Lok24
06.01.2018, 14:25

Als Antwort auf den Beitrag von Xris

Editiert von
Lok24
06.01.2018, 14:47

Re: Aspekte zum Lego-Bibel-Projekt - Schöpfung

Hallo Christian,

Xris hat geschrieben:

Bevor man anfängt zu bauen sollten tatsächlich die Rahmenbedingungen festgelegt werden. Eine scharf formulierte Zielgruppe (Alter, Wissenshintergrund) und das Ziel des ganzen sollten klar formuliert werden - anderenfalls ist eine sach- und altersgerechte Darstellung eigentlich ausgeschlossen.

Das hat Legonardo jetzt doch schön zusammengefasst geliefert, finde ich.

Xris hat geschrieben:
Ein Beispiel: Die interessanten, Denkanstöße liefernden Bilder (wie "Licht/Dunkelheit") sind nicht kindgerecht. Die kindgerechten Bilder ("Adam und Eva im Garten") dagegen sind leider 08/15-Darstellungenn ohne jeden überraschenden oder nachdeklich stimmenden Charakter.

Und ohne die Geschichte/den Text zwei Nackte am Strand.....

Xris hat geschrieben:
Ein grundsätzliches Problem ist, dass die biblischen Texte Geschichten erzählen, die sich einer Darstellung in nur einem Bild entziehen. Prinzipiell ist eine Darstellung als Bildserie oder Synoptikum solcher möglich (Beispiele wären etliche Altarbilder).

DANKE. Das versuchte ich hier laienhaft zu erklären.
Die Altarbilder sind in sich ja auch völlig nichtssagend.
Sie erzähle keine eigene Geschichte, sondern eine bestehende nach.
(Das Gegenteil: Spitzwegs "Armer Poet" z.B.)
Und nur wer die Geschichte kennt kann das Bild deuten.
Deswegen sind die Vignetten ohne Kontext "nichtssagend"


Xris hat geschrieben:
Ich stimme dir hier vollumfänglich zu. Vom Johannesprolog ist mir auch keine künstlerische Darstellung bekannt - insbesondere keine bildliche. Das hat wahrscheinlich seinen Grund.

Als theologischer Laie habe ich auch das Gefühl, dass das "WORT" (das man zum Beispiel als "ausgedrückten Willen" bezeichnen könnte) ja nicht nur von Gott kam, sondern auch Gott ist. Wenn das so wäre würde das zweite Gebot (je nach Bibel/ Katechismus/ Kirche) ja eine bildliche Darstellung geradezu verbieten.

Aber für hier und heute und Kinder ist die Botschaft wohl so ungefähr:
Am Anfang war nichts, außer Gottes Wille, etwas zu schaffen.

(denn ein Wort ist ja auch etwas reales in dem Sinne, dass es eine Schrift, ein Alphabet erfordert oder einen Menschen der es spricht)

Xris hat geschrieben:
Idee: Man könnte alternativ versuchen, verständliche Symbole zu finden und den Texten bzw. deren szenischen Darstellungen zuzuordnen.
Fein, und als Buch auch vorstellbar. Aber bei einer Präsentation, egal ob Weihnachtsmarkt, Gottesdienst, Modellbau-Messe, fehlt mir da die zündende Idee.

Ein Spiel?
Die Texte den Vignetten zuordnen?

Grüße

Werner



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