Hallo, da ich einige Schwertransporter habe, habe ich mich auch mit dem Gewicht beschäftigt und wie man es umrechnen kann. Der Grund war hauptsächlich die Frage bei einer Ausstellung:
Weshalb kann ich mich mit meinen 80kg nicht auf deinen Schwertransporter stellen
(Solche Besucher gibt es auch).
Gewicht im Maßstab
296g im Maßstab 1/1
entsprechen im Maßstab 1/15 einer Tonne.
Umrechnung:
Ein Würfel Wasser mit 10cm Kantenlänge,
der wiegt im 1/1 Maßstab 1kg.
Bei 100cm Kantenlänge wären dies 1000 kg.
Das wäre im Maßstab 1/15:
Ein Würfel Wasser mit 0,66666cm Kantenlänge,
der wiegt im 1/1 Maßstab 0,296g.
Bei 6,66666cm Kantenlänge wären dies 296g.
Da sich im Maßstab die Größe ändert aber nicht die Materialdichte, die bleibt erhalten.
Dies bedeutet, das 296g im Maßstab gewogen einer Tonne in echt entsprechen.
So jetzt wisst ihr auch wir schwer ihr seid wenn ihr im Parcours spazieren geht, mit 80kg oder 80000g wiege ich z.B. 270Tonnen.
Die Formel:
Euer Körpergewicht in g dividiert durch 296 =
Das ist euer Gewicht in Tonnen im Maßstab 1/15.
Dein LKW-Gewicht in kg dividiert durch 296 x 1000 =
Das wäre das Gewicht in Tonnen von eurem LKW im Maßstab 1/1.
Im Maßstab 1/40 sind es 15,6g die einer Tonne entsprechen.
10 : Maßstab = X³ * 1000 =
Gramm pro 1 Tonne im Maßstab
Mit einem lieben Gruß, Harry.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
Lapidem
24.01.2017, 22:29
Als Antwort auf den Beitrag von Modellharry
Editiert von
Lapidem
24.01.2017, 22:34
Hallo
lol -
Schauen wir mal bei den "echten" Modellen - also nicht unseren groben "Legokram"
Eine moderne Elektrolokomotive wie z.B. die Bombardier Traxx wiegt etwa 80 bis 82 Tonnen. Im beliebten H0 Maßstab (na ja beliebt...aber auch der Legoboom wird irgendwann mal abebben - also seien wir mal nicht zu überheblich) wären das im leichtesten Falle 919,5kg.
Die Höhe des Originals beträgt etwa 4,25m (~4,9cm) die Länge etwa 18,9m (~21,7cm) und die Breite etwa 2,97m (~3,4cm).
Die Traxx ist relativ kantig also rechne ich mal ganz grob, um die "Leerräume" durch die kurvigen Fronten, die "tote" Pufferlänge und anderen "leeren" Kleinkram zu brücksichtigen:
4cm * 20cm * 2,5cm = 200cm³
919,5kg / 200cm³ = 4,5975 kg pro 1cm³ (bitte jetzt nicht wegen den verschiedenen Einheiten aufregen - das ist zwar streng mathematisch nicht korrekt, aber es zählt ja das was raus kommt)
Bezahlbares Blei hat eine spezifische Dichte von 11,342 g/cm³
Gold in seiner reinsten Form 19,3 g/cm³
Platin bringt es auf 21,45 g/cm³
Soweit mir bekannt gehört Platin zu den Stoffen mit den höchsten spezifischen Gewicht was auf der Erde in nennenswerten Mengen vorkommt (Irgendwelche sehr spezielle "gemachte" Stoffe eventuell ausgenommen - aber die dürften von Preis noch deutlich über Platin liegen und wohl auch nicht besonders leicht zu handhaben sein)
Also müsste man um ein "echtes vollwertiges" H0 Modell einer Lokomotive herstellen zu können wohl im inneren von irgendwelchen Sternen suchen - neben den Transportkosten und der "Lieferzeit" gibt es wohl auch einige Probleme mit den Drücken, der Temperatur und der Gravitation (wo sind sind die Physiker unter den AFOLs ?)
So gesehen sind selbst unsere Legomodelle wahre Wunder an Tragkraft und Festigkeit wenn man den Maßstab bei den Gewichten einfach hin- und her rechnen könnte.
mfg
Lapidem
Hallo, wenn die Lok im Original 80 Tonnen wiegt müßte es im Maßstab 1/40 - 1248 Gramm wiegen. Mit einem lieben Gruß, Harry.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
Seeteddy
24.01.2017, 23:37
Als Antwort auf den Beitrag von Lapidem
Editiert von
Seeteddy
24.01.2017, 23:51
Hi Lapidem, LLF,
Lapidem hat geschrieben:
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Hallo,
Maurice (steinlegoliat) arbeitet mit einem eigenen Umrechnungsfaktor für Gewichte im realen Leben und im Modell, z.B. hier http://www.1000steine.de/...amp;id=318206#id318206
Vielleicht kann er uns im Rahmen dieses Threads mal sein Konzept näher erläutern?
1000 kg, ähm Grüße
HoMa
Hallo
Danke Klaus für die Aufklärung
Ich bin halt von "Spaßmodellbau" ausgegangen, und halt nicht von ernsthaften Modellbau der dazu dient etwas zu testen, Vorversuche durch zu führen und bestimmte Konzepte im Voraus zu testen oder auch zu verwerfen- die Profis werden dafür auch weniger Wert auf Originalgetreue Farben, Beschriftungen usw. legen .
(Hier kann Lego aber auch nicht wirklich Punkten)
Ich nehme mal an das für nahe zu alle Hobbymodellbauer (was nichts über die Qualität der Modelle aussagen soll) ein Maßstab von z.B. 1:100 automatisch für alles gilt - soweit physikalisch und technisch machbar.
Der Hobbymodellbauer wird aber auch nur selten sein Modell im Windkanal, in der Strömungsmaschinen ... einsetzen um Daten für ein Original oder Werte für Simulationsprogramme zu gewinnen.
Trotzdem danke für den Einblick in den "anderen, echten" Modellbau wo das Modell ein Vorbild oder Grundlage für die Wirklichkeit ist und nicht ein Abbild der Wirklichkeit was es halt für die meisten Leute hier und auch in den anderen Modellbaubereichen ist.
Lapidem
Hallo Dirk,
Lapidem hat geschrieben: