Wie heute aus verschiedenen Quellen zu hören war, ist Toys r us nun doch endgültig pleite. Alle Filialen in den USA und UK schließen, die deutschen sollen alle verkauft werden.
Meldung der Sueddeutschen Zeitung
Die vorgeschobenen Gründe der Eigentümer, dass das starke Onlinegeschäft und die Lieferanten schuld seien, verlieren allerdings komplett ihre Glaubwürdigkeit, wenn man weiß, dass Zitat:
"Im Jahr 2005 haben der Immobilienkonzern Vornado Realty Trust und die Finanzinvestoren Bain Capital und KKR die Kette übernommen und einen großen Teil des Kaufpreises in Höhe von 6,6 Milliarden Dollar auf Toys "R" Us als Schulden abgewälzt."
Diese Schulden musste Toys erstmal zurückzahlen, was offensichtlich nicht geklappt hat.
Damit verliert auch LEGO einen großen Abnehmer für seine Produkte, allerdings bringt dies auch neue Chancen für den Direktvertrieb von LEGO, zumindest, wenn man die richtigen Personen, an den richtigen Positionen dafür hätte.
um Panik zu verhindern .
Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht
Ja, derzeit ist primär USA betroffen. Allerdings ist es in solchen Fällen meist recht schnell, bis die nicht von der Pleite betroffenen Regionalgesellschaften mit in den Abgrund gezogen werden. Zudem wird der Name "verbrannt" sein, wenn er so oft negativ in den Medien ist.
Auch wenn es derzeit anders aussieht. Ich würde auf TRU auch in D keinen Pfifferling mehr wetten. Und vermissen würde ich den Laden auch kaum.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Im United Kingdom sollen auch alle Filialen geschlossen werden.
Gorilla94
15.03.2018, 09:41
Als Antwort auf den Beitrag von sylverdragon
Editiert von
Gorilla94
15.03.2018, 09:45
Den Kaufpreis als Schulden abwälzen? ... Verstehe ich das richtig? Jeder, der Kreditwürdig ist, kann sich ein Unternehmen auf pump kaufen und dann den Angestellten überlassen, ob sie das für einen wieder einbringen und weiter für ihn arbeiten dürfen, oder eben ohne Konsequenzen für den eigentlich den Kredit aufnehmenden pleite gehen? Wenn sie den "Großteil abwälzen" und nur ein bisschen mehr als den Eigenanteil vom Laden bezahlt bekommen, haben die echt schon einen Profit gemacht, ohne irgendwas zu leisten außer einen laufenden Laden zu ruinieren...
Wenn ich nicht grundlegend was falsch verstanden habe, ist gerade wieder ein Stück Glaube an die Menschheit in mir gestorben...
Ich erinnere mich noch, wie die schönen kleinen Spielzeugläden in der Gegend dicht gemacht haben, weil Toys`R`us den Markt dominiert hat... Es ist definitiv eine Verarmung des Angebots. Auch wenn der Laden nicht gut war (Kundenservice, Sauberkeit, Organisation etc. ) habe ich einige tolle Angebote dort bekommen und meinen Batman im Tigeranzug hätte ich sonst nur für ein vielfaches im Internet finden können. Schade. Mir tut es auch für die Belegschaft leid. Wie viele Arbeitsplätze hängen da dran?
Gorilla94 hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker
, Rico gefällt das
hallo alle zusammen,
so langsam scheint das Onlineshopping immer mehr
reale Geschäfte zu verdrängen und es wird nicht
der letzte Spielwarenmarkt gewesen sein. Wie auch
in einem Bericht erwähnt wurde, sind einige Kinder
(nicht alle) ja auch nur noch auf elektronik aus,
wie Smartphone, Konsolen und so.
Schöne Grüße
Roman
Ich kannte auch noch einige kleine Spielzeugläden,
wo man mal hingehen konnte. Gorilla94 hat da schon
ein bisschen Recht, wobei es sich nicht nur auf
Toys r us, Spiele Max etc. beziehen tut.
Großketten, wie Kaufland,
Real, Marktkauf etc, sind teilweise auch ein bisschen
Schuld daran, da sie alles anbieten tun und
somit der Verbraucher nicht mehr, so wie früher,
einzelne Läden abklappern muss, um alles zu bekommen
und somit Zeit sparen tut.
Desweiteren sind auch Rabattschlachten und online
Anbieter dafür verantwortlich, wo der ansässige
kleine Spielwarenladen nicht mithalten kann. Jeder
versucht eben irgendwie zu überleben und den anderen
auszustechen. Es ist eine traurige, kapitalistische
Welt geworden, in der wir leben und es aber auch
niemanden wirklich interessieren tut. Wer heute
einkaufen geht, oder seinem Kind was gönnen will, der
muss schon aufs Geld achten, gerade was Mittel und
Geringverdiener anbelangt und dies ist ein Großteil
der Bevölkerung.
Schöne Grüße
Roman
NightStray hat geschrieben:
Capriheld gefällt das
Steinemann
15.03.2018, 14:17
Als Antwort auf den Beitrag von Matze2903
Editiert von
Steinemann
15.03.2018, 14:49
Matze2903 hat geschrieben:
Es wäre extrem schade, wenn Deutschland auch betroffen ist, bzw. sich hier kein neuer Eigentümer findet.
Mal abgesehen vom deutlich kleineren Teddy Toys bleibt dann kein vernünftiges Spielzeuggeschäft mehr bei uns übrig.
Es gibt zwar alles online, aber für die Kinder geht ohne das Einkaufen/Schauen/Ausprobieren etc. einiges verloren.
Gruß,
Haniwa
Gruß
Haniwa
Es ist nicht immer nur der böse Onlinehandel. Auch die Hersteller selbst sind teilweise daran schuld, dass das lokale Ladengeschäft ausstirbt.
Warum?
Weil das Sortiment mengenmäßig explodiert ist. Bei Lego gab es früher eine deutlich zweistellige Zahl an Neuheiten. 4-5 Regalmeter haben gereicht, um das komplette (!) Sortiment zu präsentieren, so dass das für jeden größeren Spielwarenladen und jedes ernsthafte Kaufhaus mit Spielwarenabteilung kein Problem war.
Das kann man heute vergessen, schon das Standardsortiment für den Einzelhandel ist so umfangreich, dass es kaum ein Spielwarenladen komplett vorrätig halten kann. Denn diese mengenmäßige Explosion ist ja nicht nur bei Lego passiert, sondern auch bei Playmobil und vielen anderen klassischen Spielwarenmarken. Und falls diese Läden dann noch eine Modellbau-Abteilung hatten/haben, da sieht es ähnlich aus. Also mussten die Betreiber zwangsläufig eine Auswahl treffen, mit dem Risiko dass viele Kunden die von ihnen gewünschte Ware nicht im Laden vorfinden. Und was macht man als Kunde, wenn man 3-4x vergeblich im Ladengeschäft vorgesprochen hat? Richtig, man kauft halt online. Und weil das so bequem ist, und meistens auch noch billiger, kauft man irgendwann nur noch online.
Dazu kommt, dass viele interessante Artikel ausschließlich (oder für einen gewissen Zeitraum) im Online-Direktvertrieb nur über Lego verkauft werden. Da schaut der Spielwarenladen am Eck auch in die Röhre, wenn ein Kunde oder Kind kommt und sich das vorab mal ansehen will.
Grüße an meinen Stalker
NightStray hat geschrieben:
http://www.born2brick.de
http://www.brick-fans-rm.de
meine Anlagen im Internet:
http://www.martin-kolb.de/bricks
https://www.flickr.com/photos/129377871@N08/albums
, Carrera124 , doe , UncleTom , husky734 gefällt das (5 Mitglieder)
Ich habe vor rund 20-25 Jahren angefangen online zu kaufen. Warum ? Weil es keine Läden gab, die meine Teile hatten. Es waren vor allem IT-Teile, die ich damals wollte.
Sowas hatte der normale Laden nicht, auch kein Kaufhof/Karstadt, etc.
Also, nur online.
Heute ist es ähnlich. Ich habe an nur sehr wenigen Sets Interesse. Ich brauche gewisse Lego-Spezialteile. Die kaufe ich bei Bricklink.
Ich habe in unserer BFRM-Gruppe 2 Bricklink-Händler. Wenn es geht, kaufe ich bei denen, ansonsten anderswo.
Der Einzelhandel hat in der Hinsicht gar nichts.
An Ostern fahre ich ins Legoland und freue mich auf die Fabrik. Da kann ich wirklich mal direkt ins Sortiment greifen und richtig shoppen.
Das gibt es leider nur dort, ansonsten gar nicht.
Tschau
Martin
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mkolb hat geschrieben:
Meine Sets (unvollständig) bei Rebrickable
Gorilla94 hat geschrieben:
Carrera124 hat geschrieben:
https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com
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Zur Frage warum Toysrus pleite geht hab ich grad ein Experiment laufen...
Gestern wollte ich zwei Sets bestellen aufgrund eines Tipps aus dem Forum hier. Also um kurz nach 17.30 Uhr Bestellung aufgegeben, online nicht mehr lieferbar, aber wohl in der Filiale paar km von hier noch vorrätig. Also zur Abholung dort bestellt. Das war gestern. Bis jetzt keine Benachrichtigung. In der Bestellbestätigung heisst es:
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Haniwa hat geschrieben: