Hallo liebe Lego-Gemeinde,
ich habe ein technisches Anliegen,folgendes:
Ich möchte meine Emerald mit den alten 12Volt Schleifkontakten ausstatten und damit den 9Volt XL Motor betreiben,wieviel OHM braucht der Widerstand um von 12V auf 9V zu reduzieren??
Und funktioniert das Ganze auch bei Polaritätsumkehr,sprich Rückwärtsfahrt???
Wäre toll,wenn mir da jemand in verständlichen Worten(bin kein Elektroniker,weil dann brauchte ich nicht zu fragen)helfen kann.
Danke schon mal im Voraus für Eure Mühen
Gruss
Alberto

Hallo Alberto,

es funktioniert, natürlich.

Widerstand, 9V-Trafo, alles geht.

Ich würde Dir aber empfehlen, die Spannung über Dioden herabzustezen.
Dazu muss man wissen: Dioden sind Halbleiter. Aufgrund ihre Bauweise vernichten sie immer(!) 0,7V.
4 Stück in Reihe geschaltet fressen also 2,8V weg, genau was Du brauchst.
Leider lassen die im Gegensatz zum Widerstand nur Strom in einer Richtung durch, man braucht also zum Rückwartsfahren nochmal 4.

Du hast schon die richtigen Fragen gestellt

Grüße

Werner

... das ist die Kurve vom L-Motor ...

Die andere sieht allerdings genauso aus

Hallo liebe Leute,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten,ich denke ich werde alle 3 Möglichkeiten testen(Widerstand,Dioden,Nix)und werde dann sehen wie der Motor das aufnimmt...an die Arbeit und Teile bestellen
Danke nochmals
Alberto

... das ist die Kurve vom L-Motor ...

Die andere sieht allerdings genauso aus

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LDraw Teile Update 2019-01

Hallo Alberto,
ich betreibe alle PF-Motoren in meinen Technic-Modellen mit Li-Po Akkus in den (umgebauten) Batteriekästen. Ich nehme dabei immer die 11,2V Typen, die Motoren stecken das locker weg und werden nicht heiß. Wie schon gesagt wurde, wirst du an den Motoren nie die 12V anliegen haben.
Da besteht also keine Gefahr.

Grüße aus Essen
Christoph

Das Chaos besiegt die Ordnung weil es besser organisiert ist! Terry Pratchett

hallo

Man muss dabei sehen, dass die bei LEGO Reserven für den schlimmsten Fall eingebaut haben. Und das ist wenn man bei der Einspeisung den Motor bei Vollgas blockiert und 5 minuten als Heizung missbraucht.

Daher, wenn man nicht immer volle Kanne fährt, verträgt das so ein Motor locker.

Felix

Wir fahren unseren Horizon Express jetzt seit über einem Jahr mit allerdings 2 parallel geschalteten
PF-Eisenbahnmotoren. Bisher ohne Defekt.
Wenn´s zu schnell wird, wird eh zurückgedreht.
Und wenn´s den Motor himmelt, liegt der zur Zeit noch preislich günstig.
Über kurz oder lang werden bei uns eh die 12V-Motoren nur noch zur Stromaufnahme dienen,
und diesen dann an den 9V-Motor abgeben.
Letzte Woche hat grad wieder ein 12V-Motor das Zeitliche gesegnet.

Gruß Olaf

Immer wenn ich Fragen zur Betriebsspannung von Elektromotoren lese, muß ich einen Satz zitieren, den ich mal in einer Modellbauzeitschrift zum Thema gelesen habe:

Die Betriebsspannung eines Elektromotors beginnt da, wo er von selbst anfängt zu drehen und endet, wenn einem die Einzelteile um die Ohren fliegen!

Die Angaben zur Betriebsspannung, die man meistens liest, betrifft die Spannung, bei der der Motor die beste Effizienz hat. Im Modellbau werden kleine Motoren gerne mal mit Überspannung betrieben, um mehr Leistung heraus zu holen, allerdings immer auf Kosten der Lebensdauer.

Die Legomotoren gehörten eher zur kleinen Sorte, mit dem entsprechend kleinen Motorkohlen oder Bürsten. Um die Lenbensdauer nicht unnötig zu verringern, würde ich die paar Cent für die Diodenlösung investieren. Die Idee mit dem Widerstand ist zwar prinzipiell gut, funktioniert aber nur bei konstantem Strom richtig, der Herr Ohm winkt da mit seinem Gesetz. Bei LEDs kann man einen Widerstand verwenden, weil sie immer den gleichen Strom ziehen. Da der Motor aber, je nach Belastung, unterschiedlich viel Strom ziehen kann bzw. Züge mit mehr als einem Motor unterwegs sein können, ändert sich auch der Spannungsabfall am Widerstend entsprechend. Je mehr Strom fließt, um so mehr Spannung wird am Widerstand verbraten und um so langsamer fährt der Zug. Die Diodenlösung hat dieses Problem nicht. In beiden Fällen müssen die Bauteile aber entsprechend der möglichen Belastung ausgelegt werden.

Rico gefällt das

Hallo Alberto,

verstehe ich Dich richtig: Du hast eine 12V-Anlage und dazu kiloweise passende Motoren? Warum dann die Bastelei mit Dioden, Widerständen usw.?
Aus meiner Sicht bieten sich 2 Lösungen förmlich an:
1.) Warum motorisierst Du nicht den Tender oder einen Waggon mit einem 12V-Motor? Es steht doch nirgendwo geschrieben, daß der Motor in der Lok stecken muß... Auf diese Weise habe ich beispielsweise den Lone Ranger Zug motorisiert.
2.) Wäre es nicht das Logischste, den Zug komplett über PF zu motorisieren? Ich gebe gerne zu, daß die Original-Motorisierung nicht der Hit ist, aber auch hier könnte man Motor, Empfänger und Akku in Waggons unterbringen. Mit PF kannst Du schließlich überall fahren - egal ob 12V, 9V oder Plastik.

Gruß

Thomas

\\//_ Build long and ℘rosper!

Hallo liebe Leute ,
auf soviel Feedback war ich garnicht eingestellt,scheint zumindest ein interessantes Thema zu sein,also der eigentliche Sinn dieser Bastelei ist,dass ich nicht immer Haufenweise Batterien/Akkus kaufen will,und da fand ich eigentlich die Trafolösung am besten,und da ich immer noch in der Mehrzahl 12V Motoren besitze,wollte ich das auch auf diese Spannung auslegen;Lieber Kirk,du hast natürlich recht,dass der Motor nicht immer in der Lok sitzen muss,ich baue aber gerne vor Weichen mit den alten 12V Ampeln mit Unterbrecherkontakt.
Ist der Motor in der Lok passt das alles sehr gut ,aber desto weiter hinten der Motor sitzt,desto mehr "Schnauze" vom Zug hängt schon in der Weiche /Kreuzung,so sollte mehr oder weniger der Motorsitz immer "Standard"haben.
Danke an Alle,die sich die Mühe gemacht haben zum antworten.
Gruss Alberto