Bernd the Brick
27.01.2015, 21:00

Als Antwort auf den Beitrag von Lego-Land

+1Re: Verpackungen früher und heute

Zu den 800er Verpackungen: Schonmal daran gedacht, dass die zusammengesetzten Teile damals alle per Hand einsortiert wurden? Wer möchte das heute noch bei zig Millionen Kartons machen und bezahlen?

Die Inflation mit den Teileschritten ist auch eindeutig auf die Verwendung von CAD-Programmen zurückzuführen. Ursprünglich wurde alles per Hand gezeichnet. Da hat man es sich überlegt, was man zeichnet, damit möglichst wenige Schritte gemalt werden müssen. Dann, so in den 90ern, kamen die CAD-Programme auf und man kann gut nachvollziehen, wie die BAs immer dicker und die Teile pro Schritt immer weniger wurden. Heute ist dann nur noch ein paar Bauteile pro Schritt und der auch noch auf einer ganzen Seite. Ich frag mich übrigens auch, wie wir die Sets damals zusammenbauen konnten? ;) Aber ich habe auch das Gefühl, dass selbst die kleinen Sets heutzutage mehr Teile enthalten als ähnliche Sets früher und dass diese auch komplexer gebaut sind.

Zur Verpackung an sich: Schon die Sendung mit der Maus hat anhand eines Lego-Sets in den 80/90ern den zu hohen Luftanteil in Verpackungen kritisiert. Einerseits ist es begrüßenswert, dass die Kunststoff-Inlays nicht mehr existieren, das war wirklich zuviel Abfall. Heutzutage werden spezielle Teile ja auf der Verpackung mit dem Hinweis "1:1" abgebildet. Aber andererseits vermisse schon ein wenig die aufklappbaren Boxen, bei denen man den Inhalt dann sehen konnte. Jedoch denke ich, dass das Design der jeweiligen Zeit angepasst ist und es immer wieder gute und schlechte Verpackungen gibt. Ich kann mich entsinnen mal die Prä-Minifig-Auto-Sets mit OVP gehabt zu haben. Diese waren wie eine Zigarettenpackung aufgebaut. Man hat beim Öffnen der Verpackung dann auch automatisch das Motiv zerstört. Das war für mich ein schlechtes Packungsdesign und das ist aus der gleichen Zeit wie die eingangs erwähnten Technik-Sets.


Nichts ist unbaubar.


Rico gefällt das


Gesamter Thread: