Walter
05.01.2002, 15:32

Off Topic, aber wichtig...


Hallo,

Rechtsberatung darf hier ja nicht geleistet werden. Aber ein Erfahrungsaustausch ist ja nicht verboten. Daher meine Frage:

Kann ein Verkäufer bei einer Auktion "Gebühren" oder "Provision" verlangen, wenn er in der Auktionsbeschreibung nicht genau spezifiziert hat, WIE VIEL er verlangt?

Konkret: kann jemand bei eBay die Gebühren vom Käufer zurückverlangen, wenn er nur geschrieben hat: "Käufer trägt ebay-Gebühren". Ich meine NEIN. Denn er hätte, wenn er den genauen Betrag schon nicht kennt, zumindest angeben müssen, wieviel Prozent vom Kaufpreis das sind. Denn das weiß er. In meinem Fall geht es immerhin um zweimal 4,31 EUR. Das Produkt ist also mal eben so 8,62 EUR = 16,86 teurer als gedacht. Bei den Versandkosten will er auch 6 EUR für ein Paket, was ich auch für total übertrieben halte, da es sich um einen Profi handelt, der sicher nicht 11,- DM bei der Post bezahlen muß, was aber auch nur 5,62 EUR wären. Was denkt ihr?

Viele Grüße

Walter



Ruediger
05.01.2002, 15:52

Re: Off Topic, aber wichtig...


Re: [B]Off Topic, aber wichtig...[/link] von Walter am 05. Januar 2002 15:32:17:

Hmm, kann man trefflich drüber streiten.

Der Prozentsatz ist eigentlich auch dem Käufer bekannt, wenn er denn mal einen Blick auf die Nutzungsbedingungen von ebay geworfen hat.

Die leidige Versandkostengeschichte (5,62 zu 6,- Euro) wird fast immer mit den Verpackungskosten erklärt.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich halte absolut nix davon, vom Käufer die ebay-Gebühren zurück zu verlangen, aber normalerweise steht es im Angebot und dan kaufe ich halt nicht bei dem Anbieter.

Wiedergrüß

Rüdiger


Spielbude
05.01.2002, 16:31

Re: Off Topic, aber wichtig...


Re: [B]Off Topic, aber wichtig...[/link] von Walter am 05. Januar 2002 15:32:17:

>Hallo,
>Rechtsberatung darf hier ja nicht geleistet werden. Aber ein Erfahrungsaustausch ist ja nicht verboten. Daher meine Frage:
>Kann ein Verkäufer bei einer Auktion "Gebühren" oder "Provision" verlangen, wenn er in der Auktionsbeschreibung nicht genau spezifiziert hat, WIE VIEL er verlangt?
>Konkret: kann jemand bei eBay die Gebühren vom Käufer zurückverlangen, wenn er nur geschrieben hat: "Käufer trägt ebay-Gebühren". Ich meine NEIN. Denn er hätte, wenn er den genauen Betrag schon nicht kennt, zumindest angeben müssen, wieviel Prozent vom Kaufpreis das sind. Denn das weiß er. In meinem Fall geht es immerhin um zweimal 4,31 EUR. Das Produkt ist also mal eben so 8,62 EUR = 16,86 teurer als gedacht. Bei den Versandkosten will er auch 6 EUR für ein Paket, was ich auch für total übertrieben halte, da es sich um einen Profi handelt, der sicher nicht 11,- DM bei der Post bezahlen muß, was aber auch nur 5,62 EUR wären. Was denkt ihr?
>Viele Grüße
>Walter

Hallo,
ohne hier Eigenwerbung betreiben zu wollen, ich selber gebe nur die tatsächlichen Portokosten an meine Kunden weiter. Bei mir kostet ein Paket wirklich nur 5,62 Euro, ein Päckchen 3,68 und eine Warensendung 1,53 und Ebay Gebühren verlange ich nie.
Durch das Bieterverhalten lässt sich dabei auch auf Dauer etwas verändern, wenn man grundsätzlich nur auf Auktionen ohne Gebühren bietet. Ich weiss aus eigener Erfahrung,das es auf Dauer auch hilft, wenn man Händler anschreibt und ihnen sagt: "schade, ich hätte gerne geboten, aber bei Auktionen mit Zusatzgebühren mache ich das prinzipiell nie". Einige dieser Anbieter verlangen jetzt keine Gebühren mehr.
Auch Verpackungskosten würde ich nie an Kunden weitergeben, ich denke es ist kein Problem fast alles an Kartons und Verpackungsmaterial umsonst zu bekommen und Dinge wie Klebeband müssen einfach in einer Kalkulation mit drin sein.

Grüsse
Arne


Legomatic
05.01.2002, 16:53

Re: Off Topic, aber wichtig...


Re: [B]Off Topic, aber wichtig...[/link] von Walter am 05. Januar 2002 15:32:17:

Hallo,
ich verkaufe auch auf eBay und bin für Transparenz der Gebühren! Erstens verlage ich die eBay-Gebühren NICHT vom Käufer da es meine Sache ist bei ebay einzustellen und zweitens verdiene ich NICHT am Porto sondern berechne nur die Portokosten wobei ich meist nach unten abrunde (1,53 Euro - da wurde ich schon als "Pfenningfuchser" ausgelacht! Ich kann auch nichts für die unrunden Summen). Bei Grenzfällen wo ich das Porto nicht genau weiss verlange ich lieber etwas weniger (das sind meist 2 Euro wobei fast alle Kosten als Maxibrief zu 2.20 ablaufen). Falls wirklich merklich Überporto anfällt, erstatte ich sogar zurück.
Und ich biete auch NICHT bei Auktionen, wo "Pauschalen" oder "ebay zahlt der Käufer" drinnsteht!
Da schliesse ich mich der Meinung von "Spielbude" ganz an!
Gruss,
Christian


Hümpfch
05.01.2002, 18:21

Da hast du ja noch richtig Glück gehabt...


Re: [B]Off Topic, aber wichtig...[/link] von Walter am 05. Januar 2002 15:32:17:

...daß du nur die "normalen" eBay-Gebühren zu zahlen hattest!

Wenn der Verkäufer seine Auktion mit Fettschrift und gehighlightetem gelben Streifen anbietet, kommen nochmal €3,50 dazu!

In zwei Kategorien einstellen kostet dann die doppelte Angebotsgebühr plus die doppelten Optionsgebühren!

Wenn er in seiner Auktion auch noch mehrere Bilder drin hat, nochmal €0,50 pro Bild ggfs. auch hier mal zwei bei zwei Kategorien!

Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, als Top-Kategorie-Angebot für
€14,95 pro Kategorie oder als Top-Angebot für nur €59,95!!

Das Beste aber ist, daß man das als Käufer gar nicht nachvollziehen kann, was der Verkäufer für Optionen gewählt hat, da man ja auf verschiedene unterschiedliche Arten zu den Auktionen gelangen kann!

ALSO: Anmailen vor dem Bieten und die Gebühren benennen lassen!
Wenns dann keine, oder nur eine wischi-waschi-Antwort gibt, Finger weg!

Wer blauäugig bietet ohne zu wissen was auf ihn zukommt ist leider auch meistens selber schuld, weil volljährig und freiwillig bietend.

Wie schon weiter unten gesagt, ist es ausschließlich das Verhalten der Bieter, was den untransparenten Verkäufern den Garaus macht oder sie leben läßt!

Ronald

eBay-Gebühren-Übersicht

Auktionen ohne Gebühren und Verpackungskosten


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