Hallo Zusammen,

ich hatte mittlerweile zwei defekte rote 12V Eisenbahnmotoren und wollte aus Zwei Motoren einen funktionierenden bauen.

Hier eine kleine bebilderte Anleitung zum Öffnen:

1. Halterung für Motor bauen, damit er nicht auf dem Pin-Zapfen aufliegt.

2. Räder vorsichtig abhebeln.

3. mit einem Cuttermesser vorsichtig am Rand zwischen Grundplatte und Aussengehäuse einfahren um die Verklebung zu lösen. Achtung, maximal 1 - 2 mm, dann kommt nämlich eine Kante im Gehäuse

4. Dann die Halterung so umbauen, dass der Motor nur noch auf den Achsen aufliegt und das Gehäuse nach unten frei ist. Dann mit einem alten Legostein und einem kleinen Hammer VORSICHTIG an den Ecken (hellblau markiert) auf das Aussengehäuse klopfen. Nicht zu stark, dass nicht die Halterungen abbrechen. Nach zwei, drei Schlägen müsste sich das Gehäuse mit einem kleinen "Knack" lösen.

5. Wenn alle vier Ecken gelöst sind, dann sollte es so aussehen:

6. dann können die Gehäusehälften gelöst werden und das Innenleben liegt frei:

Bei meinen Motoren waren zwei verschiedene Defekte: bei einem Motor waren die Ritzel gebrochen. Hier gibt es wohl je nach Baujahr Ritzel aus Plastik oder Metall. Meine Plastikritzel waren gebrochen:

Beim zweiten Motor war ein kapitaler Schaden am Kommutator. Hier scheint sich der Bürstenhalten in den Rillen eingehakt zu haben. Diesen Defekt habe ich bei den 12V Motoren der Grauen Ära leider schon öfter bemerkt.

Ich hoffe, die Anleitung hilft vielleicht dem Einen oder Anderen. Gruß Mathias

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Moin,

1. Räder abhebeln

2. In die Vorrichtung legen

3. Flach auf eine feste Unterlage schlagen

Beim Motor mit festem Pin reichen 2-3 Schläge, die anderen sind besser verklebt und brauchen auch schon mal bis zu 10 Schläge.

Bei ca. 100 geöffneten Motoren in 20 Jahren gab es keinen Totalschaden am Gehäuse.

Gruß
Ralf

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Der Schaden am Kommutator dürfte an einer Überhitzung des Motors liegen. Zuerst fliegt das Lötzinn vom Funkenschutz, dann verformt sich der Kunststoff zwischen den Kupferlamellen, die lösen sich und somit werden auch die Kohlen geschrottet.

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Danke für die Anleitung. Allerdings stellt sich die Frage - woher bekommt man dann die passenden Ersatzteile?

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Grüße an meinen Stalker

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Dann wahrscheinlich ein Altschaden.

Weil ich die Lok nach längerer Standzeit erstmal wieder auf die Schienen gesetzt hab und auf halber Last mit zwei Waggons in aller Ruhe ihre Runden drehen ließ. Dann hat sie plötzlich abrupt gestoppt...

Ich lasse die Loks eigentlich immer schön langsam erstmal warmlaufen. Aber das scheint wohl nicht ausschlaggebend zu sein.

gruß Mathias

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Carrera124 hat geschrieben:

Eine Überhitzung kommt relativ häufig vor, auch bei neuwertigen Motoren. Da es keinen Ersatz für die Anker gibt, dient der Rest als Spende.

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Carrera124 hat geschrieben:

Hi,

ich weiss, dass zumindest die kleinen 4,5V und 12V Motoren von Elektro Bühler in Nürnberg gefertigt wurden (https://www.buehlermotor.de), ist bestimmt mal eine Frage wert.

Viel Erfolg, Uwe

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Merlinauts hat geschrieben:

Moin,

In den 90ern hatte ich mal angefragt, nichts zu machen

Gruß
Ralf

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fianic gefällt das

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Hallo zusammen,

ich war bis jetzt hier eher wenig aktiv. Aber als ich gerade auf dieses Thema gestoßen bin, möchte ich anmerken, das man die überhitzten Kommutatoren ganz gut ersetzen kann, solange nicht die 3 Drähte zu den Spulen zerstört sind.
Man kann den Kommutator aus dem Johnson 10435 Motor dafür nehmen.

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Moin,

fianic hat geschrieben:

Das hört sich interessant an, hast du ein paar Bilder von einem geöffneten Johnson Motor?

Gruß
Ralf

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Ralf hat geschrieben:

Fritze hat den Austausch in diesem Beitrag sehr schön bebildert beschrieben, das sieht man auch den geöffneten Johnson Motor.

https://www.1000steine.de...d=432421&showall=1

Viele Grüße

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fianic hat geschrieben:

Super, den Beitrag habe ich "damals" selbst gelesen, geliked und wollte irgendwann auch einen Versuch starten...dabei ist es dann geblieben

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