Hi
» Bei der Verwendung von neuen Zylindern, egal, welche Baureihe,
» und neuen Schläuchen flutschen diese auch bei 4 Bar nicht ab.
Da haben mehrere Manometer andere Werte geliefert. Ich teste Material nicht unter Idealbedingungen, sondern so wie es aus der Lagerkiste kommt. Und da sind dann auch gebrauchte Zylinder und Schläuche mit dabei.
» Die alten, schwarzen Schläuche sind zum Teil so fest, daß sie gar nicht
» abgehen
» sondern beim Versuch, sie abzuziehen eher abreißen.
Die neueren, farbigen haben ebenfalls die gemessenen Werte geliefert, sie sind am weitesten verbreitet.
» Darum ist das Sicherheitsmerkmal auch die Lamelle.
Ein Sicherheitsmerkmal wäre eine Überdrucksicherung. Eine umklappende Dichtlippe ist ein Überlastungsmerkmal, aber kein Sicherheitsmerkmal. Das widerspricht den Grundlagen der Fluidtechnik. Wenn Du Deinen Automotor überlastest klappen ja auch nicht die Kolbenringe um. (Zumindest tun sie das höchstens einmal)
» Eine Nutzung über längeren Zeitraum mit mehr als 3 Bar ist daher
» unbedenklich.
» Dazu kannst du auch die Modelle von Rene Kok betrachten.
» Dort arbeiten die Zylinder mit weitaus mehr Druck bei wesentlich höherem
» Durchfluß(Liter/min),
» und das eigentlich verschleißarm.
Die Legoventile fliegen schon vorher weg und die Druckluftversorgung erfolgt über einen Airbrushkompressor die Zylinder sind übrigens mit Silikonöl geschmiert. Und der höhere Durchfluss ist ebenfalls auf eine Modifikation zurückzuführen, aber das sollte man dann schon erwähnen. Also sollte man jetzt nicht aufgemotztes Equipment zum Vergleich heranziehen.

Insofern bleiben 4 bar ein Theoriewert unter Idealbedingungen. Denn wenn man einen Zylinder zwecks Hebens eines Ausleger zum Beispiel mit 4 bar ansteuert, hat man eine Raketenabschussrampe, ein rundlaufender Motor mit exakt berechneten OT und UT ist da in keinster Weise vergleichbar.

Gruß

Jens