Naboo
22.11.2015, 18:57

Editiert von
Naboo
22.11.2015, 19:25

+54Die einsame Königin

Hallo Leute,

erinnert ihr euch noch an die einsame Königin des Nordens? Nun, wenn nicht, werde ich jetzt euer Gedächtnis ein wenig auffrischen.

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Die stolze Dame ist vom Stapel gelaufen und bereit, die Briten ein wenig einzuschüchtern. Ich hoffe, Churchill hat seine Blase geleert.

Um mal eins vorweg zu nehmen. Das Titelbild ist gefaked, das Boot schwimmt (noch) nicht, sondern liegt auf Grund.

Technische Daten
Maßstab: 1:200
Steineanzahl: 5000+
Gewicht: 5,5kg
Länge: 125 cm
Breite: 18 cm
Höhe: 33 cm

Baubericht

Begonnen mit dem Bau habe ich im vergangenen März. Das Modell ist eine fast perfekt umgesetzte Version der Digital-Tirpitz, die echte Version ist aber um einiges Detailreicher.
Die Ratschläge aus dem Digital-Thread habe ich größtenteils umgesetzt.

Die Türme sind elektrisch drehbar und die Rohrerhöhung kann ebenfalls elektrisch gesteuert werden.

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Eines meiner Türmchen, im Hintergrund mein Bauchaos. Die Konstruktion sitzt in einem der großen Zahnradkränze. Wenn man den Stempel unten drückt, werden die beiden Geschützrohre angehoben. Bewegt wird das ganze von einer Welle, die durch das ganze Schiff geht. Die Hebung wird dabei von gerade einmal einer Vierteldrehung eingestellt, es funktioniert wie die Kolben in einem Motor. Den Antriebsmotor habe ich mittels zwei Schnecken runtergepusht, das Getriebe könnte vermutlich einen Elefanten heben. Verschießen können diese Türme keine Granaten, sondern Wasser.

Als Pumpe wollte ich eigentlich Sariels Kompressor verwenden, aber der produziert nur einen durchgängigen Strahl. Da die Türme aber feuern sollen, nicht pissen, musste eine eigene Lösung her. Die sieht so aus: Mit einmal pumpen drücke ich aus als Munitionslager zweckentfremdeten AirTanks ein kleines bisschen Wasser ins System. Dann wird mit weiteren Pumpen ein Überdruck aufgebaut der den Tropfen aus den Läufen befördert. 1,30 m Reichweite sind drin, je nachdem wie schnell man auf die Pumpe drückt. Das Video das ich unten verlinkt habe, ist leider keine Glanzleistung, aber ich musste ja auch mit der anderen Hand das Handy halten.
Video: Schusstest by Naboo N1 Starfighter

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Die Schrauben sind drehbar und das Ruder beweglich. Mit den Schraubenwellen hatte ich einige Probleme. Ich konnte keine Staumauer einbauen, weil irgendein doofer Naziingenieur an genau an der Stelle Turm Dora platzieren musste. Ich hab überlegt und gesucht, aber nur eine Stelle gefunden, wo kein Turm ist: Unter dem Turm. Also habe ich die Schraubenwelle auch noch unter Caesar durchgezogen und erst dahinter einen provisorischen Brunnen gebaut, in dem die Schraubenwelle nach oben führt. So kann ich mein Boot noch nach dem alten geplanten Prinzip abdichten. Aus diesem Grund sind auch nur die beiden Äußeren Schrauben direkt angetrieben, die mittlere läuft nur über ein paar Gummibänder mit. Mal sehen, wie lange das funktioniert.
Nebenbei: Der Moc wiegt fünfeinhalb Kilo, verdrängen müsste er aber eher das doppelte.

Zur Steuerung sind noch zwei SBricks vorgesehen. Die sind noch nicht dabei, da ich sie erst besorgen wollte, nachdem das Boot seetüchtig ist. Außerdem muss ich gestehen, hab ich ein bisschen Bammel vor einer Auslandsbestellung.

Ich habe mich beim Bau stark an dieser Skizze orientiert, aber auch ein wenig künstlerische Freiheit ist drin:

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Von Heck bis Bug

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Das Heck. Der von mir so heißgeliebte Plankeneffekt ist super zu sehen. Das gesamte Deck besteht aus weit über 1000 verschiedenen Tan-Bricks. Ich glaube bei keinem anderen Modell habe ich den Effekt so exzessiv genutzt. Die Technik für die Reling habe ich von Maydayartist abgeschaut.

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Die Heckankerkette, in der LDD nicht einmal vorhanden, ist jetzt voll funktional. Die beiden Zähne sollen einen Heckadler darstellen.

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Achtern.

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Der Mittelbereich. Der Bereich ist abnehmbar, darunter sind die Batterieboxen untergebracht. Die großen Suchscheinwerfer auf der Schornsteinplattform können Leuchten. Eine Arado macht sich gerade zum Start bereit.

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Das sind meine nicht fest montierten Micromodelle. Die Arados habe ich blau gmeacht, weil es die Scala-Babyflasche in grün nicht gab. Blau sieht genauso gut aus. Dann noch die zwei großen Barkassen und ein Wehrmachts-LKW. Besonders bei dem merkt man, wie riesig so ein Schiff ist.

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Der vordere Bereich der Aufbauten. Komplett mit dem Mittelartilerie-Turm, einem Dingi, den Knödeln, und einem Wellenbrecher. Das Flaknest auf Bruno ist auch vorhanden.

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Blick auf die Kommandobrücke.Was mich besonders freut, ist, dass sogar die Anzahl der Fenster stimmt.

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Das Vordeck.

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Ansicht vom Bug. Beide Anker sind funktional. Auf den Bau der Lufterkennungsymbole habe ich verzichtet. Sie hätten auf dem Deck zwar einen schönen Akzent gesetzt, aber Einbau gestaltete sich einerseits zu kompliziert, andererseits hatte ich keine Lust das indische, geschichtsvergewaltigte Glückssymbol bei jedem Ausflug nach draußen abzudecken. Obwohl ich sagen muss, das ich mittlerweile eine Technik gefunden habe, um es perfekt nachzubauen. Ist echt schwerer als man meinen sollte.

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Der Bug von der Seite. Die untere Reihe Bullaugen ist angewinkelt.



Gallerie

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"Volle Breitseite"

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Eingeschaltete Suchscheinwerfer

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Die Tirpitz und die Graf Zeppelin im Bach Kaiser-Wilhelm-Kanal

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Dieses Foto erinnert ein wenig an die berühmte Luftaufnahme von der Bismark

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Flugzeugträger sind echt praktisch.

Noch mehr und größere Bilder in meinem Flickr-Stream


So, nach diesen beiden Monstern, wird der nächste Teil meiner Flotte vermutlich mal was kleineres.
Kommentare, Kritik und was ihr gerade auf dem Herzen habt erlaubt.

Ahoi

Naboo


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