Seeteddy
04.12.2015, 21:10

Als Antwort auf den Beitrag von Zypper

+1Re: Aus der Werkstatt Zypper: Notiz beim Bau einer Murmelbahn

Hallo Andreas,


die weißen 2x16 Platten haben beim Bau viele Vorteile, wenn es um die Überbrückung längerer Weiten geht. Einen Nachteil haben sie allerdings auch. Denn für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar, sind sie bedauerlicherweise nicht "plan". Sie biegen sich nach oben. Nicht viel, aber es reicht.

Lösungsvorschläge sind willkommen. Die schwarzen 2x16-Platten biegen sich übrigens noch ein wenig mehr.

dein Problem ist mir, von meiner Seeteddy-Werft her, schon seit langem bekannt. Meine Schiffe haben sich auch alle durchgebogen!

Es hat weder mit den Platten 2x16, noch mit der Farbe zu tun, noch mit den Maßtoleranzen der Steine in den unterschiedlichen Schichten.
Es ist schlicht und ergreifend die Biegespannung, die entsteht, wenn Platten (und auch Steine) bebaut werden, wobei die obere Schicht immer durch die Klemmkraft eine Zugkraft auf die Noppen der darunter liegenden Schicht ausübt. Das heißt, es wird immer asymmetrisch gezogen (oben an der Noppe). Dadurch wölben sich praktisch alle bebauten Platten, bzw. Mauerkonstruktionen nach oben. Der Radius wird immer enger, je mehr Noppen durch Zug im Eingriff sind, im Verhältnis zur Breite und Höhe des Bauwerks.

Echte Lösungen, ohne zwingende Kräfte von außen, sind kaum möglich.
Vollkommen aufheben würden sich die Kräfte nur bei symmetrischer Bauweise (gleichviele Noppen im Gegenzug "down under").
Lindern lässt sich der Effekt durch vergrößern der Höhe (Gittermast-Prinzip), was platzmäßig nicht immer geht; oder verringern der Noppeneingriffe, worunter die Stabilität leidet.

kreative Grüße
Klaus


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


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