Hallo zusammen,
es wurde ja schon viel bzgl. LEGO und Sammlerpreise diskutiert. Und auch nicht wenige Beiträge widmen sich dem Thema China-Kopien, insbesondere LEPIN.
Aber was ist mit der Kombination aus beidem? Wer bisher Geld gespart hat, um sich dann nach reiflicher Abwägung und vielen Preisvergleichen ein Cafe Corner oder ein anderes rares und wertvolles Set zu kaufen, der bestellt nun vielleicht eine LEPIN Kopie (bei Alibaba für 60€ oder beim Freund in China über Taobao direkt für 25€!) und ... fällt als potenzieller Käufer der aktuellen Sets (die viele in der Hoffnung auf Wertsteigerung erwerben) zukünftig aus!
Vielleicht zu gewagt, aber ich prognostiziere den nahezu vollständigen Wertverfall von Sammlersets. Die wenigen Puristen, die in ein paar Jahren übrig bleiben werden, werden das Überangebot an sogenannten Sammlersets nicht mehr abnehmen und damit fällt der Preis auf das Niveau des Kaufpreises.
LEGO als Wertanlage? LEPIN (und andere) werden diese Strategie zunichte machen. Da bin ich mir sicher!
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Ich befürchte das nicht. Echte Fans wissen was sie an ihren Legos haben.
L.G. Lego-Land
Ehrlich? Dachte ich bis zum letzten Stammtisch auch irgendwie. Aber wenn das CC für 25€ auf dem Tisch zur Ansicht steht und damit ein Anbieter eines Originals für 600€ einen Interessenten weniger hat (und der ist ein AFOL!), dann kommt man schon ins Grübeln bzw. zählt eins und eins zusammen...
Navigation
01.02.2017, 22:55
Als Antwort auf den Beitrag von Steinemann
Editiert von
Navigation
01.02.2017, 22:55
Meine Tochter hat neulich einen Artiel in der Fernsehzeitschrift rausgekramt, über LEGO, da wurden auch fünf "Geheimtipps" zur richtigen Wertanlage in LEGO Sets abgedruckt. Oder so. Selbst wenn die ersten Star Wars Sets jetzt teilweise recht viel wert ind - seit einigen Jahren horten doch Krethi und Plethi LEGO Sets, da liegt ein Haufen totes Kapital auf deutschen Dachböden und die Wertsteigerung muss sich erstmal zeigen. Ich könnte mir vorstellen, dass einige wenige Sets tatsächlich auch in vielen Jahren zumindest nicht an Wert verlieren, aber ob man das nach Kaufkraftverlust noch als "Gewinn" ansehen kann - fraglich.
Jetzt mit dem Finger auf ausgewählte Sets der Vergangenheit zu zeigen die die Wertsteigerung von 500%+ geschafft haben wäre nicht repräsentativ - denn das weiß man ja vorher nicht.
Also mir persönlich wäre die Wertanlage in LEGO Sets selbst zu Zwecken der Kaufkrafterhaltung viel zu unsicher.
LG,
-Rene
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Steinemann
01.02.2017, 22:58
Als Antwort auf den Beitrag von Navigation
Editiert von
Steinemann
01.02.2017, 23:07
LEGO ist ein tolles Spielzeug, LEGO ist ein cooles Spielzeug,
LEGO ist ein Sammelobjekt......
aber LEGO ist und bleibt SPIELZEUG
IngoAlthoefer , , JuL gefällt das
Hallo,
ich denke mal, Lego ist wie manchmal mit Aktien, sie
steigen und fallen. Klar wenn ein Konkurrent eine
"Kopie" zu billigeren Preisen anbietet, ist die
Verlockung groß, zuzuschlagen, als wenn man es für
das 10 Fache kaufen würde. Als Wertanlage würde ich es
vielleicht nur kurzrfristig finden. Alledings kommt
es auch drauf an, wieviele Sets man zu Hause horten
tut, um diese dann in einpaar Jahren auf den Markt
anzubieten. Zudem ist es auch eine Frage, wie die
"Nachkommen" damit umgehen. Desinteressierte verhöckern
dass dann für billiger, um es los zu werden.
Ich persönlich will meinen Spaß an den Set´s und den
Steinen haben und so lange ich kann, damit auch bauen.
Wenn man nicht mehr ist, was ja auch sehr schnell gehen
kann, hat man von der "Wertanlage" nicht wirklich was.
Schöne Grüße
Roman
, IngoAlthoefer , gefällt das
Hi LLF,
das die Spekulationsblase, mit den vielen gehorteten LEGO-Sets, einmal platzen wird, dürfte ziemlich sicher sein. Wann genau das passieren wird?
Da zitiere ich doch mal Niels Bohr (oder war es doch Karl Valentin, bzw. Mark Twain?): "Prognosen sind äußerst schwierig; besonders wenn sie die Zukunft betreffen!"
Wer einen Eindruck davon bekommen möchte, was eine klassische Spekulationsblase ist, findet bereits in Holland des 17. Jh. ein perfektes Beispiel.
Allerdings teile ich nicht deine Befürchtung, dass es etwas mit dem China-Klon Lepin zu tun haben wird. Eher im Gegenteil. Durch den Zusammenbruch des sekundären Sammlermarkts bricht exakt das Geschäftsmodell weg, an dem Lepin momentan reich zu werden gedenkt. Meine Einschätzung ist daher, dass LEGO die Firma Lepin locker überleben wird. Die China-Klone sind bald Vergangenheit.
Ich bin schon Jahrzehnte auf Flohmärkten, Sammlerbörsen etc. unterwegs und habe schon vielfach den Untergang von Sammelgebieten miterlebt. Die alten Sammler sterben weg, während keine Jungen mehr nachkommen. Irgendwann fehlt den jungen Generationen einfach der Bezug zu den Hobbys ihrer Großeltern und das Ganze fliegt auf den Müll, oder gerät in Vergessenheit.
Todesliste von Sammelgebieten: Briefmarken, Postkarten, Telefonkarten, Ü-Eier, Puppen, Teddybären, Mecki, Mainzelmännchen, Lurchi, Märklin Metall, Barbie, Tonka, Matchbox, Wiking, Diddl, ...
Da empfehle ich: Wenn einen die Sammelwut packt, immer daran denken, dass man persönlich an der Sammlung viel Freude und Nutzen hat (z.B. LEGO, Wein, Whisky, Oldtimer, Kunst)!
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
IngoAlthoefer gefällt das
Ich stimme Euch nicht zu, denn ein OVP-LEGO-Set muss man auch in Zukunft gewiss nicht unter EVP verkaufen.
Allerdings kann man nicht auf Gewinne von mehr als 50% vertrauen. Das Vertrauen darauf ging auch in der Vergangenheit nie.
Ich habe jedoch immer wieder ein Set, dass ich als Schnäppchen gekauft habe (also mind. 50% unter EVP), welches bei mir mindestens 3 Jahre herumlag und heute zu mind. 100% über EVP verkauft werden kann.
Es reicht nicht zum reich werden, da muss man schon viel mehr investieren. Aber dabei wird das Risiko dann doch groß, dass der Gewinn in Mittel nicht ausreicht um die "Nebenkosten" zu decken.
Optimistische Grüße!
Thomas
Seeteddy hat geschrieben:
Grüße an meinen Stalker