TEE83
29.12.2023, 19:53

Editiert von
TEE83
30.12.2023, 00:01

+7Krokodil 10277 mit PF L-Motoren und korrekter Achsfolge

Wo ich gerade dabei war...
vor Ewigkeiten hatte ich mal diese Lösung vorgestellt
Re: Krokodil 10277 mit PF Zugmotoren und korrekter Achsfolge
Und mich dann dran gemacht, das nochmal mit PF "L" Motoren hinzubekommen bei gleicher äußerer Optik. Kurz nach dem letzten Beitrag im Thread oben fertig gemacht, aber nie hier vorgestellt. Nu aba.

Fremdteile: naja, modifizierte halt. Den einen oder anderen Technik-Pin gekürzt (warum gibt es keine "halben" Kreuzachs-Pins?) für das Gestänge. Und die 12V-Pickups aus den 70ern: in jedem Vorläufer sitzen gleich 2 davon, die mussten ihre "Bügel" abgeben und ihre Kontakt-Pins auf 1 Noppe Höhe gekürzt bekommen. Wer noch 12V fährt muss halt mal die Säge raus holen Rest siehe Beitrag oben.

Von außen nichts neues

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(um das alles nachvollziehen zu können ist vmlt das nicht-perfekte Stud.IO-File hier hilfreich)

Die L-Motoren liegen so tief wie es nur irgend geht zwischen den Achsen und treiben die mittlere (mit Flanschen, eigentliche Triebräder) und hintere Achse (ohne Flansche; nötig, damit das Gestänge rund läuft und die vorderen, nicht angetriebenen Achsen mitnimmt) an.

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Der Trick an der Stelle: Der Motor kann keine einzige 1/3 Lage höher sitzen, sonst passt oben die ganze Verkleidung nicht mehr, da muss noch ein 2x2x6 Gewichtstein unter den Deckel passen. Und tiefer ging auch nicht, denn der Motor muss in Längsrichtung mit Pins in Bricks fixiert werden, und der entspr. 1x4 Loch-Brick muss halt noch über die Zahnräder an der Triebachse passen.Und mangels dieser fehlenden 1/3 Höhe passen "normale" Zahnradpaarungen nicht um aus der Höhe der Motorwelle auf die der Triebwellen zu kommen. Für Paarungen mit kleinen Stirn- und größeren Kegelrädern ist auch kein Platz, weil über diesem ganzen Getriebe-Kram das Fühererhaus / der Mittelteil der Lok aufliegen und drehen können muss. Jede 1/3 Lage zählt hier um alles mechanisch hinzubekommen. An der Stelle haben sich die uralten 80er Mini-Kegelräder (mal wieder!) von unschätzbarem Wert erwiesen. Glaube Lego wusste gar nicht, was mit den Dingern alles geht. Die taugen auch gern mal als Abstandshalter wo normale "halbe" Hülsen oder heutige Zahnräder zu hoch sind... Hier: man kann sie "illegal" axial versetzt ineinander greifen lassen. Spart eben genau die 1/3 Lage, die mir fehlte.

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Die Schwungräder hängen mit SNOT-Technik und "Pin-in-Brick" Verbindung kopfüber an den braunen Verkleidungen. Nicht die stabilste Lösung, aber hält.

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Das andere Detail, welches mir permanent ein riesiger Dorn im Auge war: Im Original sind beide Fahrgestelle mit einer Kurzkupplung gekoppelt, zwischen denen ist optisch kein Abstand. Auf realen Kurvenradien geht das als ziemlich simple, massive Kupplung durch. Wie aber in Lego lösen, wenn die jeweils inneren Achsen (ohne Flansche) auch noch aus der Spur schwenken, und die Lego-Radien eh "nicht existent" sind? Da habe ich lange geknobelt um einen "Fake" zu bauen, der optisch einigermaßen hin kommt und dennoch für Kurven taugt.

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Herausgekommen ist ein "schwimmend gelagerter" Verbindungsblock, der unter dem Führerhaus an einem Technik-Pin hängt, und auf den Fahrgestell-Enden auf Tiles gleitet. Mittelteil bleibt wo er ist, kann in der Höhe und um die Längsachse etwas wackeln, sodass Relativbewegungen der Fahrgestelle nicht eingeschränkt werden.

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Die linke Konstruktion (2 Stück 1x6 mit 2x4 Technic-Plate und Pin) hängt fix unter dem Führerhaus. Rechts davon der eigentlich "Kupplungsblock", viel "Snot" und etwas illegales zwingen von Noppen in Technic-Bricks. Die "Kurzkupplung" ist durch die grauen kurzen Technic-Pins dargestellt. Unter das ganze kommt quer noch ein Röhrchen mit den Signalgebern die über der Schiene schweben.

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Hier in der Draufsicht sieht man wie der Mittelblock relativ zu den Fahrgestell-Enden verdrehen kann, auf den Plates an den Fahrgestellen.

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Darüber bildet sich dann ein hübscher Knoten aus den ganzen Kabeln. Die grauen mit den 2x2 9V-Platten an den Enden führen zu den 12V-Pickups an den Vorläufern. Dann eines von den Verlängerungskabeln um von 9V auf PF zu kommen. Und dann eben 2 PF-L-Motoren. Die Kabelführung von den Vorläufern an den Motoren und unterhalb der Getriebe vorbei, dazu noch die Kabel der Motoren selbst, das ist ein ganz schön knappes Ding, und muss zeitgleich mit dem Zusammenbau der Blöcke passieren, weil die kabel da "druch" das Getriebe laufen. Dieses Knäul kann im Führerstand im Mittelblock versteckt werden. Ziemlicher Fummelkram die ganze Lok dann zusammen zu setzen, aber wenn man's erstmal hat, passt das alles. Sie von der Schiene zu haben ist allerdings jedes Mal ein Abenteuer.... bloß nicht fallen lassen

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Vielleicht gefällt's ja.

Habt schöne Tage, und einen guten Rutsch!



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