"Ihr spielt noch mit Lego?"

Ich bin überzeugter AFOL und stehe eigentlich hinter meinem Hobby.

"EIGENTLICH"!?!

Manchmal habe ich das Gefühl, das A in AFOL steht nicht für ADULT sondern für ANONYM.
In Communities, Foren und bei AFOL-Shopping-Tagen ist man unter sich; da spricht man offen über seine Leidenschaft und kann sich austauschen.

Aber im täglichen sozialen Umfeld wird man teilweise schräger angesehen als nach einem Bordell-Besuch.
Im Gegensatz zum mittlerweile in der Gesellschaft akzeptierten Video-Spiel ist es für einen 40-jährigen schon irgendwie nicht dem Alter entsprechend, wenn man Modelle mit Lego baut.

Ein sehr schönes Beispiel gab es gestern im bereits an anderer Stelle erwähnten NEO MAGAZIN, moderiert vom von mir sehr geschätzten Jan Böhmermann.

In der Rubrik "PRISM is a Dancer" werden Zuschauer mit dem von ihnen im Internet auffindbaren "Peinlichkeiten" konfrontiert – zur Belustigung aller anderen.
Was als Spiegelbild der medialen Gefahr in Zeiten von Facebook und Co. einen durchaus spätpädagogischen Zweitnutzen hat, ist in diesem Fall natürlich SKANDALÖS!

Wie kann man sich über einen 30jährigen Legofan lustig machen?
Ganz einfach: Weil man hinter vorgehaltener Hand über uns tuschelt und in der Gesellschaft kein Verständnis für unsere Vorlieben hat.


"Du spielst heute aber noch mit Lego … hahahahaha ha"

"Lego Technik!"

"Na dann ist ja alles in Ordnung!"


Zumindest wurde er mit einem Haufen Gratis-Kästen belohnt! Herzlichen Glückwunsch – mein Neid ist dir sicher

Unangenehmer hingegen fand ich den zuvor vorgetsellten 19jährigen, der als 13jähriger einen Lego-Bauwettbewerb gewonnen hat – jetzt aber natürlich NICHT mehr mit Lego spielt.
Ha! Als der glückliche AFOL mit den Geschenken im wahrsten Sinne des Wortes überhäuft wurde, war er blass vor Neid und wollte lauthals auch etwas ab haben. Und trotz dieser zuvor erbrachten Verlogenheit wurde er ebenfalls mit Geschenken belohnt! Naja … es sei ihm trotzdem gegönnt.

Welch schwerwiegende Folgen die Inakzeptanz gegenüber einem erwachsenen Legofan haben kann, musste ich am eigenen Leib erfahren:
Mein Hobby war mitunter einer der Gründe, warum sich meine Frau nach 10 Jahren Ehe von mir getrennt hat.

Das klingt jetzt dramatischer als es ist, aber wenn man einen Partner hat, der nicht den Ansatz von Affinität zu dänischen Plastik-Bausteinen hat, so sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Miteinander eigentlich gleich Null! Tragisch ist es nur, wenn ein Kind mit davon betroffen ist.
Das Problem war halt, dass unser Kennenlernen in meinen von der Community so liebevoll genannten Dark Ages stattfand. Pech …

Aber was können wir ändern? Wie können wir die Akzeptanz in unserem Umfeld steigern?
Ich denke, dass wird ein großes Stück Arbeit!

Aber bei Justus, Peter und Bob hat es doch auch funktioniert!

Dabei ist das so schade!
Wie oft stehe ich im Store und sehe erwachsene Männer, die sich "verlaufen" haben oder ihre Kinder als Alibi vorschickten – mit leuchtenden, weit aufgerissen Augen schauen sie sich die Kästen, die Ausstellungsstücke, die Exklusivsets und weiß was noch alles an. In ihnen erwacht das Kind und für ca. 20 Minuten wird ihnen ganz warm ums Herz. Dann gönnen Sie sich zum nächsten Weihnachtsfest vielleicht den VW Camper – weil den kann man auch mal zeigen. Dann nach einem halben Jahr stört der Staubfänger doch nur und er landet im Kinderzimmer oder bei Ebay. Und dieses Gefühl – diese Wärme – ist wieder erloschen. Und wir alle wissen, dass das mit einem einfachen Sprung über den eigenen im Weg stehenden teuflischen Schatten erhalten beliben könnte.

Da hilft dann auch keine "Lego for Men"-Initiative (http://www.legomen.de/) mehr.

Schade …

Phil Crowfield

ANONYM FAN OF LEGO

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Brixe , Turez , Jojo , Zypper , tnickolaus , SAJ gefällt das (6 Mitglieder)

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Hi Phil,

alle Hobbys haben eine spielerische Seite, angefangen vom Fußballspielen bis hin zum Oldtimer-Schrauben.
Ich würde mir nicht den Kopf darüber zerbrechen was andere denken.

LG, Wolfgang

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Ich kann kaum glauben, dass ich diesen jammervollen Text bis zum Ende gelesen habe

Lego ist in erster Linie ein Spielzeug für Kinder und so wird es auch von den meisten Menschen gesehen. Wenn jetzt ein Erwachsener damit spielt, dann finden viele dies mit Sicherheit sonderbar. Wie immer, wenn Menschen etwas nicht kennen oder nachvollziehen können. Die meisten werden nicht wissen, was ein AFOL mit Lego eigentlich so macht. Die denken halt, Du kaufst Dir das Lego Polizei-Motorrad und spielst damit unter der Bettdecke Räuberverfolgung. Was ja rehct unüblich wäre, wie selbst Du als AFOL zugeben wirst.

Also: Die meisten Menschen haben keine Ahnung, was Du mit Lego machst, dafür aber Vorurteile. Und weil Menschen sich grundsätzlich gerne erhöhen, in dem sie andere erniedrigen, bist Du halt der auslachbare Sonderling.

So what? Ist das nicht total egal? Wie kann man nur so epicht auf eine gemeine Vorstellung des Menschen sein? Mir ist das völlig egal und es würde mir nicht im Traum einfallen zu jammern, weil in einer Fernsehsendung Klamauk auf Kosten der AFOLS gemacht wurde Das ganze Leben basiert auf vergleichen und bewerten. Je eher einem dieser Umstand am Ar''' vorbei geht, desto entspannter lebt es sich.

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Da ist viel Wahrheit drin in deinen Worten, aber die Blicke die einem manchmal treffen sprechen Bände. Fußball ist Sports, das Oldtimer sind Autos , aber Spielzeug dann vielleicht auch noch Friends, das geht doch gar nicht.
Ich stehe zu meinem Hobby, am Anfang war mein Sohn schon mit ein Grund, aber die Zeiten ändern sich und der Papa ist mittlerweile verrückter wie der Junge. Mit 14 ist das natürlich im Freundeskreis ein bisschen peinlich ,aber er steht bisher auch dazu.

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Hallo Phil,

Ich fürchte Dein Text ist nicht ironisch gemeint.

Ich selbst habe gar keine Probleme, meine Freunde und Bekannten wissen natürlich, dass ich Lego baue.

Und siehe da: der eine hat den Unimog zu Hause, der nächte den VW-Bus, der dritte ein paar Architektur-Sets, der vierte ein paar Ritter-Sets. Erstaunlich....

Und: ich interessiere mich für alles, was mein Partner macht, eben weil er sich damit beschäftigt, und nicht weil es auch mein Hobby/Beruf oder was auch immer wäre.

Ich habe gar keine Probleme und wüsste nicht, für was ich mich schämen sollte? Oder rechtfertigen? Wem gegenüber? Wozu brauche ich "gesellschaftliche Akzeptanz" von wem auch immer?

Mach doch einfach was Du gerne machst und "lass die Leute reden".

Grüße

Werner

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JuL gefällt das

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Hi,

ganz im Ernst? Mich juckt es nicht, was andere darüber denken könnten. Eine Eisenbahn ist im Endeffekt auch "nur" ein Kinderspielzeug. Aber wer baut riesige Anlagen? Erwachsene Männer. Genau so verhält es sich mit Lego. Wenn ich meinen Bekannten und Kollegen erst einmal zeige, was einige hier mit Lego bauen (z.B. der Kölner Dom oder auch der Cube-Stormer aus Mindstorms), ist es eher Bewunderung und Staunen, was ich in den Gesichtern sehe.

Insofern mache ich mir keinen Kopp darum, dass ich als Sonderling gelten könnte.

Gruß
Peter

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Hallo!
Auch ich hatte bisher nie Probleme mit dem Hobby.Was mich allerdings immer Nervt das die Papnasen die keine große Ahnung von LEGO haben immer und immer wieder anstelle von Steine lieber Steinchen sagen.OK kann Lustig sein sein hat dann aber auch wieder etwas Kindliches.Nach dem Motto ach wie süß der kleine spielt mit den Steinchen.Ansonsten stehe ich zu meinem Hobby.Ich weiß was ich möchte und mache und gehe meinen Weg.Das ist wie mit allen anderen Dingen im Leben ach so.

Gruß
Walton

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Ich gehe mit meinem Hobby recht offen um. Kürzlich hat eine Kollegin die Lego-Sets bei mir im Büro gesehen, die ich bei der 20%-Aktion im Real in der Mittagspause gekauft habe. Sie fragte "ist das für Deine Kinder". Ich hab ihr gesagt, dass es für mich ist, und anschließend ein paar Bilder von meinen Bauten bei flickr gezeigt. Dann kommt der Verdacht des "Spielens" gar nicht erst auf.

Und Besuch sieht sowieso nicht nur die Steine, sondern auch die Bauwerke. Da wird die Ernsthaftigkeit des Hobbys nicht mehr in Zweifel gezogen.

Kürzlich war der Sohn zum Spielen bei einem Klassenkameraden. Unter dem Weihnachtsbaum stand der große Offroader. Hab den Jungen mit leuchtenden Augen auf sein tolles Geschenk angesprochen. Die Mutter meinte "Ne, den hat der Papa bekommen." Sicher kein AFOL, aber auch keine Spur von Scham.

Genieren wegen Lego? Das ist lange her!

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Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download

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Hehe, habe das gleiche Problem - meine Frau sagt auch das ich nen Knall mit 32-Jahren habe mit Lego zu spielen/basteln etc..
Aber ich steh dazu, habe auch noch ne Modellbahn-Anlage in H0 und die kommt auch nicht zu kurz
Naja sage mal so, lieber Lego & Modellbau als nen ganzen Tag vor dem Computer oder an den beschissenen Konsolen rum hängen und sinnlose Sachen machen.
Da ist die Kreativität bei diesen schönen Hobby´s nicht so unnütz wie anner Konsole oder vor der Matschscheibe!

Um so älter man wird, um so sprachloser werden die Leute, die mit sowas nicht täglich zu tun haben oder andere Interessen haben.
Die sollen es doch einfach respektieren und fertig. Jeder kann doch machen was er will

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Wenn das alles ist, nimm doch einfach DUPLO-Steine statt der System-Steinchen (die ich selbst allerdings auch lieber "Elemente" nenne, seit es kaum noch rechte Winkel im System zu geben scheint).

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mehr Bilder gibt's hier:

"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...

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Hallo Phil,

da scheint sich aber mächtig Frust angestaut zu haben bei Dir. Ich glaube Du braucht einfach nur eine größere Coolness - oder gar mehr Selbstvertrauen - im Umgang mit Menschen.

Ich lächle auch über viele andere Hobbys. So sind Menschen nun mal. Aber ich bin auch immer offen, mich eines Besseren belehren zu lassen. Die ??? finde ich nicht im geringsten kultig. Dafür bin ich wohl zu alt. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass die Sprecher der ??? inzwischen Hallen für Liveshows füllen. Also muss da was dran sein...

Kaninchenzüchter! Mittelalter-Meetings! Synchronschwimmen! Rollenspiele! Rhönradturnen! Gebetskreis! 2-Sitzer-Rodler! Swinger-Clubs! Ü-Ei-Sammler! Posaunenchor....
Die Welt ist voller "Nerds" (der Rest sind Poser oder Langweiler also auch nicht besser). Manche hiervon sind mehr, andere weniger akzeptabel; je nach eigenem Standpunkt. Ja und?
Sehr empfehlenswert auch die nächtliche Schleife von Bernd das Brot auf Kika: aktuell macht man sich dort - natürlich ironisch gebrochen - über genau dieses Phänomen lustig. Ich sag nur Rauhfasertapete.

Eine gescheiterte Ehe hängt wohl eher mit einem (zumindest empfundenen) Mangel an Aufmerksamkeit zusammen: Deine Ex- würde sich höchstwahrscheinlich auch beschwert haben, wenn Du jeden Samstag/Sonntag auf dem Bolzplatz gewesen wärst. Es geht - nehme ich an - eher um Eifersucht auf die Zeit, die Du Deinem Hobby widmetest.

Für unsere TFOLs ist die Situation sicherlich schwieriger. Da muss man sich dem Gruppenzwang anders stellen und vor allem vom Kinderkram distanzieren. Als AFOL habe ich ein normales Leben und eine Karriere neben dem AFOL-Dasein. Das gibt mehr Selbstvertrauen, als ich es mitte der Achziger beim Kauf des ersten Pneumatibaggers hatte, für den ich gefühlt mindestens 5 Jahre zu alt war. Da habe ich mich zuletzt meines Hobbys geschämt.

Heute zeige ich einfach einige meiner (oder anderer Leute) Machwerke am Smartphone her, wenn jemand sich nicht vorstellen kann, was ich mache. Danach hat sich die Sache in der Regel erledigt.
Und ich mag es, im Laden raushängen zu lassen, dass das gekaufte für mich ist. Je mehr gleiche Boxen desto besser der Effekt!

Leg Godt!

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mehr Bilder gibt's hier:

"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...

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Flogo , JuL gefällt das

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Hallo lll,

... Denn Lego ist ein Hobby, und für sein Hobby braucht man sich nicht zu schämen.

Das mit dem verarschen "HaHa du spielst noch mit Legos" kenn ich zwar zu genüge, aber bevor die
dann weiter motzen können zeig ich denen erst mal was sich mit den klötzchen alles bauen lässt.
(Dafür ist ein Eierhändi dann auch gut geeignet)
Zudem sage ich dann auch, dass ich lego als ernstgemeinten Modellbau betreibe, und keine Autoli
am boden rumschubse (wobei das auch mal sein muss). Und wenn die in meinem Alter dann immer
noch nicht ruhig sind, solln mir die mal erklären warum Ego-Shooter und riesen Blutspritzer besser
und cooler sein sollen. Ich finds einfach uncool, genauso wie dauerhaftes "ON" sein in Fratzenbuch
oder dauer-zwitschern über Twitter wie groß der Haufen in der Kloschüssel geworden ist.
Interressiert einfach keinen, trotzdem hockt die jugend fasst dauernd vor dem PC und lässt sich verdummen,
was für mich überhaupt nichts mit coolness zu tun hat. Für mich ist Lego das coolste in der welt, Aus basta!
Ist mir doch egal was die denken, ICH BAUE LEGO UND STEH DAZU!

Soweit meine 2ct,

Grüße, Flo

... Der jetzt erstmal raus geht und die sonne und die frische luft geniesst

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www.noppenbahner.de

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Was ich hier teilweise für'n Scheiß lese, ist echt nur noch zum Kopfschütteln!

Respekt gegenüber dem eigenen Hobby einfordern, aber äuqivalente Freizeitgestaltungsmöglichkeiten als "beschissen" und "sinnlos" hinstellen. Zweierlei Maß und so, ne?

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Da fällt mir gleich wieder ein, dass ich mir endlich mal ne Shirt mit fettem LEGO Aufdruck kaufen muss.. um es allen zu zeigen.

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Was andere zu MEINEM Hobby sagen ist mir "Furzegal". Das ist meine freie Zeit und ich mache etwas, das mir Freude bereitet.

Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich zu allen meinen Interessen schon entsprechende Kommentare (...) zu hören bekommen.

Sei es unserer Vogelzucht (wie kann man sich so etwas antun?), sammeln von alten Romanheften/Comics (Was macht man damit?, Ist das nicht zu anspruchslos?), Mitglied in einem MX-5-Roadster Club (Prollausfahrten oder was?).

Es wird immer Menschen geben, die mit den Hobbies Anderer nichts anfangen können und sich aus Unkenntnis darüber lustig machen. Da muss man drüber stehen.
Wie heißt es son schön in einer Liedzeile: "Wer Nichts weiß, wird Alles glauben.".

Und wenn der Partner nicht mit so etwas lapidaren wie LEGO bauen als Hobby umgehen kann, dann war es wohl (sorry) der oder die Falsche.

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Grüße

hasard

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Ich war eher angenehm überrascht von meinem Umfeld.
Ich bin weiblich und 40 jahre jung, meine Tochter bereits 22 und Oma bin ich auch schon.^^
Ich habe vor einem halben Jahr das Lego wieder für mich entdeckt, was auch glücklicherweise von meinem Mann
toleriert und finanziert wird (sind schon einige hunderter drauf gegangen).

Aber selbst im Bekanntenkreis war ich über einige reaktionen überrascht, nachdem ich mich kleinlaut über mein
Hobby ausgetauscht habe.
Bei einigen war es wirklich Begeisterung , wollten meine Bauwerke sehen und stöberten ewig lange in meinen Lego-
Büchern rum. Und ein paar haben selbst den ein oder anderen Bausatz im Regal stehen, von denen ich das auch nicht
vermutet hätte.

Ich hab dadurch meine anfängliche scheu überwunden und stehe dazu das ich AFOL bin.
Es sollte sich auch keiner für sein Hobby schämen müssen. Es ist nur schade das es immer noch untolerante Menschen
gibt , die das ins lächerliche ziehen.

Aber solange wir spass an unserem Hobby haben ist doch alles gut.^^

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LG
Melanie

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JuL gefällt das

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Traurig, traurig,

und ich dachte LEGO wäre mittlerweile ein genauso akzeptiertes Hobby wie Modellbahn, aber nein.

Na ja, meine Klassenkameraden, die es schon lange wissen, akzeptieren es, schmunzeln zwar schon teilweise, haben aber wenigstens (durch mir) ansatzweise eine Ahnung, was LEGO wirklich ist und kennen auch die "großen" Exklusive-Sets, bei denen nun auch ein Unwissender zugeben muss, dass die wohl nicht für Kinder gedacht sind.

Aber wenn es jemand erfährt, der es vorher noch nicht wusste, dann fallen schon manchmal Kommentare, wie "Hast du sonst nichts zu tun?". Das tut dann schon ein bisschen weh, aber dann sag ich einfach lässig "Nö." Nun, diese Leute wissen einfach nicht, was man mit LEGO alles machen kann. Aber ihr habt recht, dass muss man einfach gelassener sehen.

Und mit anderen Schachen ist es ähnlich: Bei Modellautos würde jetzt keiner unbedingt sagen, das sei kindisch. Aber wenn ich erzähle, das von Herpa ein kleiner Teleskopkran UVP 40€ kostet, sieht man auch Fragezeichen in den Gesichtern und hört "ist das teuer". Der Grund ist hier der Gleiche, die meisten wissen einfach nicht, was ein Modellauto ist, und was da an Aufwand dahintersteckt.

Aber sagen wir es so, wenn sich jemand für etwas zu "alt" fühlt, ist er selbst schuld daran, dass ihm etwas entgeht; wir hier haben das überwunden und haben die Schönheit an etwas erkannt was die Allgemeinheit als kindisch abtut.

Und wenn es kindisch ist, eine Tower Bridge zusammenzubauen, an Lokomotiven aus LEGO zu tüfteln, na dann bin ich gerne kindisch.
Bin mir dabei aber auch bewusst, dass das "mocen" eine Kunst ist - genauso wie z.B. auch zeichnen, malen, komponieren und musizieren - welche etwas Talent, Übung und Leidenschaft erfordert. Und bei vielen hier sind diese drei Eigenschaften deutlich zu erkennen!

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Mal meine Meinung dazu:

Egal welche Ausstellung ich (bzw. wir) bis jetzt besuchten, wir hatten nur und ausschließlich POSITIVE (!) Erfahrung. Bis jetzt hatte sich noch keiner beschwert und es gab noch absolut kein negatives Wort. Gut, kann auch daran liegen, dass wir uns die Zeit nehmen, an den Ausstellungen mit den Leuten und Bekannten eben auch darüber sprechen. Und auch die Gebilde, Gebäude und Fahrzeuge auch den Besuchern in die Hand geben, dass diese sich damit vor Ort auseinandersetzen können. Und das Beste daran ist: Ich freue mich über jeden Besucher und Interessenten und auf die Ausstellung im März in der Freien Evangelischen Schule in Lörrach (genaueres kommt noch).

Christian

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sendet Christian

Tim Taylor: "Es gibt Rasenmäher und Düsentriebwerke - früher oder später mussten sich diese vereinigen ... !"

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... ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

Vielleicht hätte Schiller, würde er heute leben,
sogar "LEGO" in seinen Satz eingebaut haben.
Immerhin wurde seine Professur an der Universität
Jena durch dänische Adelige finanziert.

Ingo Althöfer
(Friedrich-Schiller Universität Jena;
freut sich immer wieder darüber, dass das
Gesetz die Freiheit der Forschung garantiert).

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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Hallo allerseits.

Ich habe bis jetzt nur den Ursprungsbeitrag gelesen. Was in den anderen Beiträgen geschrieben steht, werde ich erst am Abend lesen.

Deswegen bitte ich schon vorab um Entschuldigung, sollte ich etwas wiederholen oder bereits abgehaktes nochmals vorbringen oder gar etwas am Thema vorbei beizutragen.

In dem kleinen beschaulichen Städtchen am Schweizer Bodenseeufer namens Arbon, wo ich residiere, gab es kurz vor Weihnachten bei einem der grösseren Schweizer Discounter eine 30% Aktion auf alle Spielwaren. Auch auf Lego.
Mit der Gewissheit, ein dickes, fettes Weihnachtsgeld (den 13ten sagt man in der Schweiz) in der Tasche zu haben, habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt.
Einmal einen Laden leerkaufen. Habe mich aber letztlich nur auf die "Creator" Bausätze beschränkt.

An der Kasse hatte ich dann einen gut gefüllten Einkaufswagen mit 63 "Creator" Bausätzen und einem "Technik" Bausatz.
Sofort ging ein Raunen durch die Menge und ein im Alter etwas fortgeschrittener Eidgenosse warf mir vor, in meinem Alter (57) noch mit Lego zu "SPIELEN". Das ist doch krankhaft.
Ich habe Ihm Recht gegeben und darauf hingewiesen, das es schon mehr eine Sucht sei. Und das mir nicht einmal mehr mein Psychotherapeut helfen könnte.
Er selbst sei inzwischen der Sucht verfallen und der Technik Bagger sei für Ihn zu Weihnachten.
Ich hatte ab diesem Moment die Lacher auf meiner Seite.

Was ich damit sagen will:
Ich habe Lego nach meinen Dark Ages wieder zu meinem Hobby gemacht.
Ich habe damit kein Problem.
Haben andere damit ein Problem, so ist es deren Problem.
Ich mache deren Ihre Probleme nicht zu den meinen.

Nein, ich schäme mich nicht.

Kallesteinchen,
steinreich,
problembefreit

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Hallo Phil und alle anderen,
ich kann Deine Ausführungen ganz gut nachvollziehen. Auch mein Freundeskreis schaute mich anfangs etwas befremdlich an, als ich Ihnen von meinem Ende der Dark Ages erzählte. Mittlerweile hat man sich an mein Hobby gewöhnt. Dazu kommt, dass ich es nicht wesentlich thematisiere. Dennoch: der ein oder andere von Ihnen hat selbst wieder angefangen einige Set zu kaufen und zu bauen.

Das generelle Problem aber ist, dass L. in unserer Gesellschaft als lupenreines Kinder-Spielzeug angesehen wird. Lediglich Kinder sind "autorisiert" damit spielen zu dürfen. Und wenn Erwachsene doch einmal mit ins "Spiel" kommen, dann bitte nur, um dem Nachwuchs zu assistieren. Öffentliche Lust am Bauen ist hierbei nicht angebracht, und sind ein gesellschaftliches Tabu. Zumindest fühlt es sich so an. Und wird dann schließlich das Kind älter, hört es irgendwann freilich damit auf zu spielen. Dann wird das L. in den Keller geräumt, auf dem Dachboden verstaut, verschenkt, verraten und verkauft oder gleich der nächsten Generation vererbt. Ganz normal. Aber auch nur soweit normal. So wie unsere Kinder (heran)wachsen, wächst L. gesellschaftlich aber eben nicht mit. L. ist in unseren Köpfen lediglich mit den Kinderzimmern fest verwoben. Und das auf ewig. So scheint es mir bis heute...

Und wenn dann doch einmal über unser Hobby in den öffentlichen Medien berichtet wird, werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass wir Modellbauer – zu denen wir uns zweifellos zählen – immer auch ein Stück weit als Sonderlinge dargestellt werden. Freaks, Geeks, Nerds, die, wie früher die Computerzocker, ohne Sonnenlicht allein daheim leben, und nach dem Ludolf'schen Haufenprinzip wie Eremiten inmitten ihrer Steineberge hausen und wie Gollum ihren Schatz behüten. Ich weiß nicht, wie man dieses Hobby noch gesellschaftsfähiger machen will, als wir es mit unseren Veranstaltungen, Ausstellungen, Blogs und Webseiten bisher schon tun. L. ist und bleibt ein Hobby, das nicht recht in die Erwachsenenwelt passen will, und für andere ist es eine recht merkwürdig anzuschauende Freizeitgestaltung.

Und somit denke ich abschließend, werden wir daran - trotz aller Bemühungen und Anstrengungen - so schnell nichts daran ändern.

Aber, wir leidgeplagten sind dabei nicht alleine. Gozeidank? Man weiß es nicht. Denn auch sämtliche Modellbauer jeglicher Maßstäbe, Registrierkassen- und Gartenzwergsammler, Röhrenradioliebhaber und Ü-Ei-Horter kämpfen mit ähnlichen Symptomen.

Grüße von einem AFOL, der trotz allem froh ist, dieses Hobby wiederentdeckt zu haben.

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EBM-Lounge somewhere 2024

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Hallo an alle, die meinen kurzen Text gelesen, interpretiert, bewertet und kommentiert haben.

Ersteinmal ein dickes DANKE!

Aber ich glaube, es gibt an diesem Punkt – damit es keine Missverständnisse gibt – ein paar Kleinigkeiten zu ergänzen … oder sagen wir lieber transparenter zu machen:

Es hat sich bei mir gar nicht mächtig Frust angestaut und ich zerbreche mir auch nicht den Kopf darüber, was andere denken und ehrlich gesagt, geht es mir – wie Juge sich so unverblümt ausdrückte – auch gewiss am Allerwertesten vorbei. Auch sollte das kein Jammern und Klagen sein, sondern lediglich einen Eindruck vermitteln, wie ich denke, wie unser Hobby um uns herum aufgefasst wird.

Zu der Frage von Lok24, ob ich den Text ironisch gemeint habe:
Alleine die Frage "Schämt Ihr Euch eigentlich nicht?" ist zu 100% Ironie!
Ich gehe doch mal ganz stark davon aus, dass sich hier nicht einer für sein Hobby schämt;
und den Kommentaren nach zu urteilen, ist dieses ja auch absolut nicht der Fall.

Nur es kann doch keiner ernsthaft behaupten, dass wir ein so "erwachsenes" Allerweltshobby haben,
wie Autos tunen oder Fußball spielen?

Farnheim hat das in seinem Kommentar schon ganz gut zusammengefasst!

Und es ist sogar noch schlimmer:

Ja – ich bin ein Nerd, ein Geek, ein AFOL!
Ich lese Comics, schaue Serien von Lost über GoT bis Clone Wars und gehe mit 40 noch auf die gamescom!

So what?
(Soviel zur Coolness!)

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein baufreudiges Wochenende

Phil Crowfield

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Bei mir als 16-jährigen Schüler sieht das leider ein bisschen komplizierter aus, weil du, wenn du Lego baust und das öffentlich zugibst, innerhalb von 2 Tagen auf der ganzen Schule der "Depp" bist.
Auf meiner Website habe ich im Impressum meine Adresse längst als Bild eingebunden, sodass mein Name nicht per Google gefunden werden kann (die aus meinem schulischen Umfeld googlen gerne ^^).
Am spannendsten ist es beim Einkaufen in der Stadt, da ist nämlich die halbe Schule unterwegs und auch hier möchte ich mich nur ungern erwischen lassen, d. h. ich vermeide das Einkaufen zu Stoßzeiten und grundsätzlich am Wochenende
So "lebe" ich seit der 6. Klasse und bisher ist alles gut gegangen. Freue mich schon, wenn ich von der Schule draußen bin.

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LEGOVOGEL HEIßT RÜCKWÄRTS LEGOVOGEL

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dass ich Lego mit 14 Jahren den Rücken gekehrt habe.
Aber damals war das halt echt uncool.
Erst mit 35 eigentlich durch die Kinder wieder zurückgekehrt.
Als Kind hab ich immer gedacht, das es toll sein muß zu arbeiten,
Geld zu verdienen und sich dann alles Lego zu kaufen, was man haben möchte.
Klappt zwar heute auch nicht immer, aber ich bin auf gutem Weg.
Entsetzt hat mich allerdings neulich, dass sich meine Frau plötzlich
zu uns "Kindern" an den Tisch setzte und Steine in die Hand nahm.
Auch die Beschwerden über den "rumstehenden Kram" werden seltener.
Hat sie resigniert oder muß ich mir bald ein anderes Hobby suchen?

Gruß Olaf

P.S. Was andere denken, ist mir heute furchtbar egal und wer in unserem
Alter muß denn noch was beweisen?

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Hi,

Wo ich noch in der schule war hab ich das auch mehr oder weniger verheimlicht.
Zum glück bin ich seit nem halben jahr inner Ausbildung und da hab ich von anfang an alle eingeweiht.
Genauso wie in der Berufschule. Hat eig ganz gut geklappt. Hab bis jetzt von diesen seiten noch keine
"Komischen blicke" bekommen.

