Und weiter geht es. Die nächsten beiden Häuser der Fachwerk-Häuserzeile sind soweit fertig, dass ich diese mit einigen Details daraus vorstellen möchte.
1 – Das schwarz-weiße Fachwerkhaus
Um die doch etwas krasse mittelblaue Farbe des letzten Fachwerks etwas abzumildern, habe ich für das dritte Fachwerkhaus das klassische schwarz-weiß gewählt. Prinzipiell ist auch dieses Fachwerkhaus in den schon bekannten Techniken gebaut. Allerdings möchte ich auf drei Details eingehen und diese mit einigen Detailbildern vorstellen.
2 – Das Fachwerk
Auf Originalfotos habe ich desöfteren Fotos von verbreiterten Fachwerkständern gefunden. Diese wollte ich gerne nachbauen. Bei 1-breiten Ständern fallen die üblichen Dachsteine weg. Aber die neuen Käsereiben können dafür hervorragend eingesetzt werden. Gegeneinander wersetzt und um eine Platte in der Höhe verschoben passen sie genau in eine 1-Noppen breite Lücke. Die schwarze Reibe liegt dann direkt auf dem Noppen auf, was natürlich nicht schön aussieht. Man kann diese Lücke aber mit den kleinen Minifig-Brackets schließen.
Das Ganze sieht dann so aus:
3 – Fenster mit Oberlicht und direkt nebeneinander liegend.
In der schon bekannten Technik der eingeschobenen Fenster wollte ich jetzt einmal kleiner Fenster und vor allem direkt aneinandergrenzende Fenster bauen (1-Noppen breiter senkrechter Ständer). Zusätzlich sollten die Fenster ein sichtbar getrenntes Oberlicht enthalten.
Basis sind 1x1-Steine in trans-clear, die Technik ist aus den bisherigen Teilen ja bereiets bekannt. Deshalb hier nur ein paar Fotos ohne viel Text.
Im gleichen Haus habe ich dann diese Fenster mit gleichen Abmessungen um 90° gedreht eingebaut. Diese Fensterbautechnik ist also sehr variable einsetzbar.
4 – das Tor
Das schwarz-weiße Fachwerkhaus sollte das so typische, große Deelentor bekommen. Für die Profilierung habe ich 1x2-Platten mit Dorr-Rail benutzt und zwar unten (auf dem Kopf verbaut), seitlich (senkrecht verbaut) und oben (normal verbaut).
Bei einer Öffnungsbreite von 8 Noppen können senkrecht 20 Platten verbaut werden. Ich habe 1x2-Platten im Wechsel mit 1x2-Techniksteinen verbaut.
Schema 1+3+1+3+1+1 und noch einmal 1+1+3+1+3+1+1, also Doorrail-Stein-Doorrail-Stein-Dorrail-Platte und da Ganze noch einmal umgekeht. Die Noppen zeigen nach außen und werden für eine unsichtbare Hinterbau-Befestigung genutzt.
Der obere Bogen ist dann mit 2 4x4-Viertelkreisplatten geschlossen. Hier fehlt mir noch ein bischen Schnick-Schnack als Verzierung.
5 – Das Rohbau-Fachwerkhaus
Neben dem schwarz-weißen Haus liegt das wohl komplizierteste Grundstück – es ist nicht rechteckig, sondern zweifach gewinkelt. Ich habe hin und her überlegt, was man mit dem Grundstück wohl machen könne.
Es war mir relativ schnell gelungen, den Boden mit Flügelplatten lückenlos zu füllen, so dass mein erster Gedanke war, dort einen Biergarten einzurichten. Dann hätte ich auf einen komplzierten Hausbau verzichten können. Gleichzeitig hätte ich aber meinen schönen Gebäudezug unterbrochen. Und das wollte ich wiederum auch nicht. Ein gewinkeltes Gebäude ist an und für sich ja auch nicht so kompliziert, die Schwierigkeit liegt im gewinkelten Dach.
Mir ist dann aber die rettende Idee gekommen: ein Fachwerkaus im Bau, als nicht ausgefachte Skelett-Konstruktion! Einige Zimmerleute darn und schon wäre wieder ein schönes Detail erfunden. Wenn das Dach nicht klappen würde, würd ich es als im Bau befindlich darstellen…. Plan B wwar also auch gefunden.
Also wurde das Grundstück vermessen, umrandet und dann das Fachwerk eingeteilt. Die zwei Vollgeschosse waren kein grundsätzliches Problem. Wenn man sich eine Systematik überlegt, die maximal 1 Platte und 1 Fliese als Querrriegel zulässt, muss man mit den Plattenlängen manchmal schon ziemlich jonglieren, um jeden Stoß mit einer Fliese verbinden zu können. Zu 90% hat das auch geklappt.
Eine stundenlange Puzzelei war dann das Dach. Lego ist für solche Geometrien halt nicht geschaffen! Nach gefühlt hunderten von Versuchen hatte ich irgendwann dann doch eine Dachlösung. Zwar sind da jetzt am First noch ein paar sichtbare Befestigungen, aber diese werden noch verschwinden, wenn die Nachbargebäude da sind. Dann kann ich die angrenzenden Wände benutzen, um nicht sichbare Befestigungen zu schaffen.
Die jetzige Lösung sieht so einfach aus, aber ich war mehrfach davor, auf das Dach zu verzichten und Plan B zu ziehen. Jetzt aber ist es sogar eine ganz passabel passende Lösung geworden. Wenn dann mal Zimmerleute drin rumturnen, wird es noch viel lebendiger werden. In der Draufsicht ist zu erkennen, wie komplex die Konstruktion doch ist. Vor allem die Kehle an der Innenseite war der Graus!
So, dazu jetzt die Bilder:
Und so sieht der Straßenzug aktuell aus:
Weiter geht’s in ein paar Tagen, wahrscheinlich mit dem Eckhaus, das wohl kein Fachwerk werden wird, sondern ein Massivbau mit Erker an der Ecke…….
Bis dann viel Freude mit den Bildern.
Bilder in max. Auflösung finden sich hier…. (http://www.brickshelf.com/cgi-bin/gallery.cgi?f=551065)
Zur Historie:
Teil 1:
http://www.1000steine.de/...amp;id=323639#id323639
Teil 2:
http://www.1000steine.de/...amp;id=323716#id323716
Teil 3:
http://www.1000steine.de/...amp;id=323982#id323982
Teil 4:
http://www.1000steine.de/...amp;id=324505#id324505
Teil 5:
http://www.1000steine.de/...amp;id=324815#id324815
Teil 6:
http://www.1000steine.de/...amp;id=324845#id324845
Teil 7:
http://www.1000steine.de/...amp;id=324977#id324977
Teil 8:
http://www.1000steine.de/...amp;id=325090#id325090
Teil 9:
http://www.1000steine.de/...amp;id=325294#id325294
Teil 9:
http://www.1000steine.de/...amp;id=325386#id325386 (Update)
Teil 10:
http://www.1000steine.de/...amp;id=325827#id325827
Teil 11:
http://www.1000steine.de/...amp;id=326894#id326894
Andreas Böker (abhf)
... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772
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