Hallo zusammen,
mein Name ist Daniel, bin neu in der Legowelt und nicht mehr der Jüngste. Obwohl ich 2 Söhne habe, die begeistert mit LEGO spielen, habe ich in meinem Leben kaum Berührungspunkte mit LEGO gehabt (auch nicht in der Kindheit). Letztlich hat mich mein Schwager angesteckt und obwohl ich mich noch ein Jahr geziert habe, stecke ich nun in einer Idee und komme einfach nicht weiter. Ich bin nicht technisch begabt und habe mich vermutlich mit meinem Vorhaben übernommen.
Ich baue ein 1,80 großes Bahnhofdiorama (Ausschnitt) in der ein Schienenbus eine zentrale Rolle einnimmt.
Der Schienenbus besteht aus 2 Wagen mit jeweils 2 Achsen. Der Abstand der beiden Achsen beträgt 16 Noppen und der Abstand von Achse zu Kupplung beträgt 12 Noppen. Also typisch Schienenbus mit Achsen relativ weit unterm Wagen.
l-12-O-16-O-12-l (2x)
Für den zweiten Wagen würde ich das Prinzip für lange 2-achsige Wagen von Ben nutzen (mit der elastischen Verbindung), aber für den Triebwagen finde ich einfach keine Lösung. Im Diorama gibt es keine Kurven, ein Antrieb muss aber sein und kurventauglich wäre ein Traum (wenn, dann richtig). Der Antrieb ist ohne Kurven kein Problem, aber Kurven sind bei der Wagenlänge ohne Drehgestelle nicht möglich.
Gibt es eine Möglichkeit mit normalen LEGO-Teilen einen Antrieb auf eine bewegliche Achse zu bringen und diese dann elastisch in Verbindung mit der zweiten Achse zu setzen? (Dass die lose 2. Achse nicht immer aus den Schienen springt) Ich finde keine motorisierten 2-achsigen Schienenbusse (MOCs), die mir helfen könnten, um der Lösung näher zu kommen. Eine Kürzung auf 8 Noppen Achsenabstand ist unmöglich.
Die Kupplungen sind beweglich und gehen in den Kurven mit, aber mit starren Achsen bleibt nur die gerade Fahrt.
Ich würde mich über Hilfe sehr freuen. Wenn ich wenigstens wüsste, ob es überhaupt funktionieren kann (ohne LEGO-fremde Teile & -Tricks).
Viele Grüße
Daniel
Monteur
02.02.2015, 10:29
Als Antwort auf den Beitrag von v0p4x
Editiert von
Monteur
02.02.2015, 10:33
Andere haben eine Schraube locker, mir fehlen nur LEGO Steine.
Danke Michael für deine Hilfe. Ich fasse mal schnell zusammen, für einen Technikdepp. Die Schnecke ist jetzt nur dafür da, dass sie Längsbewegung der Wellen ausgleicht. Sie wird also nicht angetrieben, richtig? Das von HoMa vorgeschlagene Zahnrad wird neben der Schnecke auf eine Welle/ Achse gesetzt und über ein weiteres Zahnrad mit dem Motor verbunden. Wenn die Welle sich bewegt, dann bleibt das eine Zahnrad mit dem Zahnrad des Motors verbunden und nur die Welle rutscht durchs Zahnrad. Der Längenausgleich wird durch die Schnecke realisiert. Hab ich das richtig verstanden? Kann das Zahnrad auch mal komplett verrutschen und die Verbindung zum Zahnrad des Motors trennen? Muss man da einen Stopper setzen, dass es in der Bewegung doch eingeschränkt ist? Es tut mir, ich hab mich damit wirklich übernommen, aber aufgeben möchte ich eigentlich auch nicht. Danke.
Hallo MTM,
danke für deine Hilfe. An verschiebbare Achsen hatte ich auch schon gedacht, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie es stabil laufen kann, ohne einen festen Bezug (2te Achse), auch was den Antrieb angeht.
Hallo Daniel,
nachdem auch ich nun etwas wacher bin und mir Deine Frage noch ein paar mal durchgelesen habe, hätte ich auch noch einige Infos für Dich:
Einen Antrieb, wie Du ihn möglicherweise einsetzen könntest, gab es mal im Emerald Night Zug. Dort wird die Kraft von einem XL-Motor über einige Zahnräder nach unten bis zum Fahrwerk übertragen und dort um 90° gedreht. Es sei aber angemerkt, daß die Fahreigenschaften dieses Antriebs eher suboptimal sind.
Außerdem ist mir noch aufgefallen, daß Dein Zug offenbar mindestens 40 Noppen pro Zugteil hat. Das mag zwar der Realität recht nahe kommen, aber ich würde trotzdem darüber nachdenken, ob man die Wagen nicht etwas verkürzen kann - es könnte sonst etwas seltsam aussehen...
Gruß
Thomas
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo Kirk,
das sind gute Einwände, die Wagen in den Kurven sehen schlimm aus. Ja, pro Schienenbuswagen sind es 40 Noppen. Ich habe in den letzten Monaten bereits 4 Modelle entworfen und bin irgendwie immer bei 8 Wide gelandet. 6 sah auch schlecht aus und 7 fand ich im Dampflokbereich für mich als Anfänger sehr schwer. Wenn ich den Schienenbus nun kürze, dann verliert er die Optik. Er wirkt zu kurz, im Verhältnis zu der Breite. Mache ich ihn nur 7 breit, dann passt er nicht zu den anderen Modellen. Er ist auch real eher flach und wirkt dann kümmerlich. Ich müsste dann auch noch die Höhe reduzieren.
Ich habe noch einen Notfallplan und könnte den Achsenabstand auf 11 reduzieren, das wird aber immer noch nicht reichen für die normalen Standardkurven bei steifen Achsen, oder? Dazu kommt noch, dass mir für PF dann der Platz fehlt, wenn alles in einen Wagen soll.
Moin,
ein Denkanstoß, über den man auch mal Nachdenken könnte: Ein Riemenantrieb. Einfach drei Gummibänder mittig an die Antriebsachse und das andere Ende an den Motor hängen.
Gruß Naboo
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Mein Buch: https://www.amazon.de/gp/...t_hsch_vapi_tkin_p1_i0
Hallo,
Du liegst ganz richtig.
Im Maßstab 1:47 ist der genau 8 breit und 34 lang (ohne Puffer), der Radstand beträgt 16 Noppen.
Grüße
Werner
\\//_ Build long and ℘rosper!
Hallo Daniel,
im Unimog 8110 sind längsverschiebliche Kardanwellen verbaut. vielleicht helfen die Dir weiter.
Viele Grüße
Matthias
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