Thekla
10.11.2015, 10:20

+74Die Museumsinsel

Hallo,

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auf einigen Bildern vom Bricking Bavaria war das MOC ja schon zu sehen, hier jetzt meine offizielle Vorstellung:

Die Museumsinsel liegt im Berliner Ortsteil Mitte zwischen Spree und dem, im 17.Jahrhundert künstlich angelegten, Kupfergraben. Auf ihrem südlichen Ende lag die Stadt Cölln, ihr gegenüber die Stadt Berlin. Aus dieser Doppelstadt entstand im Spätmittelalter die Stadt Berlin.
Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche, bedeutende Museen dort gebaut, deswegen gehört die Museumsinsel seit 1999 zum UNESCO Welterbe.
Die Spree kann im Sommer trockenen Fußes überquert werden, es reiht sich Ausflugsdamper an Ausflugsdamper

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Im Norden liegt das Bode-Museum. Es beherbergt die Skulpturensammlung, das Museum für Byzantinische Kunst und das Münzkabinett. Mit dem "Festland" verbunden ist es durch Bodebrücke und Monbijoubrücke.

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Gleich dahinter liegt das Pergamonmuseum, erreichbar über eine Fußgängerbrücke. Es beherbergt u.a. den Pergamonaltar, das Markttor von Milet, das Ischtar-Tor und die Mschatta-Fassade.

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Zwischen Bode-Museum und Pergamon-Museum fährt, auf einer Hochbahntrasse, die S-Bahn mitten durch die Museumsinsel.

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Hinter dem Pergamon- Museum - auf der Seite des Kupfergrabens- liegt das Neue Museum. Hier findet man, u.a., die Büste der Nofretete, den Schatz des Priamos sowie Teile der Antikensammlung.

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Hinter dem Pergamon- Museum - auf der Seite der Spree- liegt die Alte Nationalgalerie in der Form eines erhöhten antiken Tempels mit vorgelagerter Freitreppe und angeschlossenem Kolonadenhof. Hier finden sich, u.a.,
Gemälde aus Klassizismus, Romantik und Biedermeier.

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Hinter diesen beiden Museen quert die Bodestraße die Museumsinsel, über den Kupfergraben führt die Eiserne Brücke

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über die Spree führt die Friedrichsbrücke

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Weiter am Kupfergraben entlang steht nun das Alte Museum mit der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die breite Treppe führt in den Lustgarten.

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Weiter an der Spree entlang liegt der Berliner Dom, ausnahmsweise mal kein Museum, sondern eine evangelische Kirche mit der Hohenzollerngruft.

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An der Nordseite des Doms lag die Ehrenhalle der Hohenzollerndynastie, die nach dem Krieg nicht ins sozialistische Weltbild passte und abgerissen wurde. Stattdessen findet sich dort heute ein kleiner Park.

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Hinter Lustgarten und Dom quert die Straße Unter den Linden die Museumsinsel, über den Kupfergraben verbunden durch die Schlossbrücke

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über die Spree verbunden durch die Liebknechtbrücke

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Auf der anderen Seite liegt, über die ganze Breite der Insel, das Areal, auf dem das Berliner Stadtschloss lag. Auch dieses passte nicht in den real existierenden Sozialismus und wurde 1950, auf Geheiß des Generalsekretärs des ZK der SED Ulbricht, gesprengt. Stattdessen wurde der Palast der Republik, Erichs Lampenladen, gebaut. Asbestverseucht wurde auch dieser ab 2006 abgerissen und es begann der Bau des Humboldtforums, welcher bis heute andauert. Das Humboldtforum wird auf drei Seiten und in den beiden Innenhöfen mit originalgetreuen Fassaden verkleidet, auf der Seite der Spree bleibt es "in Beton".
Ab 50,00 Euro aufwärts kann sich dort jeder einen (richtigen) Stein kaufen, der dann an dokumentierter Stelle verbaut wird.

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Zur besseren Übersicht hier noch Bilder in der Totale, teils von Idefix (Danke dafür!)

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Vielen Dank an die "Nicht-AFOL-Jury" für die Vergabe des Jurypreises in der Kategorie Architektur!

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Gruß
Thekla

P.S.Quellen größtenteils Wikipedia
P.P.S. Warum sieht man eigentlich immer erst auf den Bildern, was nicht richtig zusammengedrückt wurde..


Berliner Steinkultur


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