Ben®
09.12.2021, 12:50

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+3Re: Frage zu PowerUp Motoren 88014 und 88013 - für Eisenbahn geeignet?

Lok24 hat geschrieben:

Bulkhead hat geschrieben:
Hmmpf, finde es dämlich das Lego alles über die App regelt, als normaler Fernbedinungsnutzer ist man da ja echt aufgeschmissen.

Es wird nicht alles über die App geregelt, und die Diskussion gibt es jetzt seit drei Jahren
Es ist eine Designfrage, dass die FB die technic-Motoren nur voll oder garnicht steuert, das hätte man anders lösen können; vermutlich braucht man in der FW nur ein, zwei Bytes zu ändern.
Wer in einen Zug einen Zugmotor einbaut hat das Problem nicht.
Und man kann auch die Kabel des technic-Motors modifizieren, dann reagiert er wie ein Zugmotor.

Also: es gibt genügend Abhilfen.

Bulkhead hat geschrieben:
Vielleicht suche ich dann noch eob es PowerFunktions irgendwo gibt, da konnte man die großen Motoren ja steuern (Emerald Knight), bin aber erst seit PU mit der Lego Bahn eingestigen, davor gab es nur Standmodelle.

Kann man machen, aber es macht halt was völlig anderes.
Die App bringt neue Möglichkeiten ins Spiel



Moin Werner,
Moin Bulkhead!

Da Werner hier gerade fast klingt, als ob er angenervt ist, möchte ich zu seiner Verteidigung sagen, dass er sich sonst rührend intensiv und freundlich um Leute kümmert, die das PU-System bemängeln.
Und jetzt kommt jemand neu um die Ecke und beklagt abermals genau die Schwächen, die hier schon zig dutzend Male genannt sind.

Leider sind die Schwächen real:
• PU will am liebsten per App bedient werden (aber es gibt - holprige - Wege das zu umgehen - von Werner und anderen bereits weitgehend geebnet).
• PU taugt eigentlich nicht für Mehrzugbetrieb (wenn man nur ein Smartphone hat)
• Lego selbst baut in eine Lok Technik-Motoren ein und verhindert, dass das erfolgreich per Zug-Fernbedienung gesteuert werden kann.
• die weiteren Schwächen von PU zeigen sich insbesondere beim Vergleich mit PF (Power Function - das Infrarot-System der vergangenen Dekade)
(PF macht - wie von Werner geschrieben - was anderes: nämlich fast alles richtig und intuitiv verständlich.
z.B. die stapelbaren Anschüsse; Geschwindigkeitsregelung bei Wahl der passenden Fernbedienung; dafür hat es keine offene Software-Architektur).

Demgegenüber stehen zwei PU Vorteile:
• die Bluetooth-Verbindung ist robuster als Infrarot.
• PU hat einen "Rückkanal" zum Regeln. Darüber können Loks unabhängig vom Bergauf- und Bergabfahren zu einer festen Geschwindigkeit verdonnert werden.


ABER:
es gibt zwei Wege den PU-Schrott (ich polemisiere hier gerade drastisch!) dennoch erfolgreich in Eisenbahn zu verwenden.

1)
Der Bastler-Ansatz: man schließt die Rückkanäle kurz und der vor zuviel Intelligenz "strunz-doofe"-Technikmotor verhält sich plötzlich wie ein analoger Zugmotor.


(in der Beschreibung steht ein zielgenauer Rücklink hier zum 1000steine-Beitrag).

2)
der Software-Ansatz:


Dazu siehe "hier für alles weitere".

Man spielt eine neue Firmware auf die "intelligente" Batteriebox (Neusprech: "Hub"); dazu braucht es einmalig das Telefon.
Danach kann man die Fernbedienung wirklich gebrauchen (und nicht nur benutzten).
Technikmotoren laufen sanft los.
Zwei Zugmotoren in einer Lok laufen dann synchron (und zwar wenn gewünscht mit passendem Drehsinn: so können beide Kabel zur Mitte geführt werden). Und so ein Motor kostet ja nur 13 Eur. Das ist dann sogar sehr günstig.

Einfach mal daran wagen. Wenn es schief geht, investiert man eben eine verlorene Stunde oder zwei, und setzt ggf. die Firmware wieder auf den LEGO-vermurksten Standard zurück.

Wünsche viel Erfolg und schnelles Gelingen!

Ben


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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


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