MfG, Flo

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www.noppenbahner.de

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Hallo Phil Crowfield,

in meinem Umfeld wissen nur wenige Leute von meinem Hobby, weil ich nicht damit hausieren gehe (aus eben dem oben genannten Grund). Ich habe mir allerdings angewöhnt, auf Ausstellungen den etwas skeptisch schauenden Besuchern zu erklären, daß ich durchaus gerne mit einer "richtigen" Modellbahn spielen würde, wenn ich nur wüßte, an welchem Ende man die Bohrmaschine oder den Lötkolben anfaßt - bei LEGO habe ich dieses Problem nicht. Spätestens, wenn mal wieder ein Zug in der Kurve geradeaus fährt, staunen die meisten Besucher, wie schnell der Zug wieder einsatzbereit ist - und die Modellbauer schauen neidisch rüber...
Ergänzend zu Krischan76, der mich mit dem Aussteller-Virus infiziert hat, fällt mir noch ein Besucher ein, der uns auf unserer bislang letzten Ausstellung besuchte (wie immer "eigentlich" eine reine Modell(bahn)ausstellung) und meinte, wir wären die absolute Überraschung und mit sowas hätte er nicht gerechnet (alles im positiven Sinne natürlich!). Auf einer früheren Ausstellung kam mal ein älterer Herr mit einer vergleichsweise großen/professionellen Kamera auf mich zu und meinte: "Ich hätte nie gedacht, mal eine LEGO Anlage zu fotografieren, aber Ihre Anlage muß ich einfach fotografieren!"
Kann es ein schöneres Lob geben?

meint

Thomas

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\\//_ Build long and ℘rosper!

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An den "Kram" hat sich mittlerweile meine komplette Verwandschaft gewöhnt und somit werden auch bei mir die Beschwerden weniger, was ich schon lange herbeisehne.
Ich denke, du kannst dein Hobby vorerst mal behalten und froh über diese Entwicklung sein, ich zumindest wäre es ^^

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LEGOVOGEL HEIßT RÜCKWÄRTS LEGOVOGEL

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Hallo Phil, hallo Leute,
die gesamten Einträge hier würden reichen, um ein kleines Skript bezüglich unserer Lego-"Verrücktheit" zu verfassen. Und letztlich sind wir einer Meinung: Lego ist cool und wird es auch bleiben!!!
Meine relativ kurzen DarkAges waren mit 23 vorüber. Wobei, die sieben Jahre lang anhaltende Abstinenz hatte mich nie davon abgehalten, mir immer wieder den aktuellen Katalog zu besorgen. Hatte ich überhaupt eine richtige DarkAge-Phase? Hmmm...
Es fing bei mir alles wieder mit der Shell-Serie 1998 an. So klasse und fasziniert hatte ich mich in meiner Kindheit selten erwischt. Meine damalige Freundin - und besonders ihre Eltern hatten wenig bis gar kein Verständnis für meine neu entflammte Leidenschaft gehabt. Angemerkt sei: sie ist Grundschullehrerin. Und so ging glücklicherweise mittelfristig diese Beziehung auch wegen anderer Ansichten flöten.
Meine "aktuelle" Freundin hält es mittlerweile gute zehn Jahre mit mir und meinen Steinen aus. Ihre leider schon verstorbene Mutter hat mir sogar erlaubt, in ihrem - nun unserem - Haus einen Raum herzurichten, indem ich mich seitdem austoben kann.
Meine allerliebste bessere Hälfte hat natürlich, als sie mein damaliges WG-Zimmer betrat, gedacht "Oh Gott, der sammelt Lego?!" (O-Ton), aber sie hat mich, abgesehen finanzieller Absprachen, nie an meinem Hobby gehindert. Im Gegenteil: sie findet es richtig gut und erfreut sich an meinen Bauten, diesem Forum und was noch so dazu gehört. Bauen "muss" sie manchmal auch und das ist dann total lustig, wenn sie davor steht und irgend etwas nicht hin bekommt. Außerdem hatte ihr Vater für die im Elternhaus vorhandenen Legosteine ihrer 15 Jahre älteren Schwester und ihr sogar mal eine Holzkiste zusammengezimmert. Die ersten Steine hier sind also aus den 60ern und es ist alles noch vorhanden!
In meinem Freundes-, Bekannten- und Nachbarschaftskreis bin ich allgemein als der Lego-Mann bekannt und habe selten völlig abweisende Reaktionen erhalten. Im Gegenteil: ich habe sogar andere Leute ungewollt motiviert, auch wieder damit anzufangen und muss mir da eher was anhören wie "Da haste ja was angestellt! Unser 30jähriger Sohn kauft sich StarWars!" und so ähnlich!
Auf der Arbeit wissen es auch alle und da wird man eher "bewundert", unterstützt oder gar gefördert. Zwei Beispiele allein aus dieser Woche:
1. Abteilungsleiterin kommt rein: "Haben Sie Interesse an Legosteinen? Unsere Nachbarn möchten die Sammlung ihres Sohnes abgeben!"
2. Kollegin kommt rein: "Du, Andreas, stellst du deine Sachen auch aus? Mein Mann sucht ein neues Thema für unser Heimatmuseum!"
Was will man mehr... Beide Damen sind übrigens auch nicht mehr die Jüngsten und wenn ich durch unsere Bildungseinrichtung mit meiner neuen Legotasche renne, grinsen viele Schüler/innen (Alter: 15 aufwärts bis sonst wohin) und Kolleg/innen, aber mich deshalb diffamieren, das traut sich so schnell keiner! Und wenn doch, dann schmeiße ich mich auf sie - da ziehen sie eventuell den Kürzeren!!!
Ich muss aber auch sagen, dass es mir persönlich sicher aufgrund früher fehlendem Selbstbewusstsein schwerer gefallen ist, zu meinem Hobby zu stehen und ich froh bin, dass mich insbesondere meine Freundin ermutigt hat, Lego in meinem Leben als normal wie jedes andere Hobby auch zu akzeptieren. Das hilft ungemein. Dennoch sehe ich es auch so: was die anderen denken, ist deren Sache - ich möchte mein Leben so leben, wie ich es für angemessen halte. Und von daher: lasst uns unser Hobby leben und erleben und vielleicht noch mehr nach Außen tragen. Auf kurz oder lang wird sich das mit der Kritik abebben.
Zwei Dinge zum Abschluss:
- Badminton und Volleyball verträgt sich in unserer Beziehung auch perfekt
- für was wir Geld ausgeben ist zweitrangig - wir gebben es sowieso aus
Schönes Wochenende bei allem, was ihr tut!
Grüße
Andi

---

www.steineland-harz-heide.de
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Instagram @steineland_harz_heide
www.steinhanse.eu
www.facebook.com/Steinhanse
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Events:
- Weltrekordversuch im LEGOLAND "Wir machen mit!" 27.08. - 10.09.2022
- BrickBits 21./22.01.2023
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Fantreffen 2022
- 3.09.2022 Königslutter
- 10.09.2022 Hamburg und Hannover
- 10.12.2022 Hamburg und Meine
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JuL gefällt das

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Hallo Phil, hallo @ all


Viel wurde hier schon geschrieben, ich möchte mir kurz ein, zwei zusätzliche Bemerkungen erlauben.


In meinen Dark Age habe ich viele der hier bereits erwähnten Hobbys ausprobiert. Modellbau, Motorrad, Oldtimer etc.
Irgendwie bin ich dann doch wieder bei meiner alten Jugendliebe gelandet. Lego.

Warum auch nicht? Es riecht nicht nach Kleber, Farbe, Öl und Abgasen. Ich brauche keinen Werkzeugpool für teures Geld, und Müll und Lärm macht es auch kaum.

Aber das Beste:

Egal auf welchen Treffen ich auch war, nirgends war das Spektrum an Leuten ähnlich groß.
Bei den Modellbauern hast du Nerds in zu kurzen T-Shirts oder quergestreiften Polohemden, bei den Oldtimern Rentner die dir ihre Lebensgeschichte und Lieblingsölsorte aufdrängen. Und bei den Motorradfahrern geht es um PS, Dezibel und Angststreifen am Hinterrad.

Lego dagegen ist für alle Altersklassen, und der Frauenanteil war nirgends größer!

Meine Frau findet´s auch toll, Streit gibt es höchstens darum wer welches Set aufbauen darf. (ich habe echt Glück gehabt mit meiner Frau)


Früher waren Comics oder Blechspielzeug nur für Kinder, vielleicht stehen wir mit unserem Hobby erst am Anfang der gesellschaftlichen Akzeptanz. Solange geniesse ich eben meinen Status als Outlaw.

Ich stehe zu meinem Peter-Pan-Syndrom


Gruß

Stephan


WARNUNG
Achtung, einige der vorangegangenen Textpassagen wurden zum Zwecke der dramaturgischen Gestaltung überspitzt dargestellt, empfindliche Gemüter sollten wegsehen oder Ihre Rolle in der Gesellschaft neu überdenken

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Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg

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Warum sollte man nicht mit LEGO bauen/spielen/sammeln? Für irgendetwas geben die Menschen ihr Geld nunmal aus. Nur Lego hat im Gegensatz zu den meisten anderen Hobbys den Vorteil, dass die meisten Teile/Sets eine Wertsteigerung erfahren, so könnte man, wenn man denn wollte, auch noch später auf ein anderes Hobby komplett umsatteln.

Ich baue und designe (LDD) eigentlich nur, aber ich würde auch mit dem gebauten auch spielen, nur dass mir das bauen momentan mehr Spaß macht...

Ich (30) habe aber auch noch andere Hobbys, die ich in meiner Kindheit schon hatte. Aber warum sollte mir etwas, das mir als Kind Spaß gemacht hat, jetzt keinen Spaß mehr machen?

Ich muss allerdings zugeben, dass ich mehr Leute kenne, die als Hobby LEGO haben, als nicht und die auch außerhalb dieses Forums.

LEGO hat in der letzten Zeit meiner Meinung nach auch viel getan, um LEGO noch salonfähiger zu machen und neue Zielgruppen zu erschließen (LEGO Movie, Simpson Haus, BTTF-Set, Architecture Serie, LEGO for Men,...)

Was Frauen angeht, wenn Du nicht die Eine von 1000 findest, die auch AFOL ist oder zumindest ein ähnliches verspieltes Hobby hat, dann ist es so, dass Frauen grundsätzlich etwas gegen Hobbys haben, die Männer weniger männlich erscheinen lassen. So wärst Du auch z.B. mit einer Modelleisenbahn bei deiner Frau gegen die Wand gefahren...
...aber seh es positiv, dafür kannst Du jetzt ungestört und stressfrei deinem Hobby nachgehen.

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Hallo ,

also schämen tue ich mich nicht. Es macht mir sogar Spaß, wenn die Kiddies sich über ihre Legomengen unterhalten und ich ihnen dann erzähle , das ich bestimmt mehr Lego habe als sie. Erst Unglauben dann Neugier. Und dann wollen sie Bilder sehen. Oder wir haben die kugelbahn zusammengebaut. Oder ich bringe mal ein Set mit, das ich nicht aufbauen will. Das machen mir die Kinder.

Meine Kusängs und Kusinen, die zum Großteil um München wohnen, wollten schon auf BB 13 vorbeikommen, aber beschlossen dann zu kommen, wenn die Kinder größer sind. Meine Tante kam nicht aber sie sagt sie kommt bei der nächsten vorbei.

Das einzige Mal, wo ich immer noch überlege, ob es richtig war, mich zu "outen" war folgender Fall:
Ich arbeitete in einem Jugendcafe. Wenn es ruhig war, ging ich auf 1000steine . de Das bekamen die Kinder und Jugendlichen mit. Meinche waren schnippisch, manche interessiert und ein paar wenige integrieten es in eine Art Mobbingattacke gegen mich. Da meine Kollegen mir nicht helfen wollten/ konnten, ging es stark an die Substanz und im Nachhinein überlege ich immer wieder, ob das mit dem legoouting eine gute Sache war.
Eimnen anderen Nebeneffekt hatte es aber auch noch. Ein 16 Jähriger bot mir seine Legokiste an. Ich kaufte sie für 50 Euro. Er war glücklich, ich zufrieden. nun wollten mir einige ihre Modelle und die vom Vater verkaufen. Nachdem ich die Handels aber nur in Anwesenheit der Eltern machen wollte, kamen die verkäufe von Black Cat, einigen Star Wars Sets , nen millenium Falcon u.ä. nicht zustande.
Ich würde es mir nach meiner Erfahrung gut überlegen, wo ich es sage und wo nicht. Im Freundeskreis ist es kein Problem, aber gerade mit Dark-Age Jugendlichen? Das will gut überlegt sein.
In diesem Sinne
LG Matze2903

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Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht

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Meine Freundin unterstützt mich in meinem Hobby (und auch in allen anderen von meinen tausenden Hobbies) wo sie nur kann.
Teilweise kauft sie mir sogar mehr von Lego im Monat als ich es selbst tue^^

mein gesamter Freundeskreis weiss auch dass ich ne Lego Stadt im Keller habe und findet es klasse.... zu jedem Besuch heisst es als erstes: "Zeig uns mal deine Stadt" (naja mitlerweile als zweites weil seit 06.12. mein kleiner Sohnemann das Licht der Welt erblickt hat) und dann stehen sie mit weit offenen Augen und Mündern da und sind begeistert von den Details.... ausserdem bekomme ich zu Geburtstagen Weihnachten usw.... von meinen Freunden immer Lego Artikel geschenkt.

Und wenn ich im Lego Shop München mir etwas kauf habe ich noch nie das Gefühl gehabt dumm angeschaut zu werden... ich denke dass Lego mitlerweile einen guten Image-Wandel vollzogen hat und auch für Erwachsene salonfähig wurde.

Sollte sich also irgendjemand für sein Hobby schämen ist das komplett unbegründet und meiner Meinung nach sollte man ein Hobby für das man sich schämt nicht ausüben. Hobbies sollten Spass machen und wo ist der Spass wenn ich vor Scham klein wie ne Maus durch Einkaufszentren ect. schleiche......

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Moin Leute,

am Besten kann man den Leuten nach der anfänglichen Frage was man denn als Hobby betreibt, anhand von Fotos zeigen worum es geht.

Bei meinen Modellen gab es noch nie groß Zweifel daran das es sich um Modellbau sondern mehr um Spielzeug handelt.

Bei mir ist das ganze sogar eher umgekehrt der Fall, anstatt mich meines Hobbys irgendwo selbstkritisch zu begegnen hab ich mittlerweile schon
drei mal einen Artikel in den lokalen Zeitungen hier im Umkreis gestellt und immer super feedback bekommen.

Darüber hinaus arbeite ich gerade mit an einem Buch und werde auch beruflich mehr in dem Bereich tätig sein.

Von daher ist meinem "Hobby" immer mindestens mit Akzeptanz aber meist mit totaler Begeisterung begegnet worden.
Und spätestens wenn man ein paar Daten und Fakten bzgl Mengen und Kosten einbringt hat es den meisten eh die Sprache verschlagen ;)

also immer her mit den Skeptikern!!
Phil

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Hej!

Das ist ja mal wieder ein interessantes und lustiges Thema, bei dem man sehr schön und sehr weit ausschweifen kann. Was allerdings meiner Meinung nach nur am Rande aufgegriffen worden ist, ist der Begriff "spielen",

"Ihr spielt noch mit Lego?"

Ja, diesen Satz habe ich auch schon das ein oder andere Mal gehört. Meistens jedoch eher totale Begeisterung und glänzende Augen in meinen Gegenüber erfahren. Der Punkt jedoch ist: wer hier von uns "spielt" denn wirklich noch mit LEGO? Ich selbst sage zwar von mir auch gerne mal, dass ich mit LEGO "spiele" aber in Wirklichkeit ist es (leider) kein Spielen mehr. Bei der Mehrzahl der AFOL handelt es sich doch wohl um Modellbauer, bei einigen würde ich sogar den Begriff Künstler benutzen und natürlich gibt es noch die Gruppe der Professionels (siehe René).

Was bei mir vom tatsächlichen phantasievollen Spielen der Kindertage noch übrig ist, ist das "swooshen" neuer Raumschiffe durch die Wohnung bei gleichzeitigen vollkommen unrealistischen selbst erzeugter Motorengeräusche im Schall-leeren Weltraum. Dies ist noch lustiger, wenn man nicht alleine zu Hause ist. Doch ganze Geschichten erfinden und mit Modellen und Minifigs nachspielen habe ich als AFOL noch nicht gemacht. Das ist dann eher der Bereich der Stop-Motion Filmer, die mit liebevollen Details in stundenlanger Arbeit ihre Ideen verfilmen.... Moment! Ich sagte "stundenlange Arbeit" und nicht "stundenlanges Spielen"! Also auch schon wieder schwierig zu trennen.

Geschämt habe ich mich für mein Hobby noch nie. Im Gegenteil: es ist immer wieder schön, wenn ich neuen Leuten mein LEGO Zimmer zeigen darf und dabei beobachten kann, wie sie sich auf einmal in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen. Das hatte bis jetzt jeden begeistert und ein paar sogar infiziert.

Für mich ist LEGO ein Hobby, welches mir Spass und Freu(n)de bereitet und bei dem ich mich kreativ austoben kann ohne gleich viel Staub und Lärm zu machen (Holz wäre ja mit einer Werkstatt zur Hand meine zweite Leidenschaft aber naja...)

In diesem Sinne: Spielt gut!
dö

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Hallo geschátzter "Anonym-Beiträger",
lass mich mal so anfangen,bin fast 44 Jahre alt und ich lebe seit 1999 in Spanien,und habe mir alle meine Lego_Kartons bei meinem Umzug mitgenommen,da standen die erstmal 5 jahre oder so in der Garage,beim nächsten Umzug waren diese Kartons wieder dabei immer wieder unterbrochen durch zeitweiliges aufmachen und wehleidigem Stöbern im Inhalt,dann kam der Virus wieder völlig zum Ausbruch,und ich fing an Kontakte zu knüpfen und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema,ich dachte immer nur hier in Spanien wären die Leute so "unsicher"und unselbstbewusst,um auch in der Öffentlichkeit zu Ihrem Hobby zu stehen,aber nach Deinem Bericht bin ich echt geschockt.
Ich glaubte in Deutschland wäre es als normal angesehen,wenn sich ein Erwachsener mit der Umsetzung seiner Ideen beschäftigt,anstatt dummes Zeug labernd sich in der Kneipe die Kante zu geben.
Ich muss mich also schon sehr wundern was Facebook & Co aus unserer Gesellschaft gemacht haben,absolute Medienidioten,die nicht mal mehr ihre eigene Meinung vertreten können,"was sollen denn die Nachbarn sagen"
Hier in Spanien habe ich auch nicht mehr als ein mitleidiges Grinsen geerntet,als ich der Verkäuferin sagte,dass die Sachen für mich sind,und ganz ehrlich es ist mir sch...egal,was die anderen von mir denken,ich kann mich mit Lego wunderbar ablenken,meine Frau(die mag auch kein Lego,aber es funktioniert trotzdem)sagt immer wenn ich baue bin ich jenseits von Zeit und Raum...
In diesem Sinne,trotzdem,viele legoische Grüsse nach Deutschland
Alberto

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