BCFD: ”Kleintransportfahrzeug” (a.D.) – Ein Drama in 3 Akten
Modell-Trivia:
1. AKT: Die Entdeckung – Scheunenfund bei Wilbert Cammond
Nach dem Tod des Farmers Wilbert Cammond im Jahre 2009 traten seine Erben an das 'BCFD' mit dem Satz (Zitat): »Wir hab’n da was für Euch«, heran. Dieses „Was“ entpuppte sich bei näherem Hinsehen als zwar komplett verstaubtes, eingesponnenes, in der Substanz aber erstaunlich gut erhaltenes, ehemaliges Fahrzeug der Kategorie Kleintransporter des 'BCFD'.
Mr. Cammond war leidenschaftlicher Sammler von „allem“, worin er Verwendungszweck oder Freude für sich selbst sah. So gelangte nach 15 Dienstjahren und Ausmusterung im Jahre 1975 das KTF (KleinTransportFahrzeug) zuerst in seine Hände und anschließend Scheune, wo es die letzten drei Dekaden einen ruhigen und zugleich wohl auch vergessenen Dornrößchenschlaf hielt.
Nach Bekanntwerden des Fundes nahm sich die Ehrenabteilung zur Wiederherstellung und Erhaltung historischen Gerätes des 'Central Repair and Service Centers' (Zentrale Wartungs- und Reparaturwerkstatt)' beim 'BCFD' der Fundsache an und überbrachte sie zur Restaurierung in deren Werkstätten.
2. AKT: Pech in der 81. Straße
Nach zwei Jahren der im Endeffekt dann doch aufwendigen Restaurierung überstellte im Jahre 2011 das 'BCFD' das Fahrzeug zur Ausstellung an das Feuerwehrtechnische Museum.
In der 81. Straße dann die Katastrophe: Das frisch restaurierte und aus eigener Kraft unterwegs befindliche Fahrzeug verunglückte bei einem schweren Verkehrsunfall, noch bevor es sein Ziel erreichte. Der Platz im Museum blieb somit leider leer.
3. AKT: Wiederauferstehung
Ab hier stand die Frage im Raum, ob eine erneute Restaurierung in Angriff genommen werden sollte. Aufgrund der Seltenheit des Fahrzeuges entschied man sich beim 'BCFD' jedoch für eine solche.
Es sollte sechs weitere Jahre in Anspruch nehmen, bis Ende 2016 das KTF, Modell ”CC 101”, seine Reservierung einnehmen konnte, wo es von nun an einen Ehrenplatz hält.
Das ehemalige KTF ist dabei eines der ganz wenigen Fahrzeuge, welches noch mit einer konventionellen optischen Signalanlage, sprich klassischen Rundumkennleuchten anstelle der heute üblichen LED-Balken, daherkommt.
Kommentar:
Wieder einmal lediglich das Spiel mit Form und Linie, bei der vielleicht die Dachkonstruktion das Interesse des Betrachters weckt. Der Rest ist sowohl im übertragenen als auch im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte.
Galerie:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Matze2903 , Thomas52xxx gefällt das
Ganz in Ordnung aber nicht mein Geschmack...
Niklas
Hallo,
nettes, kleines Modell. Erinnert von der Machart an die typischen Delivery Trucks. Allerdings hat mich noch mehr Geschichte hinter dem Vehikel fasziniert. Man konnte fast schon ein wenig mitfühlen. Da übersteht ein Fahrzeug den Einsatzdienst ohne große Blessuren, wird ausgemustert und nach Jahren des Dornröschenschlafs wiederentdeckt, auf Hochglanz gebracht, und dann passiert's: Almost Schrott. Aber, typisch amerikanisch haben die Wehrleute angepackt und das Fahrzeug wieder vollständig wiederhergestellt. Schöne Geschichte mit Happy Ending.
Allerdings bin ich bei Deinen Posting immer irritiert ob der Fahrzeugbezeichnungen, die Du Deinen Modellen gibst. Die klingen mir persönlich zu deutsch und eben zu wenig amerikanisch für das Szenrario, in dem sie ja eigentlich angesiedelt sein sollen. Vielleicht geht hierbei ja noch was?
So, what could have been this one? HAZ-MAT or Paramendics Unit? Rescue Truck? Just a thought.
Viele Grüße,
Maik
Hallo Dorothea,
die "Geschichte" zu Deinem MOC ist wieder lesenswert.
Frage: Wie konntest Du die Tür befestigen, wo doch oben eine Noppe sein sollte?
Dorothea Williams hat geschrieben:
www.BerlinBrickSyndicate.de
BerlinBrickSyndicate@kabelmail.de
Mit großer Freude nehme ich den angestellten Gedankengang entgegen und lüfte sogleich das bautechnische Geheimnis:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Hallo Dorothea,
danke fürs zeigen.
Mir war der von Dir verwendete Stein "Brick, Modified 1 x 1 x 2 with Square Hole" bisher unbekannt.
Gruß
Tomcat
www.BerlinBrickSyndicate.de
BerlinBrickSyndicate@kabelmail.de
In der Tat, Ideengeber waren und Modellpate standen Lieferfahrzeuge der bulligen Art: Mercedes mit Sonderaufbau für UPS.
Die Modellbezeichnungen wähle ich indessen mehr oder weniger nach der persönlichen Großwetterlage, ohne dabei jetzt im speziellen Wert auf hiesige oder überseeische Gepflogenheiten zu legen. Letztlich ist das 'BCFD' ohnehin ein kunterbunter Cocktail aus europäisch-amerikanischen Einflüssen.
Das ”CC” in ”CC 101” steht im übrigen für ”Consignment Carrier”. Ob jene Bezeichnung nun besonders intelligent gewählt, regional bzw. überregional daherkommt oder in einen vom Betrachter mitgebrachten Rahmen paßt? Es verbleibt die dichterische Freiheit.
Ganz ohne textliches Drumherum in Form einer kleinen Erzählung wären die modellenen Vorstellungen ebenso präsentabel, wenngleich aus meiner Sicht wesentlich langweiliger, will doch der Künstler seinem Publikum stets mitteilen, was er sich bei seinem Schaffen so gedacht hat.
Mit ganz und gar heimatlichen Grüßen
Dorothea
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Tomcat gefällt das
Ist das nicht das Stück des Widerstands?
Viele Grüße Dansen
Dorothea Williams hat geschrieben:
www.BerlinBrickSyndicate.de
BerlinBrickSyndicate@kabelmail.de