Jojo
20.10.2009, 20:34

Wir sind die Bösen!

Hallo!


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Also wir Adlerritter. Was wir uns nie eingestehen wollten – nun ist es offiziell. Wer’s nicht glaubt, der lese es nach. Denn mit englischen Zungen gezwitschert, gedruckt und zwischen zwei Buchdeckel praktiziert, so steht es nun da:

„Bad Boys · The Black Falcon sub-theme was introduced in 1984 when they defeated the knights after several brutal battles. These sinister soldiers roamed the LEGO universe until 1992, though in 2002, they were brought back for a special reissue of the Black Falcon’s Fortress set.“

So also heißt es auf Seite 20 in dem sehr schön aufgemachten und grundsätzlich höchst angemessenen Buch Standing Small – A Celebration of 30 Years of the LEGO® Minifigure, herausgegeben von Nevin Martell. Das Buch ist Teil eines Schubers, der außerdem und eigentlich The LEGO® Book enthält, worin sich irgendwo ein Bild von mir befindet, weshalb ich den Folianten freundlicherweise frei Haus zugeschickt bekam.

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(Bild = Link)

Es wäre nicht verkehrt gewesen, mich mal korrekturlesen zu lassen, sage ich mal ganz unbescheiden. Ich habe das Werk bisher nur grob überflogen, aber neben wunderschönen Bildern drängten sich Ungereimtheiten ins Aug’, die von bloßer Unachtsamkeit über kühne Behauptungen bis hin zu blankem Unsinn reichten. Als Unachtsamkeit möchte ich werten, daß auf Seite 17 zu dem Text „Sheriff · 1983“ ein Polizeimänneken von 1993 abgebildet ist. Ein Tippfehler, das kann passieren, und wenn der Lektor nicht vom Fach ist, fällt er ihm auch nicht auf. Eine kühne Behauptung hingegen stellt schon die oben zitierte Charakterisierung der Adlerritter dar. Von verschiedenen blutrünstigen Schlachten, in denen die Adlerritter schließlich die Löwenritter besiegt hätten, ist mir zumindest nichts bekannt; und ich verfolge Legos Burgenthema seit 1984. (Eine weitere kühne Behauptung ist auch dies: „Black Falcons typically wear black helmets with chinstraps“, was ich mit obigem Bilde widerlegt sehen möchte.)

Nun ist es ja ganz schön, wenn die Autoren die Geschichte der Minifig in phantasievollen Anekdoten erzählen, seien sie noch so erfunden, wie die Mär von den brutal battles. Ärgerlicher sind faktische Fehler, zumal, wenn das Buch quasi damit aufmacht. Bereits auf Seite 7 steht neben dem grandiosen Bild eines gelben Astronauten die Erläuterung: „Spaceman · 1979“. Die gelben Raumfahrer betraten allerdings erst 1982 den kraterübersäten Boden im Kinderzimmer. Oder, um bei meiner Heimatdisziplin „Burg!“ zu bleiben, erfährt der Leser auf Seite 23: „The Ghost first materialized in the Castle theme in 1992.“ Dem muß ich leider widersprechen, denn bereits im Jahre 1990 erhielt ich zur Konfirmation (!) das Spukschloß 6081, welches in der Tat das erste Nachtgespenst enthielt. Oder auch das zweite, wenn man den leuchtenden Schloßgeist 6034 als numerisch davor auffaßt. Es bleibt aber bei 1990.

Zu blankem Unsinn jedoch wird sich mit der.. nun ja.. Information.. verstiegen, daß Greedo™ „very rare“ sei (soweit noch nachvollziehbar), denn: „He was only released in Benelux“. Wer immer den Autoren diese.. nun ja.. Information.. gesteckt hat, lacht sich wahrscheinlich immer noch ins Fäustchen über seinen gelungenen Streich (Seite 68).

Von solchen vermeidbaren und sowieso nur uns, die wir uns nachgerade wissenschaftlich mit dem Thema Lego befassen, auffallenden Fehlern abgesehen, bietet das Buch aber einen Reigen schöner Nahaufnahmen von allerhand liebgewonnenen Minifigs. Als solches ist es eine verdiente Würdigung für die Lego-Figur, welche zu deren 30sten Geburtstag wirklich überfällig war. Zumal das Werk erst 2009 erschien, also eigentlich schon den 31. Geburtstag feiert. Aber macht ja nichts. Man darf sowieso nicht alles so ernst und wichtig nehmen, was darin geschrieben steht. Schade nur, daß viele weniger bewanderte Lego-Fans aber genau das tun werden.

Mit dem eigentlichen Hauptwerk, dem „LEGO® Book“, habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Es steht zu befürchten, daß ich auch in dieser Suppe so manches krause Haar finden und spalten werde. Aber ich darf das. Denn ich bin ja der Böse.


Tschüß
Jojo

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McBricker
21.10.2009, 09:08

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo Jojo,

natürlich hat das Buch auch schon Einzug bei uns gehalten und natürlich ist Casper beim ersten Lesen gleich aufgefallen, daß Du böse bist. Und natürlich weiß er jetzt sicher, daß die niederländischen Löwen die Guten sind.

Befriedigendes Buch das.

Viele Grüße
Barbara


amo
21.10.2009, 10:19

Immer dieses Schwarz-Weiß-Sehen

Hallo!

Diese Gut-Böse-Einteilung ist mir bei den neuzeitlichen Sets schon eine ganze Weile ein Dorn im Auge. Das hatte ich bei den klassischen Themen nie so empfunden. OK, da gab es Ritter mit dem einen und dem anderen Wappen. Welche davon gut und welche böse waren, war damit aber nicht gleich festgelegt. Vielleicht hatte man ja nur unterschiedliche Ansichten über die Art, sich zu kleiden, die zu verwendende Bewaffnung im Kampf oder die Besitzverhältnisse dieser oder jener Burg oder Maid. Vielleicht kam man auch nur zusammen, um sich im edlen Wettstreite zu messen. Heutzutage wird einem das irgendwie zu sehr vorgegeben. Wer sucht schon das gute Herz in einem schwarzen Skelett?

Gruß,
Axel


Bauherr
21.10.2009, 11:37

Re: Wir sind die Bösen! Mein Reden.

» Lieber Jojo!
»
» Das glaube ich Dir nur, soweit es die Legoritter betrifft.
»
» Naja, als es die Ritter in die Kinderzimmer verschlug, war ich ja schon
» aus dem Alter *raus und meine Jungs haben alles genommen, was es gab und
» gekämpft. Allein schon das zarte güldene Muster der Löwen besagt uns, daß
» es sich hierbei keineswegs um Raubritter handeln kann. Adlermuster sind da
» viel robuster und kampfgeeigneter.
»
» M*a

Ich dachte damals, dass es drei Fraktionen gab, denn die Roten waren ja in Löwen- und "Axtritter" aufgeteilt. 1985, im Alter von fünf, hatte ich von den Roten bloß den Pferdekarren 6022, der nur mit Axtrittern kam. Ich wusste nicht, dass Figuren mit Axtemblem das Fussvolk der Roten darstellen sollten und anfangs nur die Bogenschützen ein Löwenabzeichen hatten. Jedenfalls wirkten die gekreuzten Äxte auf mich wohl am martialischten, denn die Axtritter waren für mich sowas wie die Bösen.


Bocholtz
21.10.2009, 12:57

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo LLL,

Dies ist natürlich kein Gesuche, aber gibt es Leute die noch ein gut erhaltenes Exemplar zur Verfüging stehen haben... Oder doch ein Gesuche? Dank im Voraus sei gesagt.

Legoïsche Grüsse,

Bocholtz


Firesword1978
21.10.2009, 14:25

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo LLL,
Ich bin stolzer Besitzer von Set 6073.
Ich habe die immer als gut gesehen.
Gruß Christian


Jojo
21.10.2009, 18:25

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo!


» ...ungeachtet dessen - irgendwo anders habe ich auch schon einmal gelesen -
» und mich gewundert - dass die adlerritter die bösen sind.

Daß die Adlerritter die Bösen sind, ist ja bloße Phantasterei derer, die das im Nachhinein behaupten. Ursprünglich gab es die idiotischen Kategorien „die Guten“ und „die Bösen“ nicht. Aber heutzutage glauben ja alle, die mit der Vermarktung von Spielzeug zu tun haben, die Kinder bräuchten vorgegebene gute und böse Charaktere. Und sie halten diesen Blödsinn sogar noch für pädagogisch werthvoll, bzw. geben vor, ihn dafür zu halten. Ich zitiere den Katalog aus dem Jahre 2000, Printnummer 4325086-DE, Seite 53:

Das wichtige Unterscheiden zwischen Gut und Böse
Es ist wichtig, dass ganz natürliche Agressionen(!) spielerisch ausgelebt werden, und so zu lernen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.“

Etwas Bescheuerteres habe ich in einem Lego-Katalog selten gelesen, obwohl sich verschiedene Male Mühe gegeben wurde, diese Bescheuertheit zu erreichen. Man sage einem Kind also: „Das sind die Guten und das sind die Bösen“, und dadurch lernt das Kind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? Welcher Schwachmat denkt sich sowas aus? Das kann sich doch nur jemand ausdenken, der ungefähr mit der Marschroute erzogen wurde: „Das sind die Kommunisten, die dürfen wir töten, weil wir die Guten sind.“

Freilich ist auf derselben Katalogseite auch von den „bösen Räubern“ die Rede, welche den Schatz des guten Königs und seiner tapferen Ritter rauben wollen. Daß Rauben eine eher böse Verrichtung ist, will ich gerne zugeben. Bleibt die Frage, auf welche sanftmütige und gottgefällige Weise der König zu seinem Schatz gekommen ist.

Das ist es doch. Wenn dem Kind gesagt wird „die gut, die böse“, dann läßt das kleinerlei Spielraum für die Entwicklung eigener Erkenntnisse, was denn überhaupt gutes oder böses Verhalten ausmacht. Und ob einer, der beruflich (als Räuber, höhö) böse ist, nicht doch auch eigentlich ein netter Kerl sein kann. Oder ob einer, der einen wohlgetrimmten weißen Bart hat und eine güldene Krone trägt, nicht vielleicht trotzdem ’n ganz fieser Möpp ist. Aber sowas würde die Kinder ja verwirren. Sie sollen ja lernen, Vorgegebenes nicht zu hinterfragen.


» und ab diesem zeitpunkt hat die rittermischung in
» knights stronghold 6059
» für mich sinn gemacht...

Wieso ergab die Figurenkonstellation durch das ..ähm.. Wissen.. um die Boshaftigkeit der Adlerritter dann plötzlich Sinn? Weil die bösen Adler da die guten Drachenritter überfallen? Aber die Drachenritter sind doch noch viel düsterer als die ohnehin schon düsteren Adlerritter. Ich bin verwirrt.


Tschüß
Jojo

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HanSolo
21.10.2009, 18:39

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo Ihr,

mei, habtses Ihr gut !
Klare Verhältnisse zwischen Gut und Böse.

Ich darf meinem Sohn in unendlichen Diskussionen erklären,
daß die Clonetrooper die Guten sind.
Die Bösen sind die Droiden.
Und die Separatisten.
Aber die Stormtrooper sind die Bösen.
Weil die Clonetrooper irgendwann böse werden.
Dann sind die Rebellen die Guten.
Aber Rebellen - das klingt doch sehr Böse....

*durchschnauf*

Papa, ist Anakin gut oder Böse ?

*AAARRGGGHH*

Komm spiel mit den Rittern.


Jojo
21.10.2009, 18:44

Re: Wir sind die Bösen!

Hallo!


» natürlich hat das Buch auch schon Einzug bei uns gehalten

Selbstverständlich.

» und natürlich
» ist Casper beim ersten Lesen gleich aufgefallen, daß Du böse bist. Und
» natürlich weiß er jetzt sicher, daß die niederländischen Löwen die Guten
» sind.
» Befriedigendes Buch das.

Mich beruhigt ja jetzt eher das Wissen: Das Böse siegt immer!


Tot ziens
Jojo

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MTM
21.10.2009, 22:52

Re: Wir sind die Bösen!

