trick34
02.01.2015, 20:42

+1Frage zum bau eine GE U-50

Ich möchte mir gerne meine Lieblingslok die General Electric U-50 bauen, und wollte fragen was ich für RC-Teile brauche um alle 4 Drehgestelle zu Motorisieren....?


Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..


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stephanderheld
03.01.2015, 17:28

Als Antwort auf den Beitrag von trick34

+1Re: Gedankenmachen

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Hallo,

aus eigener Erfahrung möchte ich gerne ein paar Anmerkungen machen. Z.T wurde einiges ja schon von meinen Vorrednern hier geschrieben.

1. PF im Freien ist eine sehr "untaugliche" Idee. Die Reichweite ist ja so schon sehr begrenzt, bei Sonnenlicht funktioniert es z.T. gar nicht.

2. Stromversorgung: Bei langen Zügen wirst Du eher mehr als nur zwei Motoren brauchen, da kannst Du Batterien wechseln bis es keinen Spass mehr macht.

3. Kurvenradien: Wie schon geschrieben, zu eng. Ich habe mir notdürftig damit geholfen, immer Gerade und Kurven abwechselnd zu verbauen. Ohne diesen "Trick" kippen die Waggons irgendwann einfach aus der Kurve (seitliche Zugkräfte, hat hier ja schon jemand geschrieben).

4. Höhenunterschiede: Wie man im letzten Teil meines Videos sieht, wird der Zug erst langsamer, stoppt dann fast, und beschleunigt anschließend sehr rasch. Schuld war eine wirklich sehr kleine Anhöhe im Gleisverlauf. Das waren sicher nicht mehr als maximal 5cm, aber ohne Nachregeln sieht das dann so aus wie bei mir

5. Trafo: Die Originaltrafos sind einfach zu schlapp. Selbst der von mir verwendete graue 12V Trafo hat nach ein paar Runden abgeschaltet. Bei großen Streckenlängen, wie z.B. im Garten, sollte der Trafo schon genug Leistungsreserven für die entsprechende Anzahl der verwendeten Motoren haben

6. Kupplungen: Die Magnete machen bei mir so ab ca 40 Waggons schlapp, bei den neueren Kupplungen kann man oben und unten mit einem 2er-Plättchen verstärken, oder man verzichtet direkt auf die Magnete und kuppelt z.B. mit einem Liftarm.

Leistungsdaten zu den Motoren findest Du hier: http://www.philohome.com/motors/motorcomp.htm
Das angesprochene Video meines Zuges hier: http://youtu.be/uo9ZK-LHsVw

Über Bilder Deines Projektes, insbesondere der custom-Schienen, würde ich mich freuen.

Gruß

Stephan


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


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trick34
04.01.2015, 10:22

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+1Re: Gedankenmachen

gestern hab ich mich mit meinem bekannten mal versucht, eines der doppeldrehgestelle zubauen, und stellten fest das es nicht möglich ist mit den kabeln, da ich ja 2 drehpunkte habe.....

daher habe ich beschlossen statt der normalen GE U-50, die GE U-50B zubauen mit 2 3 achsgestellen


Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..


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bernd-das-brot
04.01.2015, 12:08

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+1Re: Gedankenmachen


2. Stromversorgung: Bei langen Zügen wirst Du eher mehr als nur zwei Motoren brauchen, da kannst Du Batterien wechseln bis es keinen Spass mehr macht.


Bevor wegen der Stromversorgung auf das alte, mittlerweile teure, 9V-System gewechselt wird, würde ich eher überlegen, die Batteriebox gegen einen (oder mehrere) Lithiumakku(s) zu tauschen und die evtl. in die Waggons auszulagern.

Beim Neueinstieg in die Lithiumwelt würde ich die Lifepo4-Akkus empfehlen. Mit 2 Zellen haben die zwar nominell "nur" 6,6V, tatsächlich halten sie aber die meiste Zeit eine höhere Spannung als 6 Batterien mit anfänglich 9V. Sie halten die Spannung bis zum Schluss sogar so gut, daß man meinen könnte, der Sprit beim Verbrenner ist leer, so schnell bricht die Spannung dann ein.

Ein Vorteil eines zweizelligen Lifepo4 Akkupack ist, daß man ihn auch mit einem Ladegerät für 6V Bleiakkus laden kann, wie es sie z.B. günstig bei Conrad gibt, es muß nur ein elektronisch geregeltes sein. Außerdem liefern sie auch die angegeben Kapazität, wärend bei anderen Akkutypen etliche Prozent nicht nutzbar sind. Bei einem so großen Projekt wäre es denkbar, mehrere Akkupacks in Waggons unter zu bringen und diese parallel zu schalten.

Der PF-Eisenbahnmotor wird unter Vollast maximal 500mA ziehen, mehr würde er thermisch nicht lange überleben. Die Lifepo4 von A123-Systems haben eine Kapazität von 2,3Ah. Mit einem Motor wären das etwa 4 Stunden Fahrzeit, bei 2 Motoren 2 Stunden und mit 4 Motoren noch eine Stunde, wobei das nur Theorie ist. Praktisch ist es durch aus möglich, daß sich die Fahrzeiten nicht halbieren, da sich die Motoren die Arbeit teilen und so evtl. überhaupt nicht voll ausgelastet werden. Die Fahrzeiten würden sich dann noch entsprechend verlängern. Preislich kommt man, auf Dauer, mit Akkus eh günstiger weg, als wenn man dauernd Batterien kauft.

Der Nachteil des ganzen ist halt, daß man Fremdteile einsetzen muß, was nichts für Puristen ist.

Ich habe mir aus einer überzähligen Batteriebox einen Adapter gebaut, mit dem ich meine vorhandenen Akkus auch beim Lego nutzen kann:

[image]



[image]



Für weitere Infos und passende Links kannst du mir gerne eine PN zukommen lassen.



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Kirk
04.01.2015, 14:26

Als Antwort auf den Beitrag von trick34

Re: Gedankenmachen

und stellten fest das es nicht möglich ist mit den kabeln, da ich ja 2 drehpunkte habe.....


Hallo trick34,

ich würde die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen! Die Darstellung von MTM mag zwar technisch korrekt sein, aber wer sagt denn, daß Du das auch so in LEGO umsetzen mußt? Einer meiner Mitaussteller (Sbbdriver), der leider nur sehr selten hier im Forum aktiv ist, hat für seine Loks eine sehr kreative Lösung gefunden: Bei seinen Loks sind nur die beiden äußeren Drehgestelle "herkömmlich" befestigt. Die beiden inneren "Dreh"gestelle hingegen sind jeweils an ihren äußeren Nachbarn angeflanscht. LEGO macht es ähnlich im Lone Ranger Zug (Set 79111, Heft1, Seite 18 - zu bekommen als Download bei service.lego.com). In engen Kurven sieht es zwar etwas seltsam aus, aber es funktioniert einwandfrei.
Leider habe ich trotz intensiver Suche keine Fotos von Sbbdriver gefunden, aber ich denke, mein LoneRanger-Beispiel verdeutlicht das Prinzip.

Gruß

Thomas
79111


\\//_ Build long and ℘rosper!


trick34
04.01.2015, 22:28

Als Antwort auf den Beitrag von Kirk

Re: Gedankenmachen

habe heute mit einem bekanten der bei einer firma arbeitet die kleinst getriebemotorenmit hohem drehmoment herstellt, bin am überlegen ob ich 4 kleingetr.motoren in die drehgestelle baue, stromversorgung mit lithium akkus, und evtl. eine RC-Anlage einbaue statt PF....


Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..


Kirk
05.01.2015, 00:19

Als Antwort auf den Beitrag von trick34

+1Re: Frage zum bau eine GE U-50

Hallo trick34,

ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Lok im LDD zusammenzuklicken. Sicherlich hat meine Version noch viel Verbesserungspotential, aber mir ging es hauptsächlich um ein Modell, das den original Proportionen entspricht. Anhand des Datenblatts habe ich ausgerechnet, daß die Lok 7 Noppen breit und 64 Noppen lang sein muß, wobei der Maßstab mit 1:54 nochmal deutlich unter Minifig-Masstab (ca. 1:40~1:45) liegt, aber noch größer wäre vermutlich ziemlich sinnlos. Wenn man die Lok aus der üblichen Perspektive von schräg vorne zeigt, kann man sich noch damit anfreunden:

[image]


Wenn man die Lok aber von der Seite anschaut, ist sie einfach nur noch lang:

[image]



Wenn ich sie tatsächlich bauen würde, würde ich im Mittelteil mindestens 4 oder 8 Noppen weglassen, damit sie zumindest halbwegs um die Kurven kommt.
Vom finanziellen Aspekt her wären die 8 verbauten Motordekorationen in Grau eine ziemliche Investition. Bei Bricklink kosten die Teile um 8 Euro/Stück.
Die Lok sollte wahlweise mit 2x PF oder 2x 9V motorisierbar sein.

Gruß

Thomas


\\//_ Build long and ℘rosper!


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trick34
05.01.2015, 12:35

Als Antwort auf den Beitrag von Kirk

Re: Frage zum bau eine GE U-50

habe mir heute mal den scherz erlaubt, und habe mir mit platten den 6x64 rahmen für die lok gebaut und habe 4 drehgestelle drunter gestellt, habe sie bei einem freund über seine gleise gejagt und stellte fest das "MONSTER" kommt um keine standart legokurve rum.....sie kippt einfach um, und das ohne aufbau......

daher werde ich statt der U-50 die 'U-50B/C mit stark verkürztem rahmmen, und mit 2 dreiachsdrehgestelle bauen.

denke das müsste gehen?


Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..


Thomas52xxx
05.01.2015, 13:14

Als Antwort auf den Beitrag von trick34

Re: Frage zum bau eine GE U-50

denke das müsste gehen?

Auch bei einem deutlich größeren Radius klappt ein starrer Rahmen mit 4 Drehgestellen nicht. Du musst die Drehgestelle wie bereits aufgezeigt aufhängen.

Auch bei den jetzt angedachten 3-Achsigen Drehgestellen wirst Du noch Probleme bekommen. Diese kannst Du lösen, wenn Du an der mittleren Achse Räder ohne Spurkranz verwendest oder die Dritte Achse als lose Laufachse ausbildest.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


bernd-das-brot
05.01.2015, 15:08

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: Frage zum bau eine GE U-50

Schau dir mal die riesigen Lokomotiven von Jason Steinhurst an. Es sind zwar Dampfloks, wie z.B. die Big Boy, dort kannst du aber sehen, wie man ein ellen langes Fahrwerk um die original Legokurve bekommt. Ohne Kompromisse wird es aber nie gehen.



trick34
05.01.2015, 16:18

Als Antwort auf den Beitrag von bernd-das-brot

Re: Frage zum bau eine GE U-50

ich habe mir die "Giants of the West" angeschaut er verwendet jede menge drehplatten für das fahrwerk, bei der U-50 gibt es nur die 4 drehpunkte der drehgestelle hab es real und an einer 1/87 U-50 vom kollegen angeschaut.....

bevor ich weiter mache werde ich mich ganz langsam und stück für stück voranarbeiten, werde mir erstmal 1-2 güterzüge hollen und experimentieren......!!!


Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..


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