Seeteddy
22.12.2017, 21:54

Als Antwort auf den Beitrag von uefchen

Re: Wellen Zug / Drasine

Hi Uefchen,

wenn mich deine Konstruktionen nicht interessieren würden, könnte ich es mir leicht machen, so wie die schweigende Mehrheit, und nichts dazu posten.
Aber deine Einfälle sind recht witzig und ambitioniert. Nur, denke ich, könnte die Ausführung der Entwürfe, sowie der Mechanik, noch etwas optimiert werden.
Denn eine gute Idee kommt noch besser an, wenn die Umsetzung möglichst einfach und effektiv ausgeführt wird!

uefchen hat geschrieben:

Hi , genau so war meine erste Konstruktion . Hier mal ein Link zu so was ähnlichem https://www.youtube.com/watch?v=f69EHyz6S_U
vom Antrieb her was du meinst .


Ja, das ist sogar ein Getriebe, welches noch mehr kann, als für den Wellenritt erforderlich wäre. Es dreht nicht nur vier Achsen gleich schnell, sondern auch, bezogen auf den rotierenden Ring, in der gleichen Richtung. Wenn du aber am Ende jeder Achse nur eine Auf- und Ab-Bewegung erzeugen willst, kannst du hierbei sogar die Drehrichtung vernachlässigen, wodurch das Getriebe noch einfacher werden kann. So, wie ich bereits vorschlug, dass man nur 4 gleichgroße Zahnräder mit Kegeleingriff über je 90 Grad miteinander verkuppeln braucht. Theoretisch würden sogar zwei lange Achsen, die sich rechtwinklig kreuzen, ausreichen. Aber auch da wird das Getriebe nicht einfacher, da die Achsen sich ja auf unterschiedlichen Höhen passieren müssen.

uefchen hat geschrieben:

Das Problem dabei ist das beim Hochziehen sich die Stangen verdrehen und sobald der OT überschritten ist sich die Energie wieder frei setzt . Auf Hochdeutsch , das gibt einen Ruck nach unten und der ´´ Kuddel `` fliegt raus .


Das klingt nach einem mechanischen Konstruktionsfehler. Es gibt keine sanftere Bewegung, als eine reine Sinusschwingung! Vermutlich fehlt der Stange der zweite Freiheitsgrad in der Bewegung. Man könnte natürlich auch Schnüre verwenden, dort sind, prinzipbedingt, genügend Freiheiten in der Bewegung. Aber die Gefahr liegt hier in der Praxis darin, dass sie in der Rotationsachse der Kurbel, so wenig Widerstand, gegen ein unbeabsichtigtes Aufwickeln auf die Kurbel, bieten.

uefchen hat geschrieben:

Selbst eine Synchronisierung der Motoren war nicht möglich !


Das deutet auf einen weiteren Denk- und Entwurfsfehler hin. Motoren lassen sich nicht vernünftig synchronisieren (zumindest mit so wenig Aufwand, wie es im Spielzeugbereich gegeben ist)!
Die Schwabbelscheibe soll ausschließlich von einem einzigen Motor angetrieben werden! Alle vier Achsen müssen über das Zahnradgetriebe starr miteinander gekoppelt sein! Alle vier Kurbeln müssen immer exakt 90 Grad zueinander versetzt Takten!

uefchen hat geschrieben:

Die ganze Sache konnte man nur mit 2 Leuten steuern und auch das war schwierig genug wie man sehen kann.


Das ist ein Riesenaufwand, den ich dir gerne minimieren würde.

uefchen hat geschrieben:

Ich könnte mir vorstellen die Sache mit einem Laser gesteuertem Höhenmesser zu automatisieren .


Die dazu benötigte Hebelmechanik und Zahnradtechnik existiert bereits seit über 200 Jahren - und, betrachtet man einige archäologische Funde, vermutlich seit über 2000 Jahren!

uefchen hat geschrieben:

Danke für deine Gedanken , Gruß üfchen


Genau deswegen habe ich noch einmal eine Antwort geschrieben. Siehe auch obige Einleitung.

kreative Grüße
Klaus


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


Gesamter Thread: