sheep
09.02.2011, 18:03

Frauenquote: Aufstand gegen Sexismus im Legoland

Hallo allerseits!

Selten so gelacht in letzter Zeit :blink:

[link]http://www.spiegel.de/video/video-1107674.html[/link]

Ich sehe das so: Durch die neuen LEGO-Frauenfrisuren und -Gesichter kann LEGO-Frau endlich auch einmal richtig LEGO-Frau sein. Ganz im Gegenteil zu den alten Unisex-LEGO-Figurenfrisuren und -Gesichtern. Letztlich hat doch mit der erweiterten Frisuren- und Gesichtsauswahl die Emanzipation Einzug in die LEGO-Welt gehalten!

Gruß, Max


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McBricker
10.02.2011, 10:20

Re: Frauenquote in den neuen Police-Sets

Hallo,

» Ansonsten finde ich solche Diskussionen einigermaßen idiotisch. Firmen wie
» Lego bedienen Zielgruppen mit dem, was diese haben wollen. Und haben wollen
» Kinder Sachen, die sie klischeehaft aus ihrer Umgebung kennen oder durch
» was auch immer in ihrer Phantasie entstehen.

Dann hast Du meinen Beitrag aber nicht gut gelesen. Hierin ging es gar nicht um die Frauenquote in Sets. Gerade eben bestätigte ich außerdem noch, daß es Klischees wohl immer geben wird. aber genau Deine Theorie widerlegte ich dahingehend, daß Mädchen legomäßig nichts rosafarbenes brauchen, um ihre Legophantasie auszuleben.
Lego könnte hier einfach einhaken, anstatt unnötige (!) Klischees zu vertiefen.

» Darum sind Mädchensachen rosa und in Jungssachen muss gekämpft werden.

Um was wird auch wieder in der Stadt-, Baustellen- und Eisenbahnsets gekämpft? Was ist im Bauernhof- und Schweineset rosa? Nichtmal die Schweinchen!

Es geht doch! LEGO(R) müßte das bloß ausweiten.

Viele Grüße
Barbara


stefauster
10.02.2011, 12:10

Re: Frauenquote in den neuen Police-Sets

Barbara,

Entschuldige. es gibt natürlich noch mehr Klischees, denen Spielzeughersteller (zum Teil)folgen (müssen): Jungs spielen Bauarbeiter, Polizei und Feuerwehr und Mädchen Mutter Vater,Kind und mit Tieren...
Mein Statement war natürlich total plakativ und in keinster Weise differenziert.

Vielleicht errecht Lego mit den Bauernhof-Sets und mehr Tier-Figuren tatsächlich mehr Mädchen. Mich würds freuen. Vielcht gibts denächst einen Zoo? Das in den neuen eigentlich zivilen Kingdoms-Sets gekämpft werden muss finde ich allerdings auch einigermaßen bezeichnend.

Ich finde auch nicht die Diskussion hier und deine statements doof, sondern Beiträge (die zum Beispiel auf spiegel online landen), in denen von Herstellern von Spielzeug eine Verbesserung der Welt verlangt wird.

Es passieren machmal auch umgekehrte Geschichten: Playmobil hatte mal in der 1-2-3-Serie ein Flugzeug im Programm. In der amerikanischen Version sollte ein dunkelhäutiger Pilot im Flugzeug sitzen. Das mussten sie wieder ändern, da der amerikanische Handel glaubhaft machen konte, dass ein solches Set niemals gekauft würde, weil ein schwarzer Pilot völlig unrealistisch wäre.

Vermarktung von Spielzeug ist scheinbar nicht einfach.

Stefan


Goodgrrrl
10.02.2011, 12:29

Re: Frauenquote in den neuen Police-Sets

» Ich finde auch nicht die Diskussion hier und deine statements doof,
» sondern Beiträge (die zum Beispiel auf spiegel online landen), in denen
» von Herstellern von Spielzeug eine Verbesserung der Welt verlangt wird.

» Vermarktung von Spielzeug ist scheinbar nicht einfach.

Leiste ich doch mal meinen Einstand in Forum in einem brisanten Thema wie diesem
Ich sehe das ähnlich wie du, Stefan. Ich kenne das von meiner Arbeit im Buchhandel, wo ich auch gern die Welt verändern würde, den Idealismus aber oft nicht ausleben kann. Eltern und Omas kaufen für ihre Steppkes Ritter/Piraten/Räubergeschichten bzw. Ballerinas, Hexen und Lovestories. Es ist in der Tat selten, dass ich mal was ungewöhnliches verkauft kriege, das neue Perspektiven und Denkmuster eröffnet. Das, liebe Barbara, meinte ich gestern abend im Chat mit "Menschen möchten auch gern ihre Klischees bestätigt sehen".

