HoJaySimpson
03.11.2010, 16:54
Hallo!
Wenn man sich die Preisgestaltung der einzelnen Steine ansieht,
dann fällt folgendes auf. Doppelt so große Steine,
kosten nicht doppelt so viel.
Oder: Halb so kleine Steine, kosten nicht die Hälfte.
Ich finde das überaus kurios. Man sollte ja eigentlich meinen,
der Preis fällt oder steigt proportional mit der Material- bzw.
Kunststoffmenge.
Über die Nachfrage einzelner Steine kann man diese Preisgestaltung
übrigens auch nicht erklären. Dazu ist das alles viel zu regelmäßig.
Deshalb meine Frage, warum ist die Preiskurve der Steine nicht linear,
sondern irgendwie exponentiell? :confused: :confused: :confused:
Mfg,
HoJaySimpson
rudibigfig
03.11.2010, 18:43
Hallo allesamt,
stimmt, auch die Spritzgussform muss kalkuliert
werden: Die Grundgrösse der Spritzgussformen
sind gleich gross, ergo ist die Form für z.B.
1x1 oder 2x2 Steine aufwendiger, als z.B. für
2x4 Steine, demzufolge ändert sich auch die
Produktionsmenge pro Stunde und Tag.
Und wie meine Vorredner schon erwähnten, kommt
es auch noch auf die Teileart an und deren
Häufigkeit usw..
Ich mache mir da eher weniger Gedanken drüber,
ich kaufe, was mir gefällt (hauptsächlich City
und Technic) und kugge, dass ich sie irgendwo
günstiger bekomme. ...und es gibt kein billiges
Hobby, alle haben ihren Preis.
lg und noch einen schönen Abend, Rudi
Ulli01
03.11.2010, 18:53
Stein A : 0,10€ Grundkosten (Maschineneinrichtung, Entwicklung, etc) + 0,02€ Materialkosten = 0,12€ Stückkosten
Stein B (doppelt so groß wie Stein A) : 0,10€ Grundkosten + 0,04€ Materialkosten = 0,14€ Stückkosten
Gruß
Ulli01
HoJaySimpson
03.11.2010, 19:17
» Stein A : 0,10€ Grundkosten (Maschineneinrichtung, Entwicklung, etc) +
» 0,02€ Materialkosten = 0,12€ Stückkosten
»
» Stein B (doppelt so groß wie Stein A) : 0,10€ Grundkosten + 0,04€
» Materialkosten = 0,14€ Stückkosten
»
» Gruß
»
» Ulli01
Das kommt aber nur dabei raus, wenn du annimmst, die "Grundkosten" wären deutlich höher zu bewerten, als die Materialkosten :blink:
Nur ist das auch in der Realität so?
Hinzu kommt, bei sehr vielen "gewöhnlichen" Steinen, muss ja nichts neu "entwickelt" werden. Das hat man schon vor Jahrzehnten gemacht. Die Kosten dafür kann man da heute nicht mehr wirklich einrechnen.
Aber ehrlich gesagt bekomme ich immer mehr Lust, mir mal so ein LEGO-Werk selbst anzusehen
Der Wikipedia-Artikel dazu gibt ja leider nicht viel her.
Thekla
03.11.2010, 19:30
Hi,
» Aber ehrlich gesagt bekomme ich immer mehr Lust, mir mal so ein LEGO-Werk
» selbst anzusehen
Kannst Du haben !!
Bei schlappen 1610,00 Euro für die Besichtigung machst du dir sicher keine Gedanken mehr über die Preispolitik der Steine ansich....
Gruß
Thekla
HoJaySimpson
03.11.2010, 19:48
» Hi,
»
»
» » Aber ehrlich gesagt bekomme ich immer mehr Lust, mir mal so ein
» LEGO-Werk
» » selbst anzusehen
»
» Kannst Du haben
» !!
»
» Bei schlappen 1610,00 Euro für die Besichtigung machst du dir sicher keine
» Gedanken mehr über die Preispolitik der Steine ansich....
»
» Gruß
» Thekla
Ach du ... - das Luxus-Programm, sozusagen.
Da steht übrigens, "9.00 Uhr - Buffe im Hotel LEGOLAND zusammen mit LEGO Designer."
Was ist eine "Buffe"?
Und was bedeutet "LEGO Model Designern"?
Sind denen die Bindestriche ausgegangen?
Noch besser ist der Satz: "20.00 Uhr - Cafe und kochen und ein gemütlichem zusammen sein mit LEGO Designer."
Pffffhhh...
Ich glaube die Steine müssen noch ein wenig mehr kosten,
damit die sich einen vernünftigen Übersetzer leisten können
MfG,
HoJaySimpson
ThomaS
03.11.2010, 20:09
Hallo,
in irgendeinem Interview mit einem Designer habe ich dazu eine Lösung gelesen:
Die Produktionskosten eines einzelnen Steines werden SEHR genau berechnet und dienen den Designern auch dazu Preisvorgaben für ein Set einzuhalten.
Bei älteren Gießformen werden meist weniger Steine in einem Arbeitsgang hergestellt, als bei neueren. Das kann dazu führen, dass kleinere Steine in alten Gießformen deutlich teurer in der Herstellung sind als größere in neueren effizienteren Gießformen.
Um eine Preisvorgabe für ein Set einzuhalten, nutzt ein Designer so ggfs. auch kuriose Steinauswahlen.
Gruß
ThomaS
HoJaySimpson
03.11.2010, 20:30
» Hallo,
»
» in irgendeinem Interview mit einem Designer habe ich dazu eine Lösung
» gelesen:
»
» Die Produktionskosten eines einzelnen Steines werden SEHR genau berechnet
» und dienen den Designern auch dazu Preisvorgaben für ein Set einzuhalten.
»
» Bei älteren Gießformen werden meist weniger Steine in einem Arbeitsgang
» hergestellt, als bei neueren. Das kann dazu führen, dass kleinere Steine
» in alten Gießformen deutlich teurer in der Herstellung sind als größere
» in neueren effizienteren Gießformen.
» Um eine Preisvorgabe für ein Set einzuhalten, nutzt ein Designer so ggfs.
» auch kuriose Steinauswahlen.
»
» Gruß
» ThomaS
Das hört sich nicht uninteressant und auch nicht unlogisch an.
Ich frage mich gerade, wie viele Gießformen die wohl so haben, für eine bestimmte Stein-Art.
Muss schon eine Menge sein, sonst hätten sie die alten, weniger effektiven, wohl längst ausgetauscht
MfG,
HoJaySimpson
MTM
03.11.2010, 23:05
Oversize
04.11.2010, 07:17
» Hinzu kommt, bei sehr vielen "gewöhnlichen" Steinen, muss ja nichts neu
» "entwickelt" werden. Das hat man schon vor Jahrzehnten gemacht. Die Kosten
» dafür kann man da heute nicht mehr wirklich einrechnen.
»
Aber es sollen doch auch neue Steine entwickelt werden, die Kosten wird Lego bestimmt nicht zu 100% vorschiessen.
LG Jürgen
JuL
04.11.2010, 12:49
Saluton!
» Stein A : 0,10€ Grundkosten (Maschineneinrichtung, Entwicklung, etc) +
» 0,02€ Materialkosten = 0,12€ Stückkosten
» Stein B (doppelt so groß wie Stein A) : 0,10€ Grundkosten + 0,04€
» Materialkosten = 0,14€ Stückkosten
Das wäre übrigens eine lineare Funktion.
Ad LEGO!
JuL