Tad16o
29.07.2020, 21:54

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Editiert von
Tad16o
29.07.2020, 21:56

Re: Haltepunkt mit Mehdorn

Thomas52xxx hat geschrieben:

Tad16o hat geschrieben:
Einen anderen berühmten Haltepunkt haben wir ihm auch zu verdanken, Stuttgart 21. Der hat sogar Weichen, muss aber bahntechnisch als Haltepunkt geführt werden, weil das Gefälle der Gleise zu groß ist.
Aber was will man auch erwarten von einem Manager, dessen Fach Auto- und Luftfahrttechnik war. Der Grube ist da auch nicht viel besser.

Die Legende von Stuttgart 21 beinhaltet einen Hubschrauberflug mit Bahnchef Dürr, Ministerpräsident Teufel und OB Rommel über das Bahngelände als Initialidee für das Projekt. Mehdorn hat das Projekt allenfalls geerbt und nicht gestoppt.

Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube waren allesamt zuvor Daimler-Manager. Und Grube war bei der Daimler-Tochter DASA wiederum der Büroleiter von Mehdorn. Wer mit deren Wirken nicht einverstanden ist, sollte weniger diese Pesonen kritisieren, sondern vor allen diejenigen, die diese ins Amt gehoben haben nzw. dort belassen haben. Das Mehdorn nicht gefeuert wurde ist wohl vor allem ein Verdient des damaligen Kanzlers Schröder (SPD!).

Viele gut aufbereitetet Hintergrundinformationen hat die "Anstalt" zusammengestellt.


Die Legende stimmt leider nur fast.
Der werte Herr Mehdorn war Vorstandschef der DB AG von 1999 bis 2009.
Der Landtag BW nahm den Entschließungsantrag 2006 an.

Zitat Wikipedia
"Die Entscheidung über das Projekt sollte bei einem Spitzengespräch zwischen Bundesverkehrsminister Tiefensee, Ministerpräsident Oettinger und Bahnchef Mehdorn am 23. Oktober 2006 fallen.[71] Die Beteiligten vertagten die Entscheidung auf Frühjahr 2007 und vereinbarten, die Wirtschaftlichkeit des Projektes erneut zu prüfen. ... Am 19. Juli 2007 einigten sich der Bund, das Land Baden-Württemberg, die Bahn und die Stadt Stuttgart über die Aufteilung der Kosten sowie des Baukostenrisikos und legten damit die Grundlage für die Realisierung des Projektes."

Fiel also alles in seinen Verantwortungsbereich.

Im übrigen findet man auch sehr viel Hintergrundwissen im Buch "Schaden an der Oberleitung" von Arno Luik.

Das mit der Verantwortung der Politik stimmt natürlich, wenn man die nur auf Schadenersatz verklagen könnte.

Gruß Detlef



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