Hi, Walton,

danke für die Frage!

Weil ich finde, dass man so "mehr sieht": Wenn man nicht durch Farbe abgelenkt wird.

Mich interessiert inzwischen mehr, wie die Leute bei Ausstellungen auf MOCs reagieren als die MOCs selber: Man baut und baut als AFOL und tut und macht - aber warum macht man das Ganze eigentlich? Die Antwort darauf geht nach meinem Dafürhalten oft genug ein wenig unter. Darum der Blick auf die Leute, für die das alles gemacht ist: Ich finde es spannend, sie im Moment des stummen Staunens zu "erwischen". Gerade Kinder sind in dieser Hinsicht dankbare Objekte: Wie ernst sie sind! Wie aufmerksam! Wie präsent! Wie total offen! Wie wenig man sie hinters Licht führen könnte! Wie ehrlich man mit ihnen umgehen müsste, wenn sie eine Frage stellten! (Die meisten tun's nicht, leider.)

Nicht jeder mag Schwarz-Weiß-Fotos, ich weiß; manche erinnern sie an Nachrufe. Das ist so wenig von der Hand zu weisen wie beabsichtigt. Mit der Ausstellung seines MOC hat der AFOL gesprochen - nun ist das Publikum am Zug. Genau das versuche ich einzufangen, und ob es mir gelungen ist, können nur die Betrachter entscheiden.

Habe ich ein wenig zu deinem Verständnis beitragen können?

Wer weiß, wie's weitergeht?

Frohen Gruß
Andreas