» Hallo!

oh, da bin ich wohl wem auf den adlerritterschlips getreten.
»
»
» » ...ungeachtet dessen - irgendwo anders habe ich auch schon einmal
» gelesen -
» » und mich gewundert - dass die adlerritter die bösen sind.
»
» Daß die Adlerritter die Bösen sind, ist ja bloße Phantasterei
» derer, die das im Nachhinein behaupten. Ursprünglich gab es die
» idiotischen Kategorien „die Guten“ und „die Bösen“ nicht.

Was ist den 'ursprünglich'? Meinst du damit die Anfangzeiten von lego (gut, da gab es vw-käfer und häuser, die sind weder das eine noch das andere; oder vorher holztiere...) oder meinst du den ursprung der menschheit schlechthin.
da gab es - zumindest ab nach der bronzezeit - schon immer gut und böse.

und wenn du auf 375 - castle anspielst: stimmt. aber da gab es noch keine guten und bösen - weil es nur eine sorte ritter gab..

und wieso sollte sich lego nicht auch weiter entwickeln. bei der raumfahrtserie gab es ursprünglich auch nur neutrale astronauten und kosmonauten, aber irgendwann kamen dann die blacktron, (böse), die den m-tron (gut) die pcs klauten ... und dafür wurden sie reihenweise von der spacepolice verhaftet. wer sagt uns denn, ob die m-tron nicht fiese hacker waren und die blacktron die datenschützer von gestern? massenweise fehlverurteilungen im weltraum... millionen von kindern wurde die kreativität aus den segeln genommen.... hu!

» Aber heutzutage
» glauben ja alle, die mit der Vermarktung von Spielzeug zu tun haben, die
» Kinder bräuchten vorgegebene gute und böse Charaktere.

du meinst:
1) böse aliens, egal welcher rasse, die von der spacepolice verhaftet werden?
2) unrasierte typen mit blauen sonnenbrillen, basecaps, in geländewagen sitzend und dämlich grinsend, auf die eine ganze armada poizeikräfte gejagt werden?
3) stormtruppen und androiden, wo unsereins als starwars-noob nicht genau erkennt, wer wer ist und warum?
4) oder meinst du spiderman, batman und co.?

hm... heutzutage... ich erinnere mich mal an die guten alten zeiten dieser zinn-indianer. gut, es ist aus heutiger sicht nicht political correct, die indianer als die bösen zu sehen und die kavallerie als die guten, aber zumindest hat auch dort eine gewisse rivalität immer für spielspannung gesucht - oder was ist in alten kinderspielen (räuber und gendarm...).

ich denke, das spiel mit GUT und BÖSE hat schon immer konjunktur gehabt und ist nicht erst eine erfindung der neuzeit.

» Und sie
» halten diesen Blödsinn sogar noch für pädagogisch werthvoll, bzw. geben
» vor, ihn dafür zu halten. Ich zitiere den Katalog aus dem Jahre 2000,
» Printnummer 4325086-DE, Seite 53:
»
» „Das wichtige Unterscheiden zwischen Gut und Böse
» Es ist wichtig, dass ganz natürliche Agressionen(!) spielerisch ausgelebt
» werden, und so zu lernen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.“

das mit den natürlichen aggressionen würde ich nicht einfach unter den tisch kehren. denn wenn man in die psychologie schaut, dann findet man nicht nur bei freud diesen ansatz, dass der mensch eine generelle aggression in sich hat. die steht nämlich meistens einer natürlichen schöpferkraft entgegen und fungieren somit als motor für die eigene entwicklung.
kaputt machen und wieder aufbauen, sozusagen als antrieb der eigenen schöpfung.
näher kann ich das grad nicht erklären, das psycho-buch steht grad einfach zu weit weg...

» Etwas Bescheuerteres habe ich in einem Lego-Katalog selten gelesen, obwohl
» sich verschiedene Male Mühe gegeben wurde, diese Bescheuertheit zu
» erreichen. Man sage einem Kind also: „Das sind die Guten und das sind die
» Bösen“, und dadurch lernt das Kind, zwischen Gut und Böse zu
» unterscheiden? Welcher Schwachmat denkt sich sowas aus? Das kann sich doch
» nur jemand ausdenken, der ungefähr mit der Marschroute erzogen wurde: „Das
» sind die Kommunisten, die dürfen wir töten, weil wir die Guten sind.“

gut, da kann ich dir beipflichten. einzig durch die vorgabe der bösen und guten kann das kind nichts entwickeln...

»
» Freilich ist auf derselben Katalogseite auch von den „bösen Räubern“ die
» Rede, welche den Schatz des guten Königs und seiner tapferen Ritter rauben
» wollen. Daß Rauben eine eher böse Verrichtung ist, will ich gerne zugeben.
» Bleibt die Frage, auf welche sanftmütige und gottgefällige Weise der König
» zu seinem Schatz gekommen ist.

aber sind das nicht die träume und vorstellungen von kindern? dass der könig der gute ist, und der räuber der böse? dass könig und räuber ein und diesselbe person sind, ist natürlich auch möglich, klar, aber ich denke, eine solche naive unterscheidung hilft dem kind, sich mit seiner umwelt zu identifizieren. es kann vergleichen - was mache ich - was machen die guten - was machen die bösen - wo stehe ich.

» Das ist es doch. Wenn dem Kind gesagt wird „die gut, die böse“, dann läßt
» das kleinerlei Spielraum für die Entwicklung eigener Erkenntnisse, was
» denn überhaupt gutes oder böses Verhalten ausmacht. Und ob einer, der
» beruflich (als Räuber, höhö) böse ist, nicht doch auch eigentlich ein
» netter Kerl sein kann. Oder ob einer, der einen wohlgetrimmten weißen Bart
» hat und eine güldene Krone trägt, nicht vielleicht trotzdem ’n ganz fieser
» Möpp ist. Aber sowas würde die Kinder ja verwirren. Sie sollen ja lernen,
» Vorgegebenes nicht zu hinterfragen.
»
»
» » und ab diesem zeitpunkt hat die rittermischung in
» » knights stronghold
» 6059

» » für mich sinn gemacht...
»
» Wieso ergab die Figurenkonstellation durch das ..ähm.. Wissen.. um die
» Boshaftigkeit der Adlerritter dann plötzlich Sinn? Weil die bösen Adler da
» die guten Drachenritter überfallen? Aber die Drachenritter sind doch
» noch viel düsterer als die ohnehin schon düsteren Adlerritter. Ich
» bin verwirrt.
»

zu letzterem will ich folgendes sagen:
als mein bruder dieses set bekommen hat, hab ich immer gedacht, es ist das vor-tor zur schwarzen drachenburg.
und dazu gibt es diese steinschleuder, die bestimmt nicht zur verteidigung der burganlage dienen soll, sondern eher für die zerstörung dieser.
und da die drachenburg die einzige burg damals (als ich es kennengelernt hab, irgendwann anfang der neunziger) war, war es klar, dass das die guten sind. (außerdem wirken die roten freundlich und die blau-grauen doch etwas düster).

also sind die roten drachenritter die guten (außerdem (beinahe) uniform angezogen, mit ähnlichen waffen - das zeigt eine gute ausbildung), das wappentier "drachen" hat goldene flügel; während die adlerritter, mit ihrem düsteren wappen und den eher grobmotorischen und gewaltbereiteren waffen (steinschleuder, kriegsross) für mich eher die bösen waren, die die stolze burg der drachenritter plattmachen wollen.

ganz klar.

robin hood war dann irgendwas zwischen gut und böse (kommt auf den blickwinkel an) und später dann die wolfsritter, das waren auch die bösen, klar, hatten ja auch augenklappen und nur so kleine "not-burgen".

bevor ich das für mich geblickt hatte, war ich immer verwirrt, warum der reiter, (ich dachte immer, es sei ein turnierreiter) zum turnier wohlgesonnen mit einer steinschleuder anrückt. auch wenn ich übers mittelalter nicht viel weiß, wird diese sitte eher selten gepflegt worden sein.

mtm


MTM
21.10.2009, 22:56

Re: Wir sind die Bösen!

gut, eines reviediere ich gleich wieder, auch bei 375 gab es verschiedene ritter - aber was machen die da?

» mtm


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