbewerbsrecht mit Steuerrecht vermischt.
Richtig, wenn man wettbewerbsrechtlich/zivilrechtlich als gewerblich gilt ist man verpflichtet, seine Adresse anzugeben (Gewährleitung, Rücknahme usw. kommt da noch hinzu). Das heißt aber noch lange nicht , dass man steuerrechtlich gewerblich handelt. Das sind zwei paar Stiefel.
Da ich jetzt nur steuerrechtlich informiert bin beschränke ich mich jetzt mal darauf:
Fakt ist, ob man privat oder gewerblich verkauft liegt im Ermessen des Finanzamtes bzw. des Gerichts (wenn es zum Rechtsstreit mit dem Finanzamt kommt ). Denn es gibt keine eindeutig Regelung,Gesetz, Verordnung , die genau festlegt ab wann man gewerblich handelt. Das ist ein fließender, schwammiger Übergang.
Es ist grundsätzlich falsch zu behaupten es liege daran, dass Ebay-Auktionen zeitlich begrenzt sind und ein BrickLink-Shop rundum die Uhr offen ist. Dem Finanzamt ist es egal, wo und wie man etwas verkauft. Entscheidend ist wieviel,wie oft man verkauft und was man einnimmt.
Es ist auch erstmal falsch zunbehaupten, wenn man Opas Sammlung vom Speicher verkauft ist man grundsätzlich privat. Stimmt nicht. Es hängt davon auf, auf wie viele Verkäufe man die Sammlung splittet. Verkauft man es als 2-3 Pakete gilt man privat. Schwierig wird es wenn man die Sammlung nach Sets verkauft. Verkauft man innerhalb eines Jahres z.b.350 Sets oder Pakete aus dieser Sammlung wird man gewerblich. Ein Gericht hat eine Frau als steuerrechtlich gewerblich eingestuft, weil sie ihre Sanmlung in 328 Posten aufgeteilt und verkauft hat.
Außerdem man das Finanzamt jemanden gewerblich einstufen der dauerhaft ähnliche Artikel verkauft. Verkauft man z.B. monatlich 10 abgetragen Kleidungsstücke oder 10 Legosets (die man z.B. aus Kilokäufen oder Flohmarktkäufen über hat) , wird man gewerblich.
Grundsätzlich gilt, wenn man etwas innerhalb von 12 Monaten wieder verkauft, wird man meist gewerblich (genauer bei Dingen, die den Wert behalten oder sogar steigen)
Privat ist der Verkauf persönlicher Gegenstände, wenn der Gewinn unter 600€ liegt.
Es ist also sehr diffizil, schwammig und schwierig das ganze Thema. Auskunft einholen beim Finanzamt oder steuerberater ist meist nicht sehr hilfreich, da es ja keine eindeutigen Regelungen gibt. Es wird immer schwieriger bzw "gefährlicher" etwas zu verkaufen. Zumal die Handelsplatzformen verpflichtet sind alle Daten dem Finanzamt zur Verfügung zu stellen und das Finanzamt über spezielle Software verfügt diese zu ach Auffälligkeiten zu scannen.
Logisch ist auch, wenn man z.B. einer hauptberuflichen Tätigkeit nachgeht mit einem Einkommen von z.B. 30000€ hat, interessiert es das Finanzamt vermutlich nicht, wenn man noch 500€ Einnahmen aus Legoverkäufen angibt. Anders siehts aus wenn man 5000€ angibt....
Ich denke die sicherste und einfachste Lösung ist: Wenn man vorhat etwas zu verkaufen,egal wieviel: Gewerbe anmelden, Steuerberater konsultieren, Einnahmen und Ausgaben buchführen. Am Ende des Jahres sieht man dann was "rauskommt".
Gruß
Markus
Da hab ich doch glatt noch was vergessen.
Es wurde geschrieben, jeder Bricklink-Händler ist grundsätzlich gewerblich. Steuerrechtlich ist das richtig und falsch zugleich. Man kann es pauschal nicht beantworten.
Das Finanzamt geht von gewerblicher Tätigkeit aus, wenn man professionell am Markt auftritt und die Art und Weise des Verkaufens sich nicht von eindeutig gewerblichen, professionellen, hauptberuflichen Händlern unterscheidet. Und das ist definitiv bei Bricklink so.
In einem BricklinkShop gibt man in den StoreTerms/Splash seine Verkaufsbedingungen an (Versand, Zahlungsweise usw.). Man muß seine Ware erfassen (zählen, einstellen usw.), Anfragen von Käufern beantworten, eine Rechnung verschicken, Zahlunsgeingang überprüfen usw.
Auch wenn man nur 2 mal im Monat was verkauft, nach Außen und in der Verkaufsabwicklung unterscheidet sich ein "nebenbei und Hobby-Shop" nicht vom Shop eines hauptberuflichen Händlers. Daher wird das Finanzamt erstmal von gewerblicher Tätigigkeit ausgehen.
Verkauft man dann tatsächlich innerhalb eines Jahres nur 20 mal was und nimmt z.B. nur 450€ ein, wird daraus eine private Verkaufstätigkeit und somit steuerfrei.
Grüße Markus
Und ich darf dann nie wieder was in meinem Leben regelmßig verkaufen? Also immer noch meine 12.000 LEGO Steine die ich über habe, wenn das wieder Gewerblich ist was dann?
Bin ich dann Hoeneß oder wie?