Micha2
11.08.2007, 08:26

Re: Re: Pneumatik - prinzipielles Problem??? Ja!

Hi,

» ohne jetzt klugscheißern zu wollen, ein wenig Physik:

zielführende Klugscheisserei ist stets willkommen !
»
» Wird ein Zylinder mittels Unterdruck beaufschlagt, so ergibt die maximale
» Druckdifferenz 1 bar (Atmosphärischer Normaldruck außen - gegen Vakuum
» innen).

Das trifft das Problem nicht. Denn auch, wenn ich von "Zug" spreche wird im Inneren des Zylinders doch mit Druck gearbeitet (im Gegensatz zum alten Pneumatiksystem, wo in eine Richtung gedrückt und in die andere "gesaugt" wurde). Die Luft wird nur an unterschiedlichen Stellen in den Zylinder geleitet, wodurch der Stempel mal in die eine, mal in die andere Richtung gedrückt wird.

» Hinzu kommt auch noch, dass die Kolbenseite der Membran auch eine kleinere
» wirksame Fläche hat (der Querschnitt des Kolbens kann nicht beaufschlagt
» werden).
» Ebenso ist die Dichtigkeit von Spritzen-, Pumpen- oder Kolbenmembranen
» auch unterschiedlich, abhängig von der Richtung wie der Druck auf den
» Membranpilz wirkt (in der einen Richtung wird der Pilz zusammengezogen und
» leckt eher, als in der Gegenrichtung, die den Pilz aufweitet und gegen die
» Kolbenwandung presst).

Das dagegen klingt sehr plausibel!

» Deine "umgekehrte Lösung" finde ich eine gelungene Konstruktion, die das
» Prinzip optimal anwendet.

Leider kann ich sie in der gezeigten Form nicht anwenden, da sie vom Platz her nicht passt. ABER: Ich habe mittlerweile einen oberprimstens funktionierenden Workaround gefunden! Er ist mechanisch etwas aufwändiger, gestattet es aber, die Zylinder drücken zu lassen!
Mehr demnächst!

Viele Grüße,
Micha