+16Team Zypper@BB2012: (14) Käffchen. Ein Heldengesang
Permalink
1000steine-Code
BBCode
HTML
Sag mir den Minifig, o Muse, den unverstandenen, den Irrsal
Schlug … doch kommen wir so nie auf die Sage
Die zu erzählen wir heute uns hier versammelt
Haben. Denn es begab sich, in einer der Stillen Stunden
Zu Mittag: Da löste der finstere Erik von seinem Stand sich
Und schlich sich heran, im Kopf einen üblen Plan,
Der dort schon lang zu monströsester Größe gereift war,
Bis endlich der Tag und die Stunde ihm günstig dünkte,
Zu greifen das dösende Gräulein, das, noch eh sie es wusste,
Zu schreien anhub, wie sie noch nimmer geschrien …
Es galt Einem, dem Helden, der zur nämlichen Stunde
Zu Nämlichem wurde. Abstreift er den pinkenen Dämmer,
der ihn umhüllte, und greift er beherzt nach des goldenen Schwertes
Knauf, der gut in der Hand liegt, und beginnt schon mal herzhaft
Zu fuchteln damit – all das, das war eine geschmeid’ge Bewegung.
Ein Anderes war hingegen zu finden ein flüglichtes Etwas,
Welches ihn heben sollte zum Ort der Untat, und das
Plötzlich, in diesem Augenblick. Doch war mit dem Finden …
Wenig gewonnen. Galt’s doch, das dammichte Schwert zu verstauen,
Und es eignet ein gläsernes Cockpit sich wenig
Dafür; noch weniger ist es des Helmes, als Hüter der Haarpracht
Zu dienen: So ward die Frisur erneut hin. Vom Anlasser
Ganz zu schweigen. Hustend meldeten die Triebwerke sich dennoch
Und brauchten ein wenig, bis sie erglühten.
Dieweil war der schändliche Erik schon weit
Vorangeschritten mit seiner Untat, maßnahm er schon mal mit dem
Zahnstocher, mit welchem die Brust seines Opfers er ritzte,
wie sein Gewerb es befahl. Dies wehrte sich redlich, und schrie!
Doch kaum war heran schon der fliegende Held, da hatt’ ihn der
Grausame Erik bereits am Hals klemmen, bedrohte das funkelnde,
Fuchtelnde Schwert ihn. „Hör bloß auf du!“, erpiepste des Helden
Mezzosopranische Stimme, „sonst kriegst du die Gabel hier zu
Schmecken, aber wie, du!“
„Aber das ist doch kein Gabel …“ radebricht noch der des Deutschen
Unkund’ge, eh ihm die Kniee versagen, denn wer hätte schon gern an der Gurgel
Den Helden in Pink, mit vor Eifer knirschenden Kiefern? Also icke nich!
Befreit hoppst’s Gräulein von dannen, dieweil sich das Scheusal,
Wie unterlegene Scheusale tun, verröchelt. Und der Held, nach dieser
Getanen Arbeit, macht sich auf den Heimweg, doch diesmal …
Wählt ein and’res Gefährt er, welches ihm Platz lässt für Haupt und
Erhobenes Schwert, vom erhob’nen Gemüt ganz zu schweigen.
(Fortsetzung folcht)
But my secret is hidden within me,
my name no one shall know...
(Turandot: Nessum Dorma by Puccini)
Mein Dank gilt, o Götter, dem göttlichen Erik aus Belgien,
Welcher den Spaß hier bereitwillig mitmachte und überhaupt
Ein ganz feiner Kerl ist, und nicht im Mindesten
Finster. Und auch den anderen Freunden der bunten Steine,
ohne die es Geschichten wie diese nicht gäbe,
weil sie mir immer bereitwillig helfen, sie zu erzählen,
wenn ich sie finde: Plötzlich, in einem Augenblick.
Re: Team Zypper@BB2012: (14) Käffchen. Ein Heldengesang
Liebes Käffchen,
Dieweil war der schändliche Erik schon weit
Vorangeschritten mit seiner Untat, maßnahm er schon mal mit dem
Zahnstocher, mit welchem die Brust seines Opfers er ritzte,
wie sein Gewerb es befahl. Dies wehrte sich redlich, und schrie!
So schlimm ist es nicht. Sieh hier, was Eric vollbracht und es tat kaum weh.
Lieber Andreas,
danke, jetzt weiß ich endlich, was es damit auf sich hatte:
Liebe Grüße,
Marion
in der Hoffnung, daß diese Geschichten nie enden werden