Ich denke, das ist bei Spielsachen nicht anders. Letzten Endes muss damit Geld verdient werden, das ja der Produktion von weiteren Sets/Büchern zugute kommt und ganz am Ende der Kette mir meine Brötchen auf den Teller bringt.

Es ist aber ganz und gar nicht falsch, wo immer es geht zu versuchen, Meinungen zu ändern und neue Wege zu zeigen und zu gehen - schließlich sollen sich Kinder irgendwann selbst ihre Meinung bilden (und bauen). Insofern: Mehr Bankräuberinnen, Rockgitarristinnen und Piratenkapitäninnen bitte auch für mich

Liebe Grüße
anna


Kai
10.02.2011, 13:02

Re: Frauenquote: Aufstand gegen Sexismus im Legoland

Hi Michael,

die kamen mir auch bekannt vor... wusste nur nicht mehr, von wem (wenn auch nicht viele dafür in Frage kommen).

Erbauliche Grüße,

Kai

P. S. MiniFig-Mädels sind nach meiner Meinung tatsächlich unterrepräsentiert.


markmuel
10.02.2011, 13:04

Re: Frauenquote: Aufstand gegen Sexismus im Legoland

Hallo allerseits,

jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Warum gibt es diese Klischees. Warum müssen Mädchensachen rosa und Jungensach blau sein? Warum muß bei Jungensachen Baustelle, Ritter usw. und bei Mädechensachen Prizessinenen, Feeen.. sein?
Woher kommt das?
Meiner Meinung kommt es daher, weil sich diese sogenannten Experten, politisch korrekten Besserwisser oder selbsternannte Frauenrechtler sich so langweilen, dass sie sich darüber den Kopf zerbrechen. Schwachsinn hoch drei !!!
Ich muss aber auch uns Eltern einen Vorwurf machen. Warum kaufen wir den Töchtern rosa Sachen und den Söhnen blau? Weil sich das so gehört? Weil es schon immer so war? Wieder Schwachsinn hoch 3 !!!

Ich sage: Lass die Kinder einfachspielen, mit dem was sie wollen. Jedes Kind hat seine Vorlieben. Manche wollen rosa, manche blaue und wieder andere grüne Sachen.

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe eine Tochter (5). Sie spielt manchmal mit den Belville oder Paradisa Sachen, manchmal mit der Baustelle. Ein anderes mal mit der Ritterburg,dem Flughafen oder den CC-Häusern. Wenn ich ihr vorlese, will sie manchmal Prinzesinnen- machmal Rittter- und manchmal Dinosauriergeschichten hören.Wie sie gerade Lust hat. Und darum geht es mir.Sie nicht in die typische Mädchenecke drängen.
Wenn ich im Bekanntenkreis dann höre, wenn Eltern zu ihrer Tochter sagen, damit solle sie nicht spielen, das sind Jungensachen, könnte mir der Hut hochgehen.

Diese Klischess werden hauptsächlich von uns Eltern erzeugt und gefördert, denn es liegt in unserer Hand, unsere Kinder zu erziehen und ob die Kinder dann auch schon in Klischees denken.

Ich kann solche Diskussionen nur belächeln, weil mir ist es sch...egal, ob in einem Set Frauen oder Männer sind, ob etwas typisch Frau oder Mann ist. Und übrigens meiner Tochter auch. Sie spielt mit den Figuren die wir haben und setzt ihnen bei Bedarf einfach andere Haare auf .

Und nun genug gelabert. Nur noch mein Resümee :
Ich lass meine Tochter mit dem spielen was SIE will und kauf ihr die SPielsachen, die SIE will und nicht was ich für richtig halte.

so long und leg god
Markus


legopapi
10.02.2011, 14:32

Re: Frauenquote: Aufstand gegen Sexismus im Legoland

Hallo,

dazu mal anderen Senf: Ich habe zwei Töchter. Nur zwei Töchter! Keinen Sohn.
Nix mit Vater-und-Sohn-Hobbys...

Trotz aller Angebote habe ich es nie geschafft, meine Töchter für eher männlich besetzte Hobbys wie Modellbau zu begeistern. Es steckte nicht in ihnen, obwohl sie genetisch offenbar gute Voraussetzungen gehabt hätten, denn sie besitzen eher "männliche" Gehirne, sind also weniger sprach-, dafür mathematisch abstrakt begabt. Meine beiden Töchter sind seit Jahren die Klassenbesten in Mathematik. Mädchen. Die den Jungen in Mathe, Physik, Chemie u. ä. Fächern etwas vormachen.

Die großen Stärken und Interessen der Mädchen liegen dennoch eher im typisch "weiblichen" Bereich: Soziales und Tiere.

Tja.

Und was bedeutet das?

