Nach so vielen Aufregungen war es an der Zeit, auf der eigenen Anlage mal wieder nach dem Rechten zu sehen. Ein junger Jägersmann, der des Schnürens durch das Unterholz überdrüssig geworden war und nach einen neuen beruflichen Tätigkeitsfeld suchte, hatte sich den Vieren kurzerhand angeschlossen. Er kam wie gerufen, denn die Schienen wiesen doch schon eine beachtliche Schicht Staub auf - und die Personaldecke war denkbar knapp! Da mussten die Vier selber den Besen in die Hand nehmen und anpacken. Und der Quatschkopp - DER musste natürlich wieder ...

"Leute, so geht das nicht. Nicht mit der Hand", sagte der Commandante und nahm den Helm ab.
"Nicht?" Benommen stießen die anderen drei sich vorsichtig in die Seite: Habt ihr das gesehen? SCHWEISS auf der Stirn des Chefs?, hieß das.
"Ich mein - wir sind Ingenieure!"
"Und wir können das!" kams im Chor von den Dreien.
"Schon klar. Aber doch nicht so!"
Das Gräulein, das feixend zugehört hatte, zog einen längst ausgearbeiteten Plan in der Tasche, spannte den goldenen Bogen - und schon kurze Zeit feierte der Prototyp des Schienenreinigungszuges sein feierliches Roll-Out. Da machte der Fahrer Augen unter den buschigen Brauen!

Hui, das ging mal wie das Brezelbacken über die Trasse! Anschließend musste jedoch dringend eine Fahrwegprüfung im Sinne des § 39 (1) a) der DV 408 (Fahrdienstvorschriften der Deutschen Reichsbahn in der Fassung vom 1.Januar 1990) vorgenommen werden.

Und schon hasteten die Vier neuen Einsatzgebieten zu. Denn bereits nach kurzer Zeit auf der Bricking-Bavaria-Ausstellung eilte den vier Ingenieuren der Ruf sagenhafter Einsetzbarkeit voraus. Ob in Neumarkt in der schönen Oberpfalz beim Einzug des bewundernswerten Bierwagens ...

... oder in Barcelona bei der Vollendung einer menschlichen Pyramide als Aushilfs-Colles Castelleres im Rahmen einer Diada Castellera ...

... oder einfach bei den 'Ömern, die gerade dabei waren, die Schlacht im Teutoburger Wald zu einem - sagen wir: Ergebnis zu führen.

Doch als schon nach wenigen Metern im Sumpf bei - wahrscheinlich - Osnabrück die Sesterzen auf sich warten ließen, hatten die Vier keinerlei Skrupel, einfach die Seiten zu wechseln, denn Armin der Cherusker zahlte einfach mehr. Die Besen leisteten den Vieren gute Dienste!

(Fortsetzung folgt!)

Mein Dank gilt diesmal Herby, LLuis Gilbert von hispabrick , Doris und Manfred aus Wien sowie dem guten Matze, der die Besen spendiert hat.

Gruß
Andreas

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Mit Gruß und Dank
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