Vergesst den Unfug mit Erziehung und Prägung. Die Vererbung und Veranlagung setzt sich durch, so oder so. Ein Mädchen, das keine Puppen, sondern nur Autos zum Spielen bekommt, wird diese nach Art des herrlichen Trickfilms Cars eben zu Puppen umfunktionieren und der Junge mit der Puppe wird diese zerlegen, weil ihn die Technik der Gelenke oder der Sprachfunktion interessiert...

Am Besten wäre also ein Spielzeug, das jeden Wunsch bedient. Das gleichzeitig Auto und Puppe sein kann. Müßte man mal erfinden... Ach nein, es ist ja schon erfunden worden:










[image]




Eisbär
10.02.2011, 18:04

ROSA Schweine und -chen und -Innen, sowie germanistische Zusatzfrage.

Liebe Bärbära!

» Barbara

Also klar sind auch Legoschweinchen rosa (unter den ausschließenden
ABSweichungen von Angelner Hausschweinen , sowie vietnamesischen und sonstwie andersartigen Rassen.)!

[image]



[Erläuternder Zufug: Das Rosa sind die Schweine.]

[Erweitertes Zufügnis: Die braunrosa sind Angelner.]

Grunzende Grüßchen
Mich.a


Zusatzfrage: Wie heißt das Hauptwort zu "Hinzufügen", bzw. richtiger Zufügen?

Hinzufügung ist zu umständlich. Alle mit -ung sind außerdem neumodischer Kram.


Jojo
10.02.2011, 18:30

Re: ROSA Schweine und -chen und -Innen, sowie germanistische Zusatzfrage.

Hallo!


» Zusatzfrage: Wie heißt das Hauptwort zu "Hinzufügen", bzw. richtiger
» Zufügen?

Zufug ist super!


Tschüß
Jojo


markmuel
10.02.2011, 20:33

Re: Frauenquote: Aufstand gegen Sexismus im Legoland

Hallo auch.

Ich wollte damit nicht sagen, dass man Kinder zu bestimmten Vorlieben "erziehen" kann. Aber man kann Interessen oder Vorlieben unterstützen oder fördern.
Ich hatte da Glück mit meiner Tochter (hier bezogen auf Lego, sonst natürlich auch :blink: ). Als ich vor knapp 3 Jahren das Lego und Playmobil (Entschuldigung für das böse P-Wort ) bei meinen Eltern geholt, gereinigt und im Wohnzimmer ausgeschüttet habe hat sie sofort damit gespielt und uns hat beide diese seltsame Sucht befallen (nach Lego natürlich). Und wie ich bereits gesagt habe,spielt sie mit allem (ob Belville oder Ritterburg...).
Komischerweise heissen die Hauptfiguren immer Prinzessin Annelise und Prinz Stefan, egal ob im Schloß, auf der Burg, im Feuerwehrhaus oder vorm Eiffelturm.
Typisch Mädchen wird jetzt mancher sagen. Aber egal.Wenn es ihr Spaß macht.

Und dass Vorlieben oder Interessen "Veranlagung" sind oder "Vererbung" halte ich (ist nicht böse gemeint) für absoluten Blödsinn. Denn Interessen/Vorlieben oder Verhaltensweisen können nicht vererbt werden.
Tatsache ist,dass Kinder vor allem in den ersten Lebensjahren Ihre Umgebung mit ihren Bezugspersonen (Eltern, Kindergarten ...) als Vorbild nehmen und nachahmen und somit Interesse an dem zeigen, was diese Bezugspersonen machen.
Und irgendwann wenn sie dann älter werden (hab mal gelesen so ab 6/7 Jahren) entwickeln Kinder eine echte eigene Persönlichkeit und stellen fest, diese Hobby/Interesse/Vorliebe ist auch was für sie oder auch nicht.
Darum heißt es ja immer, Kinder mit gutem Beispiel vorangehen.

Wie gesagt, ich habe da Glück. Meine Tochter und ich haben ein gemeinsames Hobby, das wir (zum Leidwesen meiner Frau) manchal exzessiv ausüben. Da kommt es schon mal vor, dass wir das Legozimmer das ganze Wochenende nur zu den Mahlzeiten verlassen. Und wenn ihre Vorliebe für Lego mal nachlässt, was solls, sie soll machen was ihr Spass macht.

Und wenn ich Deiner Theorie der Vererbung und Veranlagung folge, dann werden wir wahrscheinlich in 30 Jahren auch noch zusammen bauen. (oder auch nicht )

Also an alle:
Das Thema nicht zu ernst nehmen und einfach nur Spaß am bauen haben.

Gruß
Markus


Ben®
10.02.2011, 21:35

Frage meiner LGP: Warum gibt es keine LEGO-Polizistin? (oder gibt es das